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2264 - Die verlorene Schöpfung

Titel: 2264 - Die verlorene Schöpfung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einem UHF-Schutzschirm umgeben. Er hat einen Durchmesser von rund neun Milliarden Kilometern."
    „Natur des Schirms?"
    „Völlig unbekannt. Selbst mit der Ultra-Giraffe kommen wir nicht weiter. Vielleicht aber mit einer Feinjustierung ..."
    Daellian nahm die nötigen Einstellungen vor, und allmählich wurde der Schimmer transparenter. Ich hielt unwillkürlich den Atem an. „Wir nehmen einige kleinere Körper wahr ... Raumschiffe? Nein, eher Raumstationen."
    Die Positronik spielte Vergrößerungen ein und lieferte erste Daten. Konkret handelte es sich um acht Einheiten.
    Ich glaubte, meinen Augen nicht zu trauen. Ihre Ausmaße waren so gigantisch, dass ich zuerst an einen Irrtum des Rechners glaubte. Es handelte sich um riesige, teils ausgefaserte, annähernd kugelförmige Objekte, die mich unwillkürlich an Körperzellen erinnerten. Sie hatten einen Durchmesser von 16 bis 17 Kilometern!
    Sie sehen aus wie Krebszellen, dachte ich. Wie das Geschwür dieses Systems ... bösartig und schwer auszurotten! Gibt es woanders noch mehr von ihnen? „Daten?", fragte Bull.
    Daellian holte die Abbildung der Raumer heran. Sie sahen irgendwie lebendig aus. „Nur ungenügende. Diese Gebilde bewegen sich allerdings ... und zwar mit erstaunlichen Beschleunigungswerten. Sie sind also einsatzfähig!"
    „Nach dem Hyperimpedanz-Schock keineswegs eine Selbstverständlichkeit", murmelte Reginald eher zu sich selbst. „Es handelt sich definitiv nicht um Stationen, sondern um riesige Raumschiffe, die uns sehr wahrscheinlich hoch überlegen sind! Die Kampfkraft der Zellen ist nur schwer einzuschätzen."
    Reginald betrachtete die Daten. „Diese Beschleunigungswerte sind in der Tat erschreckend. Viel mehr interessiert mich aber ... wie kann dieser Schirm funktionieren? So kurz nach dem Hyperimpedanz-Schock ... Existiert er noch immer oder schon wieder?"
    „Der Schirm strahlt messbar über das gesamte hyperenergetische Spektrum", stellte der Wissenschaftler fest, „und zwar mit beachtlichen Peaks im UHF-Bereich!"
    Es war ein Witz! Wir schlichen mit minimalen Werten herum, um ja nicht von den Helix-Torpedos angemessen zu werden, und vor uns strahlte ein wahres Orterfeuer!
    Wieso griffen die Torpedos, die praktisch alles in der Parrakhon-Wolke überwachten und vernichteten, nicht an? Sie verfügten bestimmt über genug Feuerkraft, um den Schutzschirm so lange zu beschießen, bis er zusammenbrach.
    Daellian fror die Riesenzelle als Standbild ein. „Vielleicht hat- jeder Helix-Torpedo eine programmierte Schranke, der zufolge er sich niemals gegen das Parr-System selbst einsetzen lässt. Ein Gon-Orbhon lässt ein solches Waffensystem ja nicht völlig ohne jeglichen Sicherungsmechanismus erschaffen.
    Das wäre reiner Selbstmord!"
    Bull nickte. „Eine logische Theorie. Das wäre möglich. Wir haben hier jedenfalls einen Gegner vor uns, dem die Hyperimpedanz nichts anzuhaben scheint. Er ist uns in allem überlegen." Die reinste Ironie, dachte ich. Wir haben Gon-Orbhon endlich gefunden, und was haben wir jetzt für eine Chance gegen ihn?
    Ein konspiratives Treffen Diesmal trafen sie sich an einem Ort, den wohl niemand zufällig aufsuchen würde.
    Der Hangar, in dem ein Teil der 250 Stealth-Shifts der RICHARD BURTON untergebracht war, lag still und dunkel vor ihm.
    Der Dron bewegte sich mit den geübten Gesten eines Kämpfers. Lautlos wie ein Schatten schwebte er neben den Terraner, der erschrocken aufschrie. „Bist du verrückt geworden? Da bleibt mir ja das Herz fast stehen! Ich bin auch ohne deine Gespenstereinlage ein Wrack. Mir geht es nicht gut. Das alles ist zu viel für mich."
    Qertan entblößte die Zähne. „Du wirst mich doch nicht enttäuschen? Das wäre gar nicht gut für deine kleine Familie. Vergiss nicht, wir haben sie in der Hand."
    Der Mann sah ihn gequält an. „Schon gut, ich kenne meinen Auftrag", sagte er schließlich. „Ich habe den Zugangskode und die Kennziffer besorgt. Mir ist allerdings nicht klar, wofür ihr das braucht."
    Qertan nahm den Kristallspeicher an sich. „Du musst meine Motive nicht verstehen, Terraner. Das ist nicht erforderlich. Du kannst gehen! Aber vergiss nicht: Wenn ich dich rufe, bist du bereit!"
    Und wenn wir dich nicht mehr brauchen, werde ich deinen kleinen, zarten Körper zerbrechen, dachte er. Wir brauchen keine Zeugen und so einen jämmerlichen wie dich schon gar nicht. Ihm wurde fast übel, wenn er diesem Kriecher in die angsterfüllten Augen sah.
    Der Mann machte Anstalten, sich von der

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