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2261 - Jenseits der Hoffnung

Titel: 2261 - Jenseits der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sekunden Zeitdifferenz."
    Der Wirbel war jetzt mehr von der Seite zu sehen, ein trichterförmiger Sog, dessen sich verjüngendes Ende unruhig hin und her sprang, als suche es nach Beute. „Der Schlund ist viel zu nahe!", stieß Atlan hervor. „Wir können von Glück reden, dass wir es nur mit einem Aufriss zu tun haben. In den Archaischen Perioden wurden Tryortan-Schlünde häufig beobachtet, und meist traten sie in größerer Zahl gleichzeitig auf. Wenn sie wandern, dann..."
    „Die Erscheinung nähert sich!", meldete Echophage.
    Der Aufriss pendelte. Wie der Rüssel eines Elefanten zuckte er von einer Seite zur anderen. Zugleich war unverkennbar, dass der Wirbel auf die Schiffe zukam.
    Perry Rhodan blickte auf seine Hände. Diesmal konnte er sich nicht aus eigener Kraft helfen, sondern musste sich darauf verlassen, dass die Besatzung des Weißen Kreuzers wusste, was sie riskierte.
    Aber kannten die Fremden überhaupt die Gefahr? Oder entwickelten sich der Hypersturm und der Tryortan-Schlund nur, weil der Arphonie-Haufen kurz vor dem Rücksturz stand? War der Hyperkokon im Begriff, sich aufzulösen?
    Der zuckende rote Schlauch kam näher. Ein zweiter Wirbel entstand. Scheinbar aus dem Nichts heraus geriet die Sturmfront in rotierende Bewegung, wuchs der trichterförmige Aufriss geradezu sprunghaft in die Länge. „Distanz noch eineinhalb Millionen Kilometer!" Zum ersten Mal meldete Echophage die Entfernung, zu allem Überfluss mit unerbittlicher Präzision.
    Niemand redete mehr. Rhodan sah, dass Atlan sich zu Zephyda umgewandt hatte und sie an sich zog. Die Motana zitterte.
    Das rote Glühen war viel zu nahe; die Zentrale schien sich in dem gleißenden Widerschein aufzulösen.
    Dann war der Schmerz wieder da. Perry hörte sich stöhnen. Eine unglaubliche Kraft schien ihn auseinander reißen zu wollen. Zugleich tobte flüssiges Feuer durch seine Adern.
    Er glaubte die gequälten Schreie der Motana zu hören - war sich dessen aber keineswegs sicher.
    Vielleicht entstanden die Schreie nur in seinem Unterbewusstsein, als Ausdruck der extremen Kräfte, die in diesem Moment die SCHWERT zu vernichten drohten. Er kämpfte mit aller Kraft gegen die Schwärze an, die ihm die Besinnung rauben wollte.
    Ohne die Unterstützung durch den Zellaktivator hätte Rhodan es vielleicht nicht geschafft. Ein Augenblick nur, der Bruchteil eines hastigen Atemzugs ... das Gefühl, im Nichts zu schweben, und doch sofort wieder die gewohnte Schwere ... ... dazu das Heulen des Alarms. „Das war eine Transition in allerletzter Sekunde." Atlans Stimme klang heiser, seine Worte kamen stockend.
    Alles um Rhodan drehte sich. Ein Wirbel der Schwäche. Er stand breitbeinig da, um einigermaßen sicheren Halt zu bewahren. Das Gesicht in den Händen vergraben, rang er nach Atem. Dann nickte er. Stumm und unendlich langsam.
    In der Bildwiedergabe standen die Sterne des Arphonie-Haufens. Ihr Licht wirkte kalt und alles andere als verheißungsvoll.
    Aber wenigstens lag der Hypersturm außerhalb des Erfassungsbereichs der Ortung
     
    2.
     
    Zephyda hatte die Besinnung verloren. Während Atlan sich um sie kümmerte, schaute Perry Rhodan nach den anderen Motana in der Zentrale. Die Mehrzahl befand sich jedoch, da die SCHWERT ohnehin nicht aus eigener Kraft flugfähig war, in den Kabinen. Das betraf die Mediale Schildwache Lyressea ebenso wie Keg Dellogun und seine Familie der Schota-Magathe.
    Rhodan kniete neben einer Motana nieder, die sich wimmernd krümmte. Er erkannte Praghda, eine der Quellen. Sie hatte wohl unmittelbar vor der Transition versucht aufzustehen und war gestürzt.
    Der Blick ihrer weit aufgerissenen Augen war auf den Terraner gerichtet, ihre Pupillen folgten seinen Bewegungen, dennoch schien sie ihn nicht bewusst wahrzunehmen. Sie zitterte, und der Schweiß brach ihr aus allen Poren.
    Auf dem oberen Deck wurden Stimmen laut. Allem Anschein nach waren mehrere Motana wieder auf den Beinen.
    Augenblicke später standen zwei Frauen neben Rhodan. „Wir kümmern uns um Praghda!", sagten sie und rieben die Schläfen der Bewusstlosen mit einer würzig riechenden Salbe ein.
    Perry Rhodan registrierte, dass Praghdas Krämpfe rasch nachließen, dann wandte er seine Aufmerksamkeit Rorkhete zu, der soeben die Zentrale betrat.
    Der Shozide schaute sich suchend um. „Es sieht nirgendwo im Schiff besser aus", stellte er fest. „Was ist geschehen?"
    „Ein Hypersturm", sagte Perry. „Wir haben es gerade noch geschafft", fügte Atlan hinzu. „Das

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