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2305 - Jagd auf die Dunkelkapsel

Titel: 2305 - Jagd auf die Dunkelkapsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Dunkelkapsel mit viel Gefühl über den Energiezaun hinweg, der mehr als 150 Meter hoch stand. Die flachen Gebäude der Coreos-Station wurden in all ihren Einzelheiten sichtbar.
    „Wir landen auf dem Dach des Hauptgebäudes und dringen vorsichtig in die Station vor ..."
    Alarmpfiffe tönten. Die Anzeigen spielten verrückt. Der Energielevel, mit dem die Terraner im unmittelbaren Umfeld der Coreos-Station arbeiteten, schnellte binnen weniger Augenblicke auf den hundertfachen Wert.
    „Notstart!", befahl Zerberoff, instinktiv aus dem Verbund der zwei so unterschiedlichen Persönlichkeiten geschaffen.
    Zu spät. Die Dunkelkapsel war in Energiefeldern gefangen.
     
    *
     
    Es war kaum zu fassen! Wie Anfänger waren sie in eine primitive Falle gegangen. Fesselfelder hatten von allen Seiten zugegriffen und eine Kugel um sie geschaffen. Die Stationsgebäude waren ebenso unantastbar, wie der Weg nach oben hin durch starke Energiefelder der ENTDECKER-Schiffe abgeschnitten wurde.
    „Rings um die Station existieren ultrastarke Paratron-Konverter, die uns zu schaffen machen", sagte Aroff nüchtern.
    „Durch winzigste Strukturlücken greifen zudem die Fesselfeld-Projektoren."
    „Erklärungen lassen mich momentan ziemlich kalt", fauchte Zerbone. „Viel wichtiger ist die Frage, wie wir entkommen können."
    „Gar nicht. Die Feldstärken sind enorm hoch. Hier kommt das Nonplusultra terranischer Energietechnik zur Anwendung. An einen Funknotspruch ist nicht einmal zu denken, selbst wenn ich wüsste, an wen ich ihn adressieren sollte."
    „Das nehme ich als Antwort nicht hin", sagte der Mor’Daer störrisch und wütend zugleich. „Ich lasse mich nicht von einem Haufen Bloßfüßiger wie ein räudiges Tier einfangen!"
    Aroff übernahm kurzfristig die Kontrolle über Körper und Geist. Er zwang seinen Partner, die Wahrheit zu akzeptieren. „Das ist bloß eine kurzfristige ... Irritation", sagte er. „Mit einem angenehmen Nebeneffekt übrigens."
    Zerbone beruhigte sich allmählich.
    Sein militärisch geschulter Verstand suchte nach Möglichkeiten, sich aus dieser Zwangslage zu befreien. „Du hast Recht", gab er zu. „Wir wissen nun mit Sicherheit, dass die Terraner über Möglichkeiten verfügen, die der Terminalen Kolonne nicht bekannt waren. Sie können unsere Dunkelschirme anmessen."
    „Allem Anschein nach haben sie uns während unseres gesamten Aufenthaltes im Sonnensystem unter Beobachtung gehalten und nur auf den richtigen Moment gewartet, um zuzuschlagen."
    „Warum ließen sie dann zu, dass wir Marc London entführen?" Zerbone züngelte zweifelnd über seine Schnauze.
    Erneut schlug die Supratronik der Dunkelkapsel Alarm.
    „Die Terraner ziehen einen Großteil ihrer Heimatflotte zusammen", analysierte Aroff gewohnt kühl. „Ich zähle annähernd 2000 Einheiten im unmittelbaren Umfeld – und weitere 10.000 dahinter im Raum gestaffelt."
    „Immerhin zeigen sie Respekt vor uns." Der Mor’Daer stieß lächelnd Luft durch die Nüstern aus.
    Erneut fanden sie zueinander. Routinemäßig überprüften sie ihre Körperwerte. Der gemeinsame Herzschlag hatte sich geringfügig erhöht, sonst gab es kein Anzeichen von Nervosität oder gar Angst.
    „Die Terraner agieren nach wie vor nicht zielführend", zischelte Zerbone.
    „Wo wir längst angegriffen hätten, warten sie ab. Sie wollen uns also lebend. Wir brauchen nur darauf zu warten, dass sich ein Unterhändler bei uns meldet ..."
    „Das ist nicht mehr notwendig", sagte Aroff. „Ich bekomme bereits einen Kontaktversuch herein."
    „Sehr gut. Dann lassen wir sie ein wenig warten."
     
    22.
     
    Mondra Diamond beherrschte sich mustergültig, als sich der Duale Kapitän endlich bequemte, auf den Kontaktversuch einzugehen.
    „Was willst du, Terranerin?", fragte das doppelköpfige Wesen. Alles in seiner Art drückte Arroganz und Abweisung aus. Da war keine Spur der Verzweiflung oder Ärger darüber, dass man es – oder ihn oder sie – gefangen hatte.
    „Wir erwarten, dass du dich ergibst", antwortete Mondra. „Du kannst uns nicht mehr entkommen."
    „Ist denn das notwendig?" Beide Seiten des Dualen Kapitäns wirkten entspannt, als ginge es hier nicht um ihr gemeinsames Leben. Fast schien er ein wenig amüsiert.
    „Er fühlt sich sicher", flüsterte Bré Tsinga der ehemaligen Agentin zu. Die Exopsychologin gehörte natürlich zum Verhandlungsteam. „Soweit ich das auf den ersten Blick beurteilen kann, verspürt er überhaupt keine Angst."
    Daellian hielt nicht

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