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2276 - Tanz auf dem Vulkan

Titel: 2276 - Tanz auf dem Vulkan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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[aushalten] kann, hat in der Küche nichts zu suchen [verloren].") Gedanken im Angesicht des Todes: Ich war auf der hoffnungsvollen Suche nach meiner Vergangenheit. Sah mich schon am Ziel meines kurzen Lebens, die Erfüllung all meiner Träume schien in greifbare Nähe gerückt zu sein.
    Doch es war vergebens. Der Tod durch die Sonne scheint mir ein zynisches Ende, glaubte ich doch, hier meine Herkunft zu finden. Es ist makaber und poetisch zugleich. Doch ich will nicht jammern. So ist es am besten.
    Mein Leben war nur eine Schablone. Die wahre Ursache meines Daseins sollte sich mir eben nicht erschließen. Doch ohne Erinnerung und Lebenssinn will ich nicht weiterleben. So erfüllt sich dieser Wunsch doch noch. Nur um die anderen tut es mir Leid. Sie waren auf der Spur meiner Herkunft und müssen jetzt dafür mit ihrem Leben bezahlen. Wenn ich etwas für sie tun könnte... alles würde ich geben, um die anderen zu retten. Aber für mich ist es besser so. „Strukturlücken! Der Schirm hält höchstens noch 60 Sekunden!" Tyun-Theris' Stimme klang völlig verzweifelt. „Ortung, da ist etwas, eine ..." Kyran verstummte, sah fassungslos von seinen Instrumenten auf ein Holo. Myles konnte nur einen hellen Schimmer darauf ausmachen, der sich einen Weg durch das allgegenwärtige energetische Chaos bahnte. „Es ist eine Energieform ...", fuhr der Venusgeborene fort. Myles fluchte leise. Ihm standen seine Daten nicht zur Verfügung. „Eine Art energetische Röhre ... Sie kommt aus der mittleren Station auf uns zu. Solche Werte habe ich seit der Hyperimpedanz-Erhöhung nicht mehr gemessen." Seine näselnde Stimme kippte; jetzt war es offenbar auch um seine stoische Ruhe geschehen. „In zehn Sekunden Totalausfall des Paratrons!", rief die Swoon-Frau.
    Myles konnte durch die grauen Schwaden, die sich in der Kommando-Kernzelle gebildet hatten, kaum etwas erkennen. Orren Snaussenid war ein Schemen, der neben Attaca und dem toten Rui auf dem Boden lag. War der Schohaake ebenfalls tot? Der Unsterbliche konnte es nicht sagen.
    Aileen saß noch im Pilotensessel, kämpfte einen aussichtslosen Kampf gegen die Beschleunigung der Sonnenprotuberanz. Tyun-Theris hatte ihr Kontrollpult bereits aufgegeben; es gab für sie nichts nichts mehr zu tun. Die verschmorten Instrumente räumten jeden Zweifel aus. Kyran verharrte an der Ortung, doch seine verkrümmte Körperhaltung ließ Myles vermuten, dass er ebenfalls verletzt war. Inshanin versuchte, den Mann vom Pult zu ziehen. Vielleicht hatte sich das schreckliche Bild von Ruis Tod in ihrem Innern eingebrannt, und sie wollte nicht noch ein Besatzungsmitglied auf diese Weise sterben sehen.
    Die unerträgliche Hitze schien sich durch Myles' Raumanzug zu, brennen. Wie lange würde das Lebenserhaltungssystem ihn schützen? Jeden Augenblick würde der Paratron zusammenbrechen, und das schwarze Vergessen würde ihn umfassen.
    Die letzten Sekunden von sieben Lebewesen, die voller Hoffnung und Tatendrang in diese Mission gegangen sind ... Es scheint sich alles gegen uns verschworen zu haben. Was immer da auf uns zukommt, es wird uns nicht retten. Myles schloss die Augen und wartete auf das Unvermeidliche.
    Die INTRALUX schien sich.ein letztes Mal gegen ihre Vernichtung aufzubäumen. Knirschend und ächzend taumelte der Raumer der Hohlraumblase entgegen.
    Und dann ...Stille.
    Gedanken im Angesicht des Todes: Ich spüre noch immer diese Hitze. Was werde ich sehen, wenn ich die Augen öffne? Meine Crew, tot am Boden? Einen zerstörten Sonnentaucher, in dem es brennt? Eine Hölle um mich herum, die nicht erlöschen will? Wann ist es so weit, dass ich mich nicht mehr spüre? Warum kommen mir sechzig Sekunden so lang vor? Es kann nur eine Täuschung sein, hervorgerufen durch die Belastung, unter der mein Körper steht. Alles eine physikalische Angelegenheit ... Sekunden ziehen sich zu Minuten. Oder ist es schon vorbei?
    Myles öffnete die Augen. Er blickte in einen grauen Schleier.
    Mein Helmvisier. Es ist verrußt. Er wischte mit der Hand den Schmutz weg. Fast der gesamte Kommando-Kern der INTRALUX war mit weißem Schaum bedeckt. Alle Brandherde schienen gelöscht zu sein.
    Myles sah auf die Helmanzeigen. Sein Raumanzug war unbeschädigt. In der Zentrale wogten dichte giftige Dämpfe. Die Lebenserhaltung war ausgefallen. „Ortung nicht mehr betriebsbereit." Hustend regte sich Kyran. Er war ebenfalls mit Schaum überzogen. „Wo sind die anderen?", krächzte Myles. „Vielleicht brauchen sie Hilfe."
    Und

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