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2261 - Jenseits der Hoffnung

Titel: 2261 - Jenseits der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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weiter. „Alles andere wäre vergebliche Mühe."
    Mit einer herrischen Armbewegung schnitt der General ihr das Wort ab. „Schluss mit deinem Geschwätz!", herrschte er die Motana an. „Du hast Mut, das gestehe ich dir zu. Aber mehr nicht."
    „Du vergreifst dich endgültig im Ton", sagte Zephyda anklagend. „Als Stellare Majestät übernehme ich den Befehl. „Punkt. Und nachdem das geklärt ist..."
    „Nein!"
    „Du verweigerst also den Gehorsam?"
    „Ich akzeptiere deinen Titel nicht. Er ist unbedeutend in Arphonie."
    „Das werden wir an Bord der ELEBATO klären."
    General Traver vollführte eine ablehnende Geste. „Mir ist nicht klar, weshalb ich einem von euch Zutritt zu meinem Kommandoschiff gestatten sollte. Mit leeren Worten, Motana, kannst du mich nicht überzeugen. Das war ein amüsanter Versuch, mehr nicht. Wir fliegen gemeinsam nach Graugischt, dort entscheide ich, was geschieht. Ist einer von euch immer noch anderer Meinung?"
    „Ich", sagten Perry Rhodan und Zephyda gleichzeitig.
    Der General hob die Schultern. „Das ist allein euer Problem. Noch sind wir Verbündete, also verhaltet euch so.
     
    4.
     
    Wer solche Freunde hat, praucht keine Feinde mehr. Wenn das mein Volk sein soll, pleipe ich lieper allein. Ich mag ihn nicht, den Generahl.
    Rorkhete legte den Schreibstift zur Seite, stützte beide Ellenbogen auf die Tischplatte auf, die Arme überkreuzt, als müsse er sich vor dem Fremden und Unbekannten schützen, und drückte die Fingerspitzen an die Schultern.
    Traver war arrogant und anmaßend. Außerdem überheblich. Wir in Jamondi mussten die Opfer bringen, alle sind gestorben. Aber du und deinesgleichen lebt gut. Was wisst ihr schon davon, wie grausam das Leben wirklich sein kann? Euch geht es gut, zu gut, verdammt. Am liebsten hätte er das laut hinausgebrüllt, doch er konnte es nicht.
    Seine Enttäuschung wuchs. Rorkhete wünschte sich in dem Moment, er hätte den Sternenozean von Jamondi nie verlassen.
    Es wäre pesser, die Shoziden wären tot. Er schrieb wieder. Ungelenk zwar, doch irgendwie tat es gut, dem Papier die eigenen Gedanken anzuvertrauen. Mit niemandem hätte er darüber gesprochen; das betraf allein ihn und keinen sonst. Nur dieser eine Shozide ... Mit kräftigen Strichen machte er die letzten Worte unkenntlich.... diese Frau hat etwas in mir angerrührt. Ich weiß nicht, was es ist, aper ich fühlte mich wie in meiner frühesten Errinnerrung. Wenn ich an sie denke, wird mir wieder warm.
    Ich hape nie eine Frau kennen gelernt.
    Rorkhete faltete das mittlerweile beidseitig beschriebene Blatt erneut zusammen und steckte es sorgfältig in seine Weste zurück. Niemand außer ihm sollte dieses Tagebuch je sehen. Vielleicht würde er es eines Tages zerreißen, doch vorerst brauchte er das Papier. Gerade nach der Begegnung mit dem General hielten ihn die selbst geschriebenen Sätze aufrecht.
    Sein Blick wanderte zur Bildübertragung. Die nächste Transition stand unmittelbar bevor, das hatte Rhodan jedenfalls vor knapp fünfzehn Minuten behauptet. „Wenn wir Graugischt erreichen und mit Carya Andaxi reden können, ist das schon mehr, als wir bis vor kurzem hoffen durften", hatte der Terraner außerdem gesagt.
    Sekunden später veränderte sich das Bild. Neue Konstellationen zeichneten sich ab, einhergehend mit Nackenschmerzen.
    Die nächste Transition lag also hinter ihm. Rorkhete schüttelte sich ab. Mittlerweile hatte er gelernt, den Effekt der Wiederverstofflichung weitgehend zu ignorieren. Er gewöhnte sich daran. Aber hatten Perry Rhodan und Atlan nicht behauptet, dass ein solcher Effekt eintreten würde?
    Eine kleine rote Sonne stand im Zentrum der Bildwiedergabe. Hatten die Schiffe ihr Ziel erreicht? „Graugischt", murmelte Rorkhete zuversichtlich. Wenn diese Sonne Planeten hatte, war einer davon die legendäre Welt der Schutzherrin Andaxi, die er aus Lyresseas Berichten kannte, die Heimat der Submarin-Architekten und Konstruktionswelt der Bionischen Kreuzer.
    Die Sonne wurde langsam größer. Nach kurzer Zeit konnte Rorkhete zwei Planeten ausmachen, die den roten Stern umkreisten.
    Sofort nach der Rematerialisation hatte Perry Rhodan den Medoraum aufgesucht. Die Mediale Schildwache lag weiterhin im Tiefschlaf, ihre Körperfunktionen näherten sich allmählich normalen Werten. Trotzdem würde er noch geraume Zeit auf ihr Erwachen warten müssen.
    Als Perry in die Zentrale zurückkehrte, zeigte der Hologlobus einen Planeten in der Anflugserfassung.
    Dichte Wolkenbänder

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