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2318 - Der Dunkle Obelisk

Titel: 2318 - Der Dunkle Obelisk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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das nicht zulassen. Er würde nicht gut darauf reagieren."
    „Natürlich ..." Der Zwilling war unberechenbar und stark. Er wäre für Fawn Suzuke in ihrem derzeitigen Zustand durchaus eine Gefahr. „Wir werden kein Risiko eingehen. Sobald er sich regt, brichst du ab. Startac teleportiert dich dann weg." Er seufzte leise.
    Sowohl Trim als auch Startac waren Monochrom-Mutanten, wie Fawn Suzuke ursprünglich eine gewesen war. Der Nukleus war aus dem Geistesinhalt Tausender dieser Mutanten entstanden, die ihre Körper aufgegeben und ihren Geist verschmolzen hatten. Vielleicht wussten die beiden Rat, wie man ihr helfen konnte. „Wie stellst du dir das überhaupt vor?"
    Trim zog die Jacke aus und gab sie Startac. „Wie sollen wir ihr helfen?"
    Er trat in den Kreis der Schohaaken; die unsichtbare Wand stellte für ihn offenbar kein Hindernis dar.
    Immerhin etwas, dachte Rhodan.
    Der Para-Defensor und Kosmospürer legte die Hände auf Beibel und Marreli und schrie dann gellend auf. Mit einem Mal schien die Luft im Inneren des Kreises zu brennen. Rhodan konnte die Gestalt seines Freundes und die beiden anderen nur noch als flackernde Schemen erkennen.
    Der Resident sah auf die Uhr. Wie viele Stunden noch, bis er mit Marc London rechnen konnte? Und wie viele Stunden gaben die Mediker noch Radek Beibel und damit Fawn Suzuke?
     
    *
     
    Die Flocken aus Licht strahlten plötzlich auf. Sie taumelten nicht mehr zu Boden, sondern schwebten sanft durch die Luft.
    Beibel erkannte, dass sie sich um Fawn verdichteten, sich immer enger um sie zogen. Ein wahrer Wirbel aus Licht umkreiste sie nun, so hell, dass er ihre Gestalt nicht mehr ausmachen konnte. Das Gleißen hatte sie vollständig umschlossen.
    Dann hörte er ihre Stimme, so rein und klar wie lange nicht mehr. „Wer bist du? Ich glaube, ich kenne dich, aber ..."
    Beibel konnte niemanden sehen. Mit wem sprach Fawn?
    Er hörte ein leises Flüstern. Sacht glitten die Worte zu ihm, den Leuchtflocken sehr ähnlich. „Ich bin einer wie du, und ich will dir helfen. Vertraue mir. Öffne dich und komm zu mir."
    War es wirklich Hilfe von draußen oder eine Falle? Wollte jemand dem Nukleus schaden? Wie sollte er das je in Erfahrung bringen? „Du bist sehr stark", sagte er. „Ich spüre deine Kraft. Aber lange wirst du sie nicht aufrechthalten können. Was soll dann aus mir werden? Ich habe einen wichtigen Auftrag."
    Fawn traute dem Fremden auch nicht. Aber hatten sie eine andere Wahl? „Ich bin außerdem ein Freund von Perry Rhodan; er schickt mich. Du musst meine Hand nehmen. Wir haben nicht mehr viel Zeit."
    Beibel erinnerte sich an den Namen. Seine Gedanken kehrten zurück, zogen in einem Strudel an ihm vorbei. Sein Leben, die vielen Namen ... und zum Schluss das Bild einer Frau. Andrea.
    Alles stürzte auf ihn ein. Er schrie auf. Der Strudel sog ihn ein, wirbelte ihn an Fawn vorbei. Die Leuchtflocken verbrannten seine Haut. Er verfügte wieder über einen Körper, aber mit ihm war auch der Schmerz zurückgekehrt. Ein letztes Mal sah er zurück, erkannte Fawn, wie sie still im Orkan stand.
    Dann sah er den Fremden. Ein Mann mit dunklen braunen Haaren, nicht sehr groß, vielleicht einen Meter und sechzig. Seine braunen Augen wirkten beinah abnormal groß. Als er Fawn die Hand reichte, sah Beibel, dass der Handrücken auffällig behaart war.
    Sie griff nach der Hand.
    Funken sprühend löste sie sich auf. Ein letztes Aufglühen ging durch den Fremden, die leuchtenden Funken stürzten auf ihn.
    Schneegestöber in Licht. Leb wohl, Fawn.
     
    *
     
    Trim Maraths Schrei ging Rhodan durch Mark und Bein. In der grellen Lichtflut sah er, dass der Kosmospürer über den Körpern des Terraners und der Schohaakin zusammenbrach. Der Resident wollte sich in Bewegung setzen, in das helle Flimmern stürmen, doch Oberst Gant hielt ihn fest. Natürlich. Das seltsame psionische Feld, das alle anderen fern hält.
    Das Licht verdichtete sich vor Rhodans ungläubigen Augen, kontrahierte zu einzelnen großen Funken zwischen Beibel und Marreli, die sich dann weiter zusammenzogen und einen Schemen bildeten. Je schwächer die Helligkeit wurde, desto deutlicher konnte der Resident die Umrisse eines Körpers ausmachen. Noch wirkte er durchscheinend, im nächsten Moment konnte er ihn nicht mehr von dem eines normalen Menschen unterscheiden.
    Abgesehen davon, dass weiterhin winzige silberne Funken auf ihm tanzten.
    Fawn Suzuke trug eine eng anliegende Hose und einen schwarzen Rollkragenpullover. Ihre Füße

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