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2318 - Der Dunkle Obelisk

Titel: 2318 - Der Dunkle Obelisk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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waren nackt, wie Rhodan auffiel. Ihn wunderte, dass er diesem Detail überhaupt Beachtung schenkte. „Ich hab ihn! Einen Moment lang dachte ich, ich hätte ihn verloren." Startac Schroeder stand auf, trat von Trim Marath zurück und wischte sich Schweiß von der Stirn. „Was genau ist passiert?" Als Rhodan gesehen hatte, wie der Kosmospürer aufschrie und dann zusammenbrach, hatte er das Schlimmste befürchtet. Doch Startac hatte seinen Freund festgehalten und ihm wohl die Kraft gegeben, die er brauchte, um gegen die Barriere anzukämpfen, hinter der Fawn Suzuke und Radek Beibel gefangen waren.
    Der schlanke, schlaksige Monochrom-Mutant zuckte die Achseln. „Das kann er dir sagen." Er kniete wieder neben seinem Freund nieder.
    Trims Atem ging flach, aber regelmäßig.
    Schon nach wenigen Sekunden schlug der Psiont die Augen auf, der bei seiner „Entdeckung" einen vergleichbar mysteriösen Ruch gehabt hatte wie Marc London: ein überragendes Psi-Potenzial, aber keine aktive Gabe bis auf seine Fähigkeit, einen Gegner psionisch „orten" zu können.
    Einen Moment lang sah er sich verwirrt in dem Raum um, dann nickte er. „Fawn Suzukes Geist ist jetzt bei den Schohaaken, aber lange darf er nicht bei ihnen bleiben, sonst wird er sie töten. Und dann wird auch Fawn vergehen." Er stöhnte auf und erhob sich. „So hat mir lange keine Frau zugesetzt."
    Immerhin konnte Trim wieder scherzen, und das bei seiner Vergangenheit, was Frauen betraf. Oder zumindest seine Frau, die Kamashitin Zitonie und ihren gemeinsamen Sohn Creider. „Was soll das heißen, sie ist jetzt bei den Schohaaken?", fragte Rhodan. „Die Schohaaken haben Fawn Suzukes mentale Substanz in sich aufgenommen, wenn auch mit Schwierigkeiten", erklärte Marath. „Der Organismus der Wesen hat sich dagegen gewehrt, als hätten sie eine schwere Krankheit auszustehen. Es fragt sich nur, ob das Fawn Suzuke irgendetwas. nützt."
    Rhodan sah ihn fragend an.
    „Weg ist schließlich weg, oder?", sagte Trim.
    Der Resident setzte zu einer Antwort an, zögerte dann aber. Er wusste selbst nicht, was genau er sich erhofft hatte. Aber sie hatten zumindest etwas Zeit gewonnen und konnten jetzt andere Möglichkeiten suchen.
    Aber es lief wohl darauf hinaus, dass sie Marc Londons Rückkehr abwarten mussten. Wenn die Schohaaken nur so lange durchhielten ... „Ihr habt uns sehr geholfen", sagte Rhodan. „Danke!"
    Die Mediker, die sie begleitet hatten, machten sich an die Arbeit. Er trat zu ihnen, ohne dass ihn etwas zurückstieß, richtete aber nicht das Wort an sie. Die Daten auf den Instrumenten waren eindeutig.
    Herzstillstand, Kreislaufzusammenbruch.
    Der Blutdruck war ins Bodenlose gefallen.
    Einer der Ärzte drehte sich zu Rhodan um. „Wir haben sofort versucht, ihn zu reanimieren, können aber noch nicht sagen, ob er überleben wird. Organisch haben wir keinen Befund. Es hat fast den Anschein, als sei sein Körper ... ausgebrannt, als habe er keine Lebenskraft mehr. Als wären die Strapazen einfach zu groß gewesen."
    „Wir haben wieder einen Puls!", rief einer seiner Kollegen. „Ich injiziere kreislaufstabilisierende Mittel."
    „Wird er durchkommen?", fragte der Resident. „Er zeigt völlig unverständliche Symptome. Ich weiß nicht, wie ich ihn therapieren soll. Durchaus möglich, dass er aus dem Koma nicht mehr erwacht."
    Rhodan nickte verkniffen. Er fragte sich, wie Fawn Suzuke reagieren würde, wenn sie erfuhr, dass ihretwegen ein Terraner gestorben war.
    Und er fragte sich, wie viele Terraner in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren noch sterben würden. „Ihr tut für ihn, was ihr könnt." Rhodan war klar, er hätte sich diesen Allgemeinplatz sparen können. Natürlich würden die Ärzte ihr Bestes geben. Der Rest lag bei Beibel. Wo immer er gewesen war, was auch immer er gesehen und erlebt hatte und wie Fawn Suzuke sich auf ihn ausgewirkt hatte, sie würden es nur von ihm selbst erfahren.
    Startac trat zu ihm. „Wir müssen los.
    Besprechungen mit dem TLD."
    „Außerdem ist es nicht sinnvoll, dass wir in der Nähe der Schohaaken bleiben", fügte Trim Marath hinzu. „Sie stoßen uns psionisch ab wie Antikörper. Wir passen nicht in ihr Kollektiv ... oder sie spüren meinen Schwarzen Zwilling. Damit ist es auf jeden Fall besser, nicht in ihrer Nähe zu sein."
    „Ich verstehe." Rhodan nickte, und Startac ergriff den Kosmospürer und teleportierte.
    Gant trat kopfschüttelnd zu ihm. „Ich habe mich wie ein Idiot benommen. Das wird mir Residor den

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