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2261 - Jenseits der Hoffnung

Titel: 2261 - Jenseits der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dazu gedrängt. Ich schreipe auf, was mich bewegt. Mit der SCHWERT hapen wir den Sternenohzean verlassen. Hier ist der Arphonie-Haufen, ein gefärliches Gebiht. Kybb-Titanen und andere Gegner greifen an. Und was dieser Weltraumwal ist, weiß noch keiner.
    Der Schreibstift fiel auf die Platte. Rorkhetes Finger verkrampften, er spreizte sie und schloss die Faust wieder.
    Eigentlich wartete er darauf, dass Perry Rhodan zu ihm kam. Oder Atlan. Vielleicht sogar Lyressea.
    Schließlich war er wortlos da vongestürmt, wenige Augenblicke nachdem das Hologramm dieses angeblichen Generals erloschen war.
    Nicht dieses angeblichen Generals!, berichtigte er sich sofort. Des angeblichen Shoziden ...!
    Drei Absätze hatte er zu Papier gebracht - und dafür gut zwanzig Minuten vergeudet. Rorkhete starrte die Wand an, doch sein Blick verlor sich in undefinierbarer Ferne. Die SCHWERT war auf dem „Rücken" eines Weißen Kreuzers verankert, der wie die übergroße Ausgabe des Bionischen Kreuzers wirkte. Aber nicht das wühlte Rorkhete auf, sondern die Vorstellung, dass die Besatzung des anderen Schiffs vielleicht vollständig von Shoziden gestellt wurde.
    Rorkhete brachte den Gedanken nicht zu Ende. Er hatte sich nie zuvor in einer solchen Gemütswallung befunden. Gut acht Monate waren vergangen, seit Rorkhete die schreckliche Wahrheit erfahren hatte - von dem gespeicherten Hologramm eines Shoziden, der seit Äonen nicht mehr unter den Lebenden weilte. General Troshmoud war mit seiner letzten Flotte in die Schlacht gegen die Kybb gezogen. Seitdem wusste Rorkhete, dass er nicht nur eine Waise war, sondern der letzte Shozide überhaupt.
    Er hatte versucht, sich damit abzufinden. Es war gar nicht so einfach, das Aufkochen der Gefühle immer wieder von neuem zu unterdrücken.
    Irgendwann hatte Rhodan ihn zur Rede gestellt. „So kannst du nicht weitermachen!" Die Stimme des Terraners klang in Rorkhete nach, als wäre das gestern erst gewesen. „Ich verstehe nicht..."
    „Du weißt sehr wohl, was ich meine, Rorkhete. In deiner Brust wohnen zwei Seelen - Hoffnung und Verzweiflung, mein Freund, und jede für sich auf ihre Art zerstörerisch."
    Inzwischen wusste er, was Perry Rhodan gemeint hatte. Seine Empfindungen wühlten ihn auf und lähmten ihn zugleich. Er fühlte sich hilflos, obwohl es so vieles zu tun gegeben hätte.
    Freude und Angst müssen Geschwister sein, schrieb er endlich weiter. Ich hatte Angst davor, peim Lesenlernen zu versagen. Und nun schreipe ich sogar.
    Rorkhete zögerte und schüttelte die Hand. Dann kratzte der Stift erneut über das Papier.
    Angst fräs meine Seele auf, als ich erfuhr, dass ich der letzte Shozide pin. Und nun Freude? Eigentlich ... Er hob den Kopf.... sollte ich mich freuen. Aber ich haabe wieder Angst. Eine andere Angst diesmahl. Fürchte mich vor der Enteuschung.
    Es war ein Wechselbad der Gefühle. Rorkhete fror und schwitzte zugleich. Die Vorstellung, dieser General Traver könnte nur einer von vielen Millionen Shoziden sein, war schwer zu verdauen.
    Von irgendwoher erklang ein dumpfes Brummen. Erst schienen der Boden und die Wände zu vibrieren, Augenblicke später sogar die Luft.
    Der Schreibstift rutschte über die Tischplatte. Rorkhete faltete das Papier zusammen und ließ es in einer Innentasche seiner Weste verschwinden.
    Dann aktivierte er den Holoschirm. Er hatte den Eindruck, dass der Weltraum brannte. Doch gleich darauf erkannte er, dass das Schiff abgerissene Protuberanzen durchstieß. Von einem roten Riesenstern ausgehend, den die Schiffe mit der letzten Transition erreicht hatten, griffen sie weit in den Weltraum hinaus. Die Sonne glotzte ihn an wie ein glühendes Auge. „Sind die wahnsinnig?" Rorkhete schlug auf die Tischplatte. „Weg hier, bevor ...!"
    Er glaubte einen Schatten zu sehen, ein riesiges, viele Kilometer großes düsteres Etwas, auf dem Schirm nicht zu definieren: ein Weltraumwal? Der Weiße Kreuzer ging in Transition.
    Rorkhete spürte noch, wie etwas an ihm zerrte und ihn festhalten wollte. Der eigentlich zeitlose Vorgang währte mit einem Mal Sekunden. Ein zäher Widerstand schien sich der SCHWERT entgegenzustellen und sie einzuschließen.
    Im nächsten Moment war alles anders. Rorkhete taumelte und stieß schwer gegen den Tisch. Die Schwerkraft in seiner Kabine schien ein Mehrfaches zu betragen. Er brach in die Knie, während ein irrlichterndes Leuchten die Kabine durchflutete.
    Die vorangegangenen Transitionen waren unangenehm gewesen. Diesmal erschien es

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