Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2261 - Jenseits der Hoffnung

Titel: 2261 - Jenseits der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
um die kugelförmige Holoprojektion herum gruppiert, dazu Schaltterminals und Holoschirme. Unmittelbar am Bug waren zwei zusätzliche Arbeitsplätze installiert und zwischen ihnen der Zugang zu dem tiefer liegenden Deck. Linker Hand ruhte die imposante Kugel des Bordrechners in ihrer das untere Drittel umschließenden Schale.
    Der Shoziden-General schaute sich wortlos um. Kein noch so kleines Detail schien seinem Blick zu entgehen. „Es könnte sein ...", sagte er schließlich, mehr für seine Eskorte bestimmt als für die anderen. „Ich vermisse die Steueranlagen für die Antriebstechnik. Hier sind nur die Ortungen, Funk und der andere Kleinkram untergebracht. Was ist mit den Waffenkontrollen ...?"
    Er überging die Tatsache, dass Zephyda die Frage unbeantwortet ließ, und deutete befehlend nach oben. „Ich will den Rest der Zentrale sehen!"
    Völlig konnte der Shozide seine Überraschung nicht verbergen, als er den runden Raum betrat und den Kreis aus zwölf Sesseln vor sich hatte, der den Epha-Motana und ihren Quellen vorbehalten war.
    Die .zweite, äußere Sesselreihe, jeweils sechs an jeder Seite, stand Besuchern und Ersatz-Quellen zur Verfügung. Exakt im Zentrum erhob sich der knapp drei Meter durchmessende Hologlobus, und über ihm ragte ein transparenter Kristallkonus von der Decke herab.
    Der Platz des Vernetzers in der Bugwand interessierte den General kaum noch. Er schritt halb um den in Facetten geschliffenen Konus herum, dessen Spitze in seiner Gesichtshöhe endete. „Ein Verstärker für Parakräfte, wenn ich mich nicht irre", stellte er fest. „Dieses Schiff wird also wirklich mit Gedankenkraft geflogen?"
    „Unsere SCHWERT ist einer der legendären Bionischen Kreuzer", bestätigte Perry Rhodan. „Ich wusste nicht, dass noch Schiffe dieses Typs im Sternenozean von Jamondi existieren." Für einen Augenblick verfiel der General in einen umgänglicheren Tonfall, aber das änderte sich schon mit dem nächsten Satz. „Ihr habt euch also gegen die Kybb erhoben? Und ihr glaubt, diese Auseinandersetzung in den Sternhaufen von Arphonie tragen zu können?"
    „Wir haben es mit dem Zusammenbruch der DISTANZSPUR gerade noch geschafft", bestätigte Zephyda. „Uns ist bekannt, dass sie eine wichtige Einrichtung für die Kybb bedeutete, und wir wissen, dass der verräterische Schutzherr Tagg Kharzani im Arphonie-Haufen residiert."
    „Wir sind gekommen, um Tagg Kharzani anzugreifen!", sagte Atlan.
    Ruckartig wandte sich der Shozide ihm zu. Sekundenlang war ein Ächzen zu hören, als ringe Traver um Atem, dann platzte er lauthals heraus. Es wurde ein brüllender Heiterkeitsausbruch. Atlan und Rhodan ließen das Dröhnen mit verzerrten Mienen über sich ergehen. „Ihr müsst verrückt sein", prustete der Shozide, „so verrückt, wie diese irren Shoziden in Jamondi waren! Bringt euch ruhig um, wenn euch das gefällt, aber zählt dann nicht auf unseren Beistand." Mit beiden Händen schlug er sich dröhnend auf die Oberschenkel. „Tagg Kharzani angreifen!", keuchte er. „Mit diesem mickrigen Schiff, das fast abgeschossen worden wäre und ohne die Hilfe der Schwadron von Graugischt längst zu Asche verweht?"
    Für einen Moment sah es so aus, als würde er sich beruhigen. Sekunden später prustete er von neuem los. „Dass ihr Tagg Kharzani angreifen wollt - das klingt, nun, äußerst optimistisch."
    „Jeder ist eben auf seine Art verrückt", wandte Atlan ein.
    Der General schaute ihn nachdenklich an. Übergangslos war seine Heiterkeit verflogen. „Ich werde euch alle erst einmal nach Graugischt verfrachten", stellte er zögernd fest. „Dort wird über euer weiteres Schicksal entschieden."
    „Das soll wohl ein Witz sein?", rief Zephyda unvermittelt aus. „Etwas mehr Umsicht hätte ich einem Shoziden-General schon zugetraut. Nein, General Traver, als Stellare Majestät der Motana werde ich vorerst das Kommando über den Verbund aus ELEBATO und SCHWERT übernehmen. Du kannst mir deine Vorschläge unterbreiten. Deine besondere Ortskenntnis ist mir viel wert, aber die Befehle gebe ab sofort ich. Ich denke, wir haben uns verstanden."
    Zephyda ließ nicht auf sich herumtrampeln. In dem Moment hatte sie sich zur Konfrontation entschlossen. Atlans Grinsen wirkte amüsiert, Rhodan lächelte spärlich, und Rorkhete schien ohnehin mehr an den beiden Wachen interessiert zu sein als an dem General. „Wir werden den Planeten Graugischt anfliegen, sofern wir dort die Schutzherrin Carya Andaxi antreffen", sagte Zephyda

Weitere Kostenlose Bücher