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2312 - Die Unschlagbaren

Titel: 2312 - Die Unschlagbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kommen wir nicht in die Charon-Wolke. Beim ersten Versuch würden wir zerrissen werden. Wir wissen, dass es im Strukturgestöber immer wieder stabile Zonen von wenigen Kilometern Durchmesser gibt, die nur für kurze Zeit Bestand haben - und die von euch erzeugt werden. Viele meiner Freunde sind allerdings noch nicht überzeugt, dass ihr ein Objekt von der Größe der VERA-CRUZ in die Wolke schleusen könnt, geschweige denn es zu einem eurer Systeme bringen."
    „Ich denke, wir können es", sagte der Charonii.
    „Du denkst es ..."
    „Ich bin zuversichtlich."
    „Dann los." Atlan hob die Schultern. „Wenn sich unsere Befürchtungen bewahrheiten, bleibt uns nicht mehr viel Zeit, ehe der Krieg ausbricht. Wir haben derzeit wenig Hoffnung, ihn gewinnen zu können, aber wir werden um unsere Freiheit kämpfen. Freunde und Verbündete sind uns dabei allzeit willkommen - so wie du, Kempo Doll'Arym."
    „Das ehrt mich."
    Atlan fuhr fort: „Wir haben hier einen Ort vor uns, an den die Einheiten TRAITORS anscheinend nicht gelangen können - noch nicht, solange Strukturpiloten wie du das Eindringen ihrer Einheiten rechtzeitig bemerken. Allein das ist ein Grund für uns, das Bündnis mit euch zu suchen und die Gharon-Wolke auf höchste Prioritätsstufe zu setzen. Wenn alle Stricke reißen, könnte es ein Fluchtpunkt sein wie damals ...".
    „Was meinst du?"
    Atlan schüttelte den Kopf. „Ach, nichts. Verzeih bitte einem alten Mann, dass er manchmal in Erinnerungen schwelgt."
    „Wie stellt ihr euch ein Einschleusen der VERACRUZ in die Wolke vor?", unterbrach Major Fiorenzo Anthos, der 57-jährige Pilot des Explorerschiffs. Wie stets wirkte er kühl und sachlich. „Die anderen Raumer kommen mangels Ultra-Messwerk schließlich nicht in Frage."
    „Wir werden einen Verbund aus mehreren Dolben bilden. Dazu fliegen wir zunächst mit der DORYNA in die Wolke zurück und kontaktieren die übrigen Dolben. Sobald alle eingetroffen sind, nehmen wir euch in die Mitte und fliegen zum Ijor-System." Er zögerte. „Ich will nicht verschweigen, dass ich nicht sicher bin, dass ihr dort willkommen seid. Doch nach dem Erlebnis mit dem Einflug einer fremden, feindlichen Macht in unseren Lebensraum muss auch der Rat erkennen, dass wir jeden Verbündeten brauchen, den wir bekommen können."
    „Es wäre gut, wenn er es würde", sagte Atlan. „Für beide Seiten."
    Damit lehnte er sich im Sitz zurück und nickte Anthos und den anderen Spezialisten zu, gab Kempo Doll’Arym für ihre Fragen frei, denn was sich in der Theorie so leicht anhörte, würde zu einem Wagnis ungeheuren Ausmaßes und voller unbekannter Größen werden, das war ihm klar. Der Kontakt war hergestellt, wenn auch „nur" zu einem Charonii ohne echte Entscheidungsbefugnis; die erste Übereinstimmung erzielt. Über alles, was nun kam, mussten die Fachleute sich den Kopf zerbrechen. Er hatte nur die Weichen gestellt.
    Es gab tausend Risiken auf dem Weg ins Unbekannte. Tausend Fragen, die geklärt werden mussten - und tausend Gefahren, die sich schnell zu tödlichen Fallen für die VERACRUZ und die mutigen jungen Charonii auswachsen konnten. Der Weg war vorgezeichnet, der Kurs lag an. Aber es konnte ein Kurs ins Verderben sein. Atlan wäre nicht er selbst gewesen, hätte er sich hier irgendwelchen Illusionen hingegeben.
    Insgeheim beneidete er den jungen Strukturpiloten um dessen Zuversicht.
     
    2.
     
    Houtog: Praulynd verbockt's wieder!
    „Keine Ruinen, Prau!", stellte Gyra klar. „Ich warne dich. Ich gehe mit dir, wohin du willst, aber nicht in eine dieser verdammten,' spukenden Ruinen.
    Ich weiß genau, dass es sie da massenhaft gibt."
    „Keine Ruinen", versprach Praulynd Don'Dera. Er hob grinsend die Hand. „Ehrenwort. Wir wollen nur Spaß, das weißt du doch."
    „Ich kenne dich, du verdammter Roboter. Und auf dein Ehrenwort - weißt du, was ich darauf tue? Ich ..."
    „Sag's nicht!", rief Leyton. „Wir sind schließlich anständige junge Charonii. Leute, beruhigt euch endlich.
    Wie wollen Spaß, und wenn wir noch lange warten, ist der Tag vorbei."
    Er deutete zum Himmel. Die Sonne Ijor stand über der Stadt. Auf der anderen Seite des Firmaments war Ijordan zu sehen, der aber bald untergehen würde.
    „Wir wollen ihn genießen, was, Professor?" Er schlug dem heben ihm sitzenden Ceppink auf die Schulter, dass es knackte. „Du kannst es doch auch nicht erwarten. Das Ringgebirge! Davon hast du immer geträumt!"
    „Ich komme nicht mit", sagte Ceppink. „Fliegt allein,

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