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2261 - Jenseits der Hoffnung

Titel: 2261 - Jenseits der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eigentlich, Jamondi?"
    „Ich heiße Rorkhete."
    „Das ändert auch nichts", war der einzige Kommentar. „Seit der Schattenstaat Andaxi aus den Raum-Zeit-Falten zurückgefallen ist, haben wir offenen Krieg in Arphonie."
    „Und wenn die Kybb schon nicht fragen, die Hyperdimos interessiert das noch weniger. Sie kümmern sich um keinen Bauernburschen."
    „Wenn wir versuchen, die Paratronblase mit einer veränderten Frequenzschwingung ..." Rorkhete plauderte einfach nach, worüber Perry Rhodan und Atlan sich nach ihrer Rückkehr an Bord unterhalten hatten, aber die beiden Shoziden-Kommandanten eilten schon mit hastigen Schritten weiter und verließen die Halle. Ein Fluggleiter sank herab und nahm sie auf.
    Vielleicht war es besser so. Rorkhete hätte sich andernfalls hoffnungslos in den bizarren Ausdrücken verwirrt, die Rhodan und Atlan gebraucht hatten. Viel hatte er nicht von ihrer Unterhaltung verstanden.
    Eigentlich waren ihm nur einige eindrucksvoll klingende Schlagworte im Gedächtnis geblieben und dass sie die Raum-Zeit-Falten der Schutzherrin mit irgendwelchen Para-Arsenalen Zweitkonditionierter verglichen hatten. Aber sie hatten sich ebenso eingestanden, dass sie zu wenig über die Veränderung der Hyperimpedanz wussten. „Bestimmt ist man auf Terra schon sehr viel weiter." Das war Rhodans Aussage gewesen, die Atlan mit einem Achselzucken kommentiert hatte. Trotzdem. Wenn Rorkhete in seinem Leben eine Welt noch sehen wollte, war das dieses rätselhafte Terra. Der Planet musste ein Paradies sein - glaubte er.
    Im rückwärtigen Bereich der Eingangshalle gab es eine weitläufige Bildschirmgalerie, die aus erhöhter Perspektive, möglicherweise von einem stationär postierten Objektiv aus, das Raumhafenareal zeigte.
    Die Bildlinien wirkten jedoch eigenwillig verzerrt, da die Rundumaufnahme nicht für das längliche Panoramaformat geschaffen worden war.
    Eine Weile stand Rorkhete da und drehte den Kopf mal in die, mal in jene Richtung, bis er leidlich mit der Wiedergabe zurechtkam und sogar die ELE-BATO mit der auf ihrer Oberseite verankerten SCHWERT entdeckt hatte. „Ist dir nicht gut?"
    Die Stimme erschreckte ihn. Hatte ihn jemand beobachtet? „Du musst der Überlebende sein", fuhr die Stimme fort.
    Rorkhete achtete kaum darauf, was sie sagte. Sein Gaumen war mit einem Mal wie belegt, zwischen den Augen breitete sich ein lästiger Juckreiz aus. Da war wieder dieses eigenwillige Aroma, das Gefühl, dass eine Frau hinter ihm stand. „Wieso weißt du ...?" Er bewegte die Schultern, um die verkrampften Nackenmuskeln zu lockern, und wandte sich dabei endlich um. „Seit heute Morgen spricht sich herum, dass General Traver ein paar Verrückte vor den Kybb und Hyperdimos gerettet hat."
    Kein Wort von den eigenen Verlusten der Shoziden. War das ein unausgesprochener Vorwurf oder aufgrund der Situation im Sternhaufen schon nicht mehr erwähnenswert? „Die Fremden sollen aus dem Sternenozean von Jamondi gekommen sein?"
    „Das ist richtig. Ich gehöre wirklich zu diesen ... Verrückten." Rorkhete hatte sich vollends umgewandt und war überzeugt davon, eine Frau vor sich zu haben. Ihre Kleidung entsprach dem, was er schon kannte, nur war ihre Kombination wie auch der schmale Helm in zartem Gelb eingefärbt.
    Ihr Gesicht schimmerte ebenmäßig. Eine Vielzahl winzigster Schuppen mischte Licht und Schatten zu einem einheitlichen Ton, in dem der Blick unweigerlich von den beiden leicht schräg stehenden Augen angezogen wurde.
    Rorkhete hatte das Gefühl, dass er diese Frau anstarrte, aber er konnte gar nicht anders. Ihr Kopf maß nicht ganz eineinhalb Handspannen, hatte eine kräftige Basis und verjüngte sich bis zur Schädeldecke überhaupt nicht. Auch wenn er absolut keine Vergleichsmöglichkeit hatte, er empfand diese Frau als schön. „Ich bin Rorkhete", sagte er mit belegter Stimme. „Krete." Sie lachte und taxierte ihn eindringlich. „Willkommen in Arphonie. Du bist wirklich der Letzte unseres Volks im Sternenozean?"
    Er machte eine bestätigende Geste. Ihn irritierte, dass Krete ihn willkommen hieß. Das passte so gar nicht zu Travers Auftreten, aber Krete gehörte offenbar auch nicht zum Militär. „Was geschieht hier?"
    Mit einer knappen Armbewegung machte er deutlich, dass er den Raumhafen meinte. „Wir ziehen einen Teil unserer Flotte zusammen."
    „Es wird Kampf geben?"
    „Fürchtest du den Kampf, Rorkhete?"
    „Nein", versicherte er. „Ganz gewiss nicht. Wir haben schon in Jamondi die Kybb

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