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2303 - Der Duale KapitÀn

Titel: 2303 - Der Duale KapitÀn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dachte Rhodan. Glauben die wirklich, wir fallen auf einen so plumpen Trick herein?
     
    3.
     
    Peripheriehangar 17 stand offen, das fremde Fahrzeug schleuste ein. Es war nichts zu sehen, aber Augenblicke später meldete die Positronik der ASTORIA einen Bodendruck von mehreren Tonnen, verteilt auf eine Fläche von sieben Metern Länge und einer maximalen Breite von zweieinhalb Metern. Das Fahrzeug besaß einen ovalen Grundriss.
    Wären sie in der ASTORIA nicht vorgewarnt gewesen, hätte niemand etwas vom Vorhandensein des Fahrzeugs geahnt. Die Taster im Hangar zeigten nichts an.
    Rhodan war überzeugt, dass es auch keine Gewichtszunahme gegeben hätte, wenn die Insassen des unsichtbaren Fahrzeugs das nicht gewollt hätten.
    Exakt auf diese Weise war es den Mördern mit dem Aussehen von winzigen Halutern gelungen, unbemerkt in die Solare Residenz zu gelangen.
    Perry und Gucky beobachteten den Vorgang via Bildübertragung aus sicherem Abstand von fünf Millionen Kilometern. Die Space-Jet flog auf einem Kurs, der es ihr bei einer plötzlich auftretenden Gefahr ermöglichte, sofort in den Linearraum zu wechseln.
    „Da sind sie!", sagte Gucky. Der Ilt deutete auf den Bildschirm, wo sich aus dem Nichts zwei winzige Gestalten schälten, von den elektronischen Feldkameras mit einem Faktor fünf vergrößert.
    „Ich erkenne Demetrius Luke, den Residenten Sigas, und seine Assistentin Dani Queenz", bestätigte Perry. „Minister Ashlon Fogel fehlt."
    Neben der langbeinigen Siganesin, die ihn um Kopfeslänge überragte, wirkte der athletisch gebaute Demetrius Luke wie der Leibwächter einer Königin. Dabei war es eher umgekehrt.
    Rhodan wartete auf das Erscheinen des Ministers für Technologische Entwicklung, einer der wichtigsten Persönlichkeiten der Siganesen. Stattdessen erlosch das Tarnfeld um die Dunkelkapsel. Zum Vorschein kam ein eiförmiges Gebilde von fast schwarzer Farbe mit einer verschwommen strukturierten Oberfläche, die seltsam schimmerte. Sosehr der Terraner seine Augen anstrengte, er konnte keine deutlichen Muster erkennen. Alles schien in Bewegung.
    Auf der ausgeklappten Rampe am vorderen Ende tauchte ein kleiner Haluter auf, unbewaffnet, wie Rhodan feststellte. Es wollte nichts heißen – seit dem Kampf in der Solaren Residenz wussten sie, dass die Kerle über ähnliche Fähigkeiten wie Haluter verfügten.
    Gucky entblößte seinen Nagezahn. „Kein Zweifel, Perry. Das ist einer der Teufel, mit denen wir es in der Solaren Residenz zu tun hatten. Und dabei sieht er aus wie der kleine Bruder von Icho Tolot, findest du nicht? Nur ein bisschen blau um die Nase."
    Rhodan holte tief Luft. „Keine Scherze jetzt. Was, wenn es tatsächlich so ist? Wenn jemand gentechnisch manipulierte Zwerghaluter produziert und als Assassinen losschickt? Aber viel mehr interessiert mich, was aus Fogel geworden ist."
    Fogel trat noch immer nicht ins Freie.
    „Sie halten ihn als Geisel fest", vermutete Gucky. „Ich könnte mich im Innern des Fahrzeugs ein wenig umsehen."
    „Untersteh dich, du würdest drin stecken bleiben, die Kapsel ist für Zwerge gemacht."
    „Und was bin ich seit Neuestem? Ein Riese?"
    „Keine Widerrede. Wir warten ab, was die Untersuchungen ergeben. Dann gehen wir an Bord der ASTORIA."
     
    *
     
    Der Körper-Scan hatte bei den Siganesen keine Abweichungen zu den vorliegenden Daten ergeben. Auch ein Mentalblock war nicht feststellbar. Ihre Aussagen stimmten – mit Ausnahme der Wortwahl – ungefähr mit dem überein, was der Zwerghaluter erzählt hatte. Gerade die kleinen Nuancen ließen die Darstellung glaubhaft wirken.
    Rhodan und Gucky materialisierten direkt vor dem Medo-Center, in dem die drei untergebracht waren. Der Resident öffnete die Tür und begrüßte zuerst die Siganesen. Der Zwerghaluter war einen Raum weiter untergebracht und unter einem HochenergieÜberladungsschirm gefangen.
    „Mein Beileid zum Tod Ashlon Fogels, er war ein großartiger Mann. Und wir alle sollten ihm dankbar sein, dass er euch zumindest retten konnte."
    „Er war ein Held", verkündete Dani Queenz ungefragt. „Und er hat mich geliebt."
    Demetrius Luke und Rhodan schauten sie verwirrt an.
    „Das musste einmal gesagt werden.
    Und jetzt wollen du und Gucky sicher hören, was wir zu berichten haben, oder?"
    Die Geschichte der siganesischen Delegation war geradezu unglaublich: Das Springerschiff, in dem sie mitgeflogen waren, hatte das Solsystem zu spät erreicht. Während des Angriffs der Mikro-Bestien hatten sich die

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