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2261 - Jenseits der Hoffnung

Titel: 2261 - Jenseits der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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herausgefordert und ..." Es war wohl nicht sinnvoll, wenn er jetzt von Tagg Kharzani sprach. „Und was?", hakte Krete prompt nach. „... und sie bekämpft. Nicht immer siegreich. Aber ich war dabei, als wir die sagenhaften Bionischen Kreuzer der Motana wieder in Dienst genommen haben." Er zögerte. „Du arbeitest im Raumhafen?"
    „Überwachungsbereich."
    Rorkhete zögerte. „Ich schaue mich hier um", sagte er nach einer Weile. „Natürlich. Aber unsere Technik ist wohl dieselbe. Das Überlichtsystem unserer Kreuzer basiert auf Transitionstriebwerken. Wie wurden von euch in Jamondi die verräterischen Schocks beim Wiedereintritt gelöst? Das ist doch bestimmt kein Geheimnis, oder?"
    „Natürlich nicht", sagte Rorkhete. „Die Schocks ... Ja, das Problem haben wir im Griff. Ich meine, wir hatten es, aber jetzt fliegen wir mit den Bionischen Kreuzern..."
    Krete schien seine Unsicherheit nicht aufgefallen zu sein. „Wir haben die Transitionsschocks so gut wie perfekt abgeschirmt. Kein Kybb-Raumer wird es schaffen, einen unserer Kreuzer im Überlichtflug zu verfolgen. Seit der Veränderung der hyperphysikalischen Verhältnisse konnten wir immerhin 500 unserer Schiffe wieder flug- und gefechtsbereit machen."
    „Eine gute Zahl", sagte Rorkhete anerkennend. „Ich habe den Eindruck, die Schiffe versammeln sich hier."
    „Nicht alle." Krete stockte. „Ich muss meinen Dienst antreten", stellte sie plötzlich fest. „General Traver hasst Unpünktlichkeit."
    Rorkhete schwieg. Irgendwie wusste er nicht, was er sagen sollte. Einerseits war diese Frau die Erste, die sich ihm gegenüber offen zeigte, demnach gab es nicht nur Vorurteile. Andererseits hatte die Erwähnung des Generals nicht eben dazu beigetragen, sein Interesse wachzuhalten. „Wenn du dich umsehen willst... Hier ist nichts so streng geheim, dass wir es vor einem Shoziden verbergen müssten."
    Eine lang gestreckte Halle in der dritten Etage. Die eine Seite eine Panoramafront, die einen weiten Blick über den Raumhafen bis hinaus aufs Meer erlaubte. Die gegenüberliegende Seite voll gestopft mit Technik, eine Galerie von Bildschirmen, deren unterschiedliche Projektionsbereiche nur einen Schluss zuließen: „Das ist nicht nur die lokale Überwachung", vermutete Rorkhete. „Die Ortung geht in den planetennahen Raum."
    „Darüber hinaus. Bis an die Grenze des Systems."
    „Du bist sehr spät dran, Krete!", erklang eine ärgerliche Stimme. „Ich weiß. Es ließ sich nicht anders machen." Sie seufzte. „Du musst übernehmen! Drei Schiffe im Anflug aus Sektor Yemhal-7. Es sind die..."
    „Ich hab's!", unterbrach Krete knapp. Sie hatte Rorkhete einfach stehen lassen und sich hinter die Kontrollen eines sanft geschwungenen Pults gesetzt. „Die KER-MAL, HATTASU und SIRENGHAR, Einheiten der Schwadron, die zum ersten Mal anfliegen."
    „Ihre Umbauarbeiten wurden erst vor drei Tagen beendet."
    Rorkhetes Begleiterin nahm Funkkontakt zu den Schiffen auf. Er hörte nur mit halbem Ohr hin, weil zwei andere Frauen auf ihn zukamen. Ihre Haltung verriet Neugierde. Die eine von ihnen hatte eben den Dienst an Krete übergeben. „... ihr gehört zu den letzten neun. Anflug auf den Raumhafen von Abundir, die Landefelder liegen unmittelbar nebeneinander - ich schicke einen Peilstrahl. Genügt euch das?"
    „Und ob, Krete. Ich kann es kaum erwarten. Ich ..."
    „Sieh zu, dass du die Landung schaffst, ohne Bruch zu bauen. Deine Art, ein Schiff zu fliegen, ist ziemlich verrufen."
    „Ich bin der Beste. Das willst du sagen, oder?"
    Rorkhetes gespanntes Aufmerksamkeit schwankte zwischen Kretes Funkgespräch und den beiden Frauen. „So siehst du also aus", stellte eine von ihnen fest. „Immerhin... interessant. Ich bin Jugda."
    „Ich heiße Amonse", sagte die andere.
    Beide waren sie ein Stückchen kleiner als er, aber immer noch kräftig gebaut. Sie trugen die gleiche gelbe Uniform wie Krete. „Du hast wirklich als Einziger unseres Volks in Jamondi überlebt? Ein paar Männer mehr, das wäre nicht schlecht gewesen."
    „Du hast dein Leben riskiert, um nach Arphonie zu gelangen, ist es so?"
    „Wir wussten nicht, was uns erwartet", sagte Rorkhete.
    Die Frau, die sich Jugda nannte, schaute ihn verwirrt an. „Das heißt, du wusstest überhaupt nicht, dass hier Shoziden leben?"
    „Dann bist du nicht wegen uns gekommen?", fügte Amonse hinzu. „Wegen Tagg Kharzani. Wegen der Kybb und..."
    „Du willst dich umbringen lassen?", protestierte Jugda. „Welche

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