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2281 - Sturm auf Tan-Jamondi

Titel: 2281 - Sturm auf Tan-Jamondi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sind vernichtet."
    „Danke, Tiff!", stieß Zephyda hervor. 'Sie löste den kodierten Einsatzbefehl aus. 2512 Bionische Kreuzer tauchten aus dem Dunkel des Weltalls auf, stürzten sich wie Raubvögel in das System und suchten sich Ziele. Die 26 Einheiten ohne Vernetzer hielten sich zurück. Zephyda hatte sie für Lazarettaufgaben vorgesehen, zur Betreuung Verwundeter und zur Bergung Toter, die es zweifelsohne auch unter den Motana geben würde.
    Die Zahl der Gefechte lag inzwischen bei fünfzig, verteilt über das gesamte Sonnensystem, Hauptebene plus freier Raum darüber.
    Jetzt kamen die Bionischen Kreuzer hinzu.
    Zephydas Augen leuchteten. Ihr Atem beschleunigte sich. Die Kybb versuchten, der Konfrontation mit den Motana-Schiffen aus dem Weg zu gehen, wo immer^ es möglich war. Die wenigstens Schiffe schafften es. Übergangslos verwandelte sich das Tan-Jamondi-System in ein einziges Inferno aus Lichtstrahlen und Eruptionen.
    Zephydas Augen brannten, und sie redete sich ein, es sei der Stolz, der dies hervorrief.
    Dabei dachte sie an einen Ausspruch, den Atlan ihr beim Abschied mit auf den Weg gebeben hatte: Rache ist ein Gericht, das am besten kalt genossen wird.
    Doch in diesem Moment glühte Zephydas Herz.
    Nach Selboos dritter, verzweifelter Bitte griff die SCHWERT in den Kampf ein. Zephyda stürzte sich mit dem Schiff in die Auseinandersetzung um einen Schlacht-Traponder. Zu fünft schafften sie es, seine Schirme zu knacken und den Klotz zu sprengen. Die Todbringer vernichteten anschließend die Trümmer, die noch immer die Größe von großen Würfelschiffen der Kybb-Cranar besaßen.
    Die winzigen, stachelbewehrten Kugeln, von der Wucht aus den Trümmern katapultiert, fielen fast nicht auf. Zephyda sah sie trotzdem. Sie lenkte die SCHWERT in die Nähe und holte die Schatten groß auf den Schirm.
    Es waren Kybb. Sie hatten sich zusammengerollt. Das Stachelkleid schützte sie eine Weile vor dem Vakuum. Irgendwann aber erlahmten die übersäuerten Muskeln, half auch das Luftanhalten nichts mehr. Die Körper explodierten, weil der Innendruck größer als der Außendruck war.
    Zephyda schluckte. Statt der Kybb sah sie plötzlich die sterblichen Überreste der Besch dort draußen treiben. Alarmiert beschleunigte sie, brachte die Trümmer zwischen die SCHWERT und die Toten.
    Nein, das kann nicht sein. Wir haben doch keinen Fahrenden Besch vernichtet!
    Hastig rief sie die Daten des Kampfgeschehens auf. Erleichtert registrierte sie, dass es sich ausschließlich um Schiffe der Kybb gehandelt hatte. In einem von ihnen mussten sich Besch befunden haben, als Gefangene vermutlich.
    Auch die treibenden Toten und deren sterbliche Überreste hatte das Schiff aufgezeichnet. Zephyda starrte sich beinahe die Augen aus dem Kopf. Sie sah nur Stachelige, keinen einzigen Besch. „Weiter!", keuchte sie, jagte das Schiff vorwärts, dem wartenden Pulk hinterher. Wieder griffen die Kybb an, wieder ließen ihnen die Bionischen Kreuzer keine Chance. Die Motana dachte an die erste Auseinandersetzung im Cain-System, als die Kybb einen Kyber-Neutro gegen die kleine Flotte eingesetzt hatten. Trotz der Beschränkungen, die ihnen der Schiffsantrieb auferlegte, waren die Kybb den Kreuzern damals überlegen gewesen.
    Der Schmerz über die Verluste an Biotroniken und Motana versetzte Zephyda einen Stich in der Brust. „Selboo", ächzte sie. „Draufhalten! Schieß ab, was dir vor die Matrix kommt!"
    „Dann solltest du vielleicht etwas schneller fliegen!"
    Zephyda stimulierte ihre Quellen. Die SCHWERT schoss davon, schlug einen Haken, stürzte sich auf die nächsten Gegner. Sekunden nur, in denen Paramag-Strahl und -Torpedo fast gleichzeitig einschlugen. Wieder flammte ein Leuchtfeuer auf, und wieder traute Zephyda ihren Augen nicht.
    Ich verliere den Verstand!
    Draußen trieben die Körper von Besch, dazwischen ein eindeutig humanoides Wesen mit roter Löwenmähne.
    Zephyda fing an zu schwitzen. „Schwestern, was seht ihr auf der Vergrößerung?"
    „Kybb-Cranar und Kybb-Traken. Was sonst?"
    Zephyda ließ sich Wasser bringen und befeuchtete die fiebrige Stirn.
    Aus dem Waffenleitstand drang ein regelmäßiges Dröhnen herauf. Selboo befolgte seine Befehle und ließ Tod und Verderben über die Kybb kommen.
    Die Orter verrieten: Soeben hatte die SCHWERT sechs Schiffe der Kybb-Cranar vernichtet.
    Die Stellare Majestät vermied es, nach im Raum treibenden Opfern Ausschau zu halten. Mit Überlebenden war nicht zu rechnen. Die Durchschlagskraft des

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