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2252 - Welt der Ursuppe

Titel: 2252 - Welt der Ursuppe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verschanzten sich hinter ein paar Säulen.
    Ich huschte zu dem Häuschen hinüber. Auf der Rückseite war es offen. Unter mir gähnte ein Schacht mit einer Leiter. „Rorkhete versucht hier oben die Stellung zu halten, er passt nicht in den Schacht", hauchte ich. „Das kenne ich bereits", lautete der knappe Kommentar des Shoziden. Augenblicke später war er hinter einer der Metallsäulen verschwunden.
    Wir stiegen in den Schacht. Ich versuchte in Gedanken die Zeit zu schätzen, die wir benötigten, um die Leiter hinauf ins Freie zu klettern.
    Drunten gab es einen runden Raum von etwa fünf Metern Durchmesser. Mehrere offene Gänge schlössen sich an, in denen Leitungen und Rohre verliefen. Ein weiterer Schacht führte in die Tiefe.
    Wir landeten auf der Sohle der Raffinerie. Hier endeten die Wände aus Plast und Beton, hier setzten die tragenden Säulen auf dem Gestein des Bergmassivs auf. Mehrere schmale Gänge rochen nach Erdbeeren, es waren vermutlich Abluftschächte der Maschinen. Der Hauptgang bestand auf einer Länge von hundert Metern aus Betonwänden, die oben und unten an Felsgestein stießen. Ein natürlicher Stollen schloss sich an, besser gesagt die Andeutung eines solchen. Im hinteren Teil hatte man einen Teil des wohl beim Bau entstandenen Gerölls zu einem Haufen aufgeschüttet. „Genau da", sagte Catiaane und deutete auf die Felsbrocken.
    Ich wandte mich an unsere Begleiter. „Sichert die Etage über uns. Wir kümmern uns um das Asyl."
    Perry und Lyressea waren vermutlich längst nach Tom Karthay zurückgekehrt, während wir uns seit einer Woche am und im Ortiz-System herumschlugen. Immerhin hatten wir das Ewige Asyl gefunden, und der geheime Eingang öffnete sich auf Catiaanes Geheiß, nachdem sie den Namen der schlafenden Schildwache ausgesprochen hatte.
    Genau das wollten die Kybb-Traken vermutlich.
    Wir benötigten ein paar Minuten, um uns zu orientieren, und dann verwehrte mir ein Energiefeld das Weitergehen, ehe ich nicht alles Metallische abgelegt hatte. Als Catiaane schließlich den Weckvorgang Hytaths einleitete, waren noch nicht einmal zehn Minuten vergangen. Die Blutende Schildwache regte sich ziemlich schnell, ein Zeichen für ihre robuste Konstitution. Wir trugen sie hinaus. Die sich rasch erwärmende Luft trieb uns zur Eile an, offenbar war hier der gleiche Selbstzerstörungsmechanismus im Gange wie auf Baikhal Cain. Ich kletterte voran in den Schacht. Droben hielten Zephyda und Selboo Wache. Selboo hatte sein Futteral geöffnet und zwei Bogen und Pfeile ausgepackt. Neben der Mündung des' oberen Schachts lagen zwei Kybb-Traken, von gefiederten, lautlosen Geschossen durchbohrt. „Sie lauern da oben. Was sollen wir tun?"
    Ich schickte Rorkhete einen einzigen, nichts sagenden Funkimpuls. Der Shozide wusste jetzt, dass wir etwas von ihm wollten.
    Droben auf dem Bahnsteig entstand Lärm. Nach einer Weile fiel ein Stein herab. „Ihr beiden voraus", bedeutete ich den Bogenschützen.
    So schnell es ging, kletterten wir hinauf. Oben angekommen, händigte Selboo Rorkhete einen weiteren Bogen und Pfeile aus dem Futteral aus. „Versucht, die Kerle von uns wegzulocken", sagte ich. „Wir suchen den Zug, der als erster zum Raumhafen fährt."
    So schnell es ging, hasteten wir davon. Erste Lichtblitze zeigten an, dass die Kybb-Traken jetzt auch Energiestrahler einsetzten.
    Die Zeit wurde knapp. Wenigstens verdeckte endlich eine Wolke die Doppelsonne am Himmel und warf Schatten auf den heißen Boden.
    Wir merkten viel zu spät, dass der Schatten von einem Riesenschiff der Traken stammte, einem „Schlacht-Traponder", wie Catiaane es nannte. Der Traponder schob sich von Westen her über das Gebirge und ging zentriert über der Raffinerie in Stellung. „Atlan, die Züge!", ächzte Catiaane.
    Sie setzten sich alle gleichzeitig in Bewegung und verließen den Bahnhof in alle Richtungen, wo es Schienen gab. Die Einsatzleitung im Traponder versuchte offenbar, so viel Kristallpulver wie möglich in Sicherheit zu bringen.
    Sie messen die Hitzeentfaltung an und vermuten dort ihren Gegner.
    Vielleicht ahnten sie sogar, worum es sich handeln könnte.
    Wir sind immer noch zu nah dran!, warnte der Extrasinn.
    Bisher hatten wir Hytath gemeinsam getragen. Jetzt nahm ich ihn Catiaane ab und warf ihn mir über die Schulter. Gemeinsam spurteten wir über das Gelände, durchquerten einen Orkan an Störstrahlung und Funkwirrwarr und warfen uns in die Deckung eines langsam vorbeifahrenden Zuges, der nach Westen in

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