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2261 - Jenseits der Hoffnung

Titel: 2261 - Jenseits der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wollte er gar nicht wissen. Er fühlte sich erniedrigt und gedemütigt - aber er fühlte auch, dass es ihm irgendwie Spaß gemacht hatte, und dennoch war es eine unglaublich verstörende Erfahrung für ihn.
    Nachdem er sich mehrmals gewaschen und dann endlich abgetrocknet hatte, suchte er seine Kleidung zusammen und zog sich an. Die Splitter des Funkgeräts lagen überall verstreut, er achtete kaum darauf. Weitaus wichtiger waren ihm die eigenen Notizen. Jemand hatte beide Blätter zerrissen.
    In so viele winzige Fetzen, dass es unmöglich war, sie wieder zusammenzusetzen.
    Rorkhete las einige hingekritzelte Buchstaben. Sie ergaben keinen Sinn mehr. Vielleicht, sagte er sich, war es sogar besser so. Er hatte sich den Ballast von der Seele geschrieben, und nun schleppte er ihn nicht einmal mehr als Papier mit sich herum. Er musste versuchen, auch das andere zu vergessen.
    Vielleicht half es ihm, wenn er mit Perry Rhodan darüber redete. Oder mit Atlan. Aber würde er das wirklich schaffen?
    Er verließ den Wohnraum. Es gab nur eine Richtung, in die er gehen konnte. Wenig später erkannte er eine Galerie wieder, auf der er gestern schon gestanden hatte, bevor er Krete begegnet war.
    Fünfzehn Minuten brauchte er, um durch den richtigen Ausgang nach draußen zu gelangen. Sein Trike stand noch da.
    Während er zur SCHWERT zurückfuhr und die ersten Sonnenstrahlen vorsichtig über das Land hinweggeisterten, fragte er sich, ob nur Shoziden so waren, wie er es erlebt hatte. Er dachte an die Motana und versuchte, sich in Erinnerung zu rufen, was Perry Rhodan und Atlan über Terraner und Arkoniden erzählt hatten. Er kam zu dem Schluss, dass Vergleiche niemandem weiterhalfen. Nicht die Shoziden an sich, aber der Sternhaufen von Arphonie in seiner eine Ewigkeit währenden Abgeschiedenheit hatte eigene Maßstäbe hervorgebracht. „Sie diskutieren immer noch?", fragte Perry Rhodan ungläubig, obwohl die Gleiter bislang nicht zu den Schiffen zurückgekehrt waren. Aber das sah er nicht unbedingt als Beweis für die Fortdauer der Versammlung an, das konnte ebenso gut andere Gründe haben. „Ich registriere erregte Schwingungen", bestätigte Lyressea. „Mehr nicht."
    Die fragenden Gesichter einiger Motana übersahen beide geflissentlich.
    Zehn Minuten später verließen sie die SCHWERT über die ohnehin noch ausgefahrene Rampe.
    Die tief hängende Wolkendecke hatte die Nacht früh hereinbrechen lassen. Lediglich weit im Westen zeigten sich einige Wolkenränder noch in glühendem Farbenspiel.
    Beide Männer hatten Flugtornister umgeschnallt, die ursprünglich aus Beständen der Kybb stammten, und sich mit leichten Kombistrahlern bewaffnet. Mehr brauchten sie nicht, Graugischt war keine feindliche Welt.
    Atlan blickte zu den hell erleuchteten Hafengebäuden hinüber. Mit bloßem Auge waren sie nur als strahlende Lichtkuppel am Horizont auszumachen. „Rorkhete hat sich schon lange nicht mehr gemeldet", stellte er fest. „Ich frage mich nur, ob wir ihn mal anrufen sollen."
    „Er braucht keine Kindermädchen", wehrte Rhodan ab. „Versetz dich in seine Situation."
    Atlan lachte. „Dann amüsiert er sich wahrscheinlich."
    Sie starteten mit Minimalschub ihrer Aggregate und ließen sich bis dicht über die Landepiste absinken.
    Die Gefahr, von Ortungen erfasst zu werden, bestand zwar nach wie vor, doch wuchs sie zweifellos mit zunehmender Flughöhe.
    Die Hafengebäude lagen linker Hand, nach fast einer Viertelstunde wurde ihr Lichtschein allmählich schwächer. Lediglich die Wolkendecke reflektierte die Helligkeit noch für eine Weile.
    Wenig später verließen Perry Rhodan und Atlan das Areal des Raumhafens. Übergangslos begann karges Land, ein Kontrast, wie er kaum hätte größer sein können.
    Bislang hatte niemand versucht, sie aufzuhalten. Was nicht bedeutete, dass sie unentdeckt geblieben waren. Andererseits hatte ihnen niemand verboten, sich auf der Insel umzusehen. Vielleicht hätten sie sogar versuchen können, mit einem Gleiter ins Meer einzutauchen. Doch waren die wirklich relevanten Anlagen vermutlich in so großer Tiefe errichtet, dass sie eines Spezialfahrzeugs bedurft hätten, um dorthin vorzustoßen.
    Kilometer um Kilometer flogen sie über eine zerklüftete Einöde hinweg. Wind und Wetter hatten tiefe Rinnen in den Felsboden eingegraben. Ausgedehnte, zweifellos sehr flache Seen schimmerten in der Nacht wie flüssiges Blei. Sie wurden ausschließlich von ergiebigen Regenfällen gespeist.
    Pflanzen über die Größe

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