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2291 - Duell in Magellan

Titel: 2291 - Duell in Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ein. „Doch irgendwie muss ich Ascari daran hindern, uns alle zu verraten."
    Die DOWN raste dem Planeten entgegen. Vorbei an zwei explodierenden Gurrad-Raumern, die aus großer Distanz von einem Kybb-Titanen vernichtet wurden. Jederzeit konnten die tödlichen Energien auch über dem Kybb-SPORN zusammenschlagen.
    Aber nichts geschah. Der Raumjäger wurde nicht einmal angefunkt.
    Ascari da Vivos kleines Schiff war mittlerweile aus der Ortung verschwunden. Zweifellos war die TOP gelandet. Die Kontinente und Meere des Planeten zeichneten sich bereits deutlich ab.
    Ebenso die polaren Eiskappen. Die letzte festgestellte Position der TOP ließ vermuten, dass die Mascantin exakt jenen Landstrich gewählt hatte, in dem sich die Bastion von Parrakh und die Bastion-Dependance der Arvezen befanden. Außerdem der Stock Satrugar. „Du hattest mit deinen Befürchtungen Recht", sagte Mal Detair. „Ascari hat Satrugar erreicht und damit Gon-O." Kantiran drosch die Fäuste gegeneinander.
    Wieder und wieder. Kantig traten seine Wangenknochen hervor, die Haut unter den Augenwinkeln schimmerte feucht. „Ihr Vorsprung beträgt keine zehn Minuten. Was immer sie vorhat, reicht ihr diese Spanne dafür?"
    „Ich frage mich inzwischen, ob die Mascantin überhaupt eine Chance hat, mit Gon-0 zu verhandeln", wandte Mal Detair ein. „Wenn Myles Kantors Überdosis an Energie schon die Truppen des Gegners aufeinander losgehen lässt - was mag dann erst am Stock selbst los sein?"
    „Chaos pur ..." Was Kantiran außerdem sagte, ging im Aufheulen der Absorber unter. Ein schwerer Strahltreffer ließ den Schutzschirm flackern.
    Geistesgegenwärtig riss er den Kybb-SPORN aus dem Kurs. Parrakh schien förmlich über den Jäger hinwegzuspringen, dann tauchte der Planet auf der anderen Seite wieder auf - und mit ihm drei aus allen Projektoren feuernde Diskusschiffe.
     
    3.
     
    „Weitere Parr-Jäger materialisieren!", rief Mal Detair. „Sie liegen auf Kollisionskurs!"
    Strahlbahnen zuckten an der DOWN vorbei, mit bloßem Auge nicht sichtbar, gleichwohl von der Ortung erfasst. Kantiran beschleunigte weiter, fort von dem um sich greifenden Kampfgeschehen, in dem etliche Kybb-SPORNE mitmischten. „Ein Titan nähert sich!", warnte Detair.
    Auftreffende Aktivortung, Dutzende von Warnanzeigen. Zweifellos war es der Koloss, der die DOWN in seinen positronischen Fängen hielt, und jede Sekunde konnte die DOWN zu einer Wolke verwehender Atome werden.
    Immer noch Fluchtkurs.
    Erst als der Ortungsstrahl erlosch, zog Kantiran den Kybb-SPORN in einer weit geschwungenen Kurve herum. Parrakh war zur faustgroßen wolkenverhangenen Kugel geschrumpft, doch im Orbit tobten, trotz der Distanz mit bloßem Auge sichtbar, schwere Energiegewitter. „Wir müssen runter! Egal wie."
    Kein neuer Angriff erfolgte. Der Kybb-Titan stand mittlerweile hinter dem Planeten. Erst bei 50.000 Kilometern Distanz leitete Kantiran das Bremsmanöver ein. Voller Gegenschub.
    Augenblicke später trat die DOWN mit immer noch sehr hoher Geschwindigkeit in die Atmosphäre ein.
    Kantiran verlangte der Maschine das Letzte ab, bis sie endlich durch die tieferen Luftschichten glitt. Ein Ozean lag unter dem Kybb-SPORN. Das Meer war unruhig, Gischt wehte von den Wellenkämmen ab.
    Der Halbarkonide stöhnte verhalten und massierte seine Schläfen. „Probleme?", fragte Mal Detair.
    Rhodans und Ascaris Sohn schüttelte den Kopf. Aber nicht als Antwort, sondern um das aufkommende Unbehagen wieder loszuwerden. Der Druck auf seinen Schädel wuchs. Vorübergehend hatte er sogar Orientierungsprobleme, als gerate mit einem Mal alles durcheinander. Kantiran registrierte Verwirrung...
    Mal Detair atmete ebenfalls rascher. Er spürte den zwiespältigen Einfluss also auch.
    Es war für Kantiran, als streife ihn ein fremder Geist. Eine Fülle exotischer Eindrücke schlug über ihm zusammen. Er glaubte, Raumschiffe zu sehen, unglaublich viele; eine gigantische Schlacht tobte über die Distanzen eines galaktischen Spiralarms hinweg. Irgendwo in diesem Geschehen trieben zwei riesige Nocturnenstöcke. Im Feuer der Angreifer verloren sie unaufhaltsam an Materie. Monströse Splitter spalteten sich ab, zerbrachen weiter... Schmerz und Verzweiflung verwischten das Bild.
    Kantiran zog den Kybb-SPORN noch tiefer. Weit voraus zeigte die Ortung eine ausgedehnte Landmasse. Er rief sich in Erinnerung, was er über Parrakh wusste. Es war nicht viel, aber ohne Bre Tsingas mentale Abhängigkeit von Gon-0 wäre auch das kaum

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