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2291 - Duell in Magellan

Titel: 2291 - Duell in Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Zwei unserer Kreuzer sind noch da!
    Distanz fünfzehn Millionen Kilometer. Beide nähern sich."
    „Also hat Daellian wenigstens Aufpasser zurückgelassen."
    Mit dem Daumen und zwei Fingern der rechten Hand massierte Kantiran seinen Nasenrücken. Überrascht hielt er inne, entsann sich wohl, dass er genau diese Geste schon bei Perry Rhodan gesehen hatte. „Mir wäre ohne diese Kreuzer nicht sonderlich wohl ... Da geht mehr vor, als wir ahnen." Sein Blick wurde stechend. „Sie ist noch an Bord, oder?"
    „Sie kann nicht viel unternehmen ...", erwiderte Mal Detair.
    Der Freund schüttelte ärgerlich den Kopf. „Ich fürchte, es war ein Fehler, die DRAGUUN zu verlassen."
    „Wenn ich eines ganz sicher weiß, dann, dass die Admiralin keinen der zehn ENTDECKER weggezaubert hat." Mal Detair seufzte. „Das kann selbst sie nicht."
    „Wahrscheinlich hast du Recht, Mal. Aber Ascari sucht Kontakt zu Gon-O, so viel wissen wir. Dass es bisher nicht funktioniert hat, bedeutet nicht, dass sie es nicht mehr versuchen wird. Obwohl selbst sie begreifen müsste, dass das verrückt ist. Ich meine: Wir tun alles, damit er uns nicht bemerkt,-und sie ..."
    „Funkkontakt!", rief die Frau. „Die RB-KR-10 auf Normalfrequenz. Es besteht kein Anlass zur Besorgnis; die Kreuzer werden uns aufnehmen."
    „Gib mir die Verbindung!" Kantiran schob sich nach vorn. „Wen hast du in der Leitung? Ich denke ..."
    Weiter kam er nicht. Ein überraschter Aufschrei hallte aus den Lautsprecherfeldern durch den Kommandoraum und brach gurgelnd ab.
    Fast gleichzeitig erklang eine zweite Stimme: „Die Waffen weg! Nein, das könnt ihr nicht, das ..." Stille folgte.
    Mal Detair sah Kantiran an. „Das kam aus der DRAGÜÜN", sagte Kantiran tonlos. Überdeutlich registrierte Mal Detair, dass die Gesichtszüge seines Freundes entgleisten.
    Kantirans Wangenknochen traten kantig hervor.
    Die Scheinwerfer der Service-Inseln waren mittlerweile erloschen, das Schiff verschmolz weitgehend mit der Schwärze des Weltraums und den farbenprächtigen Strukturen des Tarantelnebels. „„Was ist los auf der DRAGUUN? Leute, ich ..." Die Frau hatte ein Mikrofonfeld aktiviert.
    Sie verstummte jedoch, als Kantiran ihr in einer abwehrenden Bewegung die Hand mit gespreizten Fingern entgegenstreckte. „Kommst du mit?", wandte er sich gleichzeitig an Mal Detair.
    Der rothaarige Hüne zögerte. „Das kann alles Mögliche bedeuten ..."
    „Wirklich? Wer ist denn noch auf der DRAGUUN?"
    „Vielleicht zwei Dutzend Techniker und Wissenschaftler."
    „Und sie! Also beweg dich schon!" Kantirans Rechte glitt zur Hüfte, als müsse er sich davon überzeugen, dass seine Waffe noch da war. „Was soll ich jetzt unternehmen?", rief die Frau, die den Mikrofonring mit einer fahrigen Bewegung ausgelöscht hatte. „Sagt mir vielleicht einer, was das alles bedeutet?"
    Kantiran achtete nicht auf sie. Die Arme halb erhoben und die Ellenbogen zur Seite gestreckt, bahnte er sich den Weg zurück zur Luftschleuse. „Bewaffnet euch!", rief er den umstehenden Terranern zu. „Und schließt die Schutzanzüge!
    Das ist ein Befehl. Wir müssen mit einem Angriff auf die Service-Inseln rechnen."
    Die Männer und Frauen starrten ihn entgeistert an. Aber niemand widersprach, und vor allem machten sie ihm endlich Platz.
    Das Innenschott war geschlossen, die Schleuse wurde soeben wieder mit Atemluft geflutet.
    Augenblicke später strömten weitere Rückkehrer von der DRAGUUN in die Service-Insel herein. „Beeilt euch!", drängte Mal Detair. „Wir müssen nach draußen... s.chnell ...!"
    „Stopp!" Kantiran riss seinen Strahler hoch und richtete ihn auf einen der Männer, der soeben seinen Helm öffnete. Dunkelbraune Augen starrten Rhodans Sohn an. „Lass die Hände oben, Trerok, und keine hastige Bewegung! Was geht drüben vor sich?"
    Der zur arkonidischen Delegation gehörende Wissenschaftler schüttelte den Kopf. „Ich verstehe dich nicht. Du weißt genau..."
    „Ich will hören, was Ascari vorhat!"
    Ein unwilliger Zug grub sich um Treroks Mundwinkel. „Die Mascantin ist ausgerechnet dir keine Rechenschaft schuldig."
    „Nehmt ihn fest!", rief Kantiran den Terranern zu. „Sicherungsverwahrung, bis geklärt ist, welche Rolle er tatsächlich spielt."
    „Ich werde mich bei Daellian beschweren", protestierte Trerok. „Meinetwegen." Zufrieden registrierte Kantiran, dass mehrere Techniker den Zaliter umringten. Natürlich war ihnen klar, dass er selbst weder Rang noch Befehlsgewalt hatte, andererseits

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