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2326 - Galaktische Dämmerung

Titel: 2326 - Galaktische Dämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Konferenztisch um, an dem fast jeder saß, der in diesen Tagen im Solsystem größere Verantwortung trug. Bull wandte sich jedoch direkt an seinen ältesten Freund und Weggefährten, Perry Rhodan. Es war selten vorgekommen, dass sie so verschiedener Meinung waren wie jetzt. Was Rhodan jetzt von ihm verlangte, konnte er aber einfach nicht tun. „Ich werde das Solsystem nicht verlassen, Perry", sagte er. „Ich möchte nicht mehr darüber diskutieren. Ich werde als Verteidigungsminister hier gebraucht und nicht ... irgendwo dort draußen. Ich werde nicht gehen und meine Freunde und die Menschen im Stich lassen. Nicht so wie Bostich."
    Den letzten Satz sagte er mit einer erkennbaren Gehässigkeit. Imperator Bostich I., Herrscher des Kristallimperiums, hatte seine Heimat fluchtartig verlassen, als TRAITOR dort seine Macht bewiesen hatte. „Stell dich nicht so stur", bat Moharion Mawrey anstelle des Residenten. „Keiner spricht dir Mut und Verantwortungsgefühl ab. Sieh bitte die Erfordernisse ein."
    „Ach was", blaffte Bully. „Ich stelle mich nur den Realitäten. Und nicht irgendwelchen Hochrechnungen. Das ist es, was uns Menschen von Computern unterscheidet, weißt du? Wir halten durch und gestalten die Wirklichkeit kraft unseres Willens. Wir ergeben uns keinen Zahlenspielen."
    Homer G. Adams ächzte vernehmlich, als er aufstand und mit der Hand auf den Tisch schlug. „Komm schon! NATHAN stimmt in diesem Fall hundertprozentig mit unserem gesunden Menschenverstand überein. Die Terminale Kolonne hat vor zwei Tagen in allen bedeutenden Systemen die Kolonnen-Forts enttarnt und die sieben Punkte der TRAITOR-Direktive verkündet. Die Besetzung der Milchstraße ist damit in eine neue Phase eingetreten, und wir müssen etwas unternehmen, damit wir nicht überrollt werden."
    „Wenn wir es nicht schon sind", brummte Reginald Bull. „Und vergesst nicht: Das Solsystem darf nicht fallen, das sagt sogar dieser nervige Nukleus. Auch wenn er uns nicht verrät, warum, bestimmt wieder irgendeine sechsdimensional vertrackte Geheimhaltungssache."
    „Ganz genau", stimmte ihm Adams zu. „Jeder Tag, den wir ungenutzt verstreichen lassen, kostet uns mehr - und ich rede nicht von Geld und wirtschaftlichen Schäden. Es geht um alles, Minister, und in einem solchen Fall müssen wir das Beste aufbieten, was uns zur Verfügung steht. Du bist der Mann für >Operation Bermudas" Die Anwesenden klopften höflichen Beifall auf die Tischplatte, sodass Bull die Röte ins Gesicht schoss.
    Von den Unsterblichen waren nur noch Rhodan selbst und Julian Tifflor vergleichbar für diese Aufgabe qualifiziert. Perry Rhodan hatte allerdings von Anfang an klargestellt, dass er das Solsystem unter keinen Umständen verlassen würde, und Julian Tifflor war im Sternenozean Jamondi gebunden. Also blieb als Oberkommandierender der Streitkräfte außerhalb des Solsystems nur der LFT-Verteidigungsminister.
    Und das wiederum wollte Bull nicht einsehen. „Was wird die Presse sagen?", versuchte Bull ein letztes Mal, gegen das Unvermeidliche aufzubegehren. „Ich kann die Schlagzeilen schon lesen: Minister stiehlt sich aus der Verantwortung - Bull verteidigt nur das eigene Leben: durch Flucht! Das ertrage ich nicht!"
    Ein leises Lachen ertönte, blechern und unnatürlich. „Netter Versuch", tönte es aus dem Sarkophag, der die Überreste von Malcolm S. Daellian enthielt, dem Chefwissenschaftler der LFT. „Und beinahe glaubhaft. Vielleicht bist du doch nicht der richtige Mann für den Job, wenn du sogar vor den Medien Angst hast."
    Bull schnaubte. „Ich habe keine ...
    Vergiss es! Was weiß schon eine Rostlaube wie du von ... von ... Ich mach's!
    Seid ihr jetzt zufrieden?"
    „Danke, Bully. Deine Erfahrung wird uns den Erfolg sichern." Rhodan legte seinem Freund eine Hand auf die Schulter. „Ich ernenne dich nun kraft meines Amtes als Terranischer Resident zum Oberbefehlshaber und Verantwortlichen für die Operation Bermuda."
    Bull starrte ihn an. „Und dann treten wir denen richtig in den A..."
    „Als Einsatzfahrzeug steht dir das Flaggschiff zur Verfügung, die LEIF ERIKSSON II", unterbrach ihn Rhodan. „Niemand wird sagen, der Verteidigungsminister der Liga habe sich aus dem Staub gemacht."
    „Ach", knurrte der Rotborstige, „hör auf. Das trauen die sich sowieso nicht. Haltet ihr hier nur die Stellung, kapiert? Ich verlass mich darauf, dass ihr noch hier seid, wenn ..."
    Er lachte rau. „Verdammt, ich bin zu gut für diese

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