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2326 - Galaktische Dämmerung

Titel: 2326 - Galaktische Dämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Teile und herrsche.
    Je mehr wir uns verteilen, desto leichter lassen wir uns beherrschen."
    „Umso schwieriger ist es für den Feind auch, uns im Auge zu behalten", versuchte Pinkhurst einen anderen Gesichtspunkt ins Spiel zu bringen. „Wir können nicht ausschließen, dass auf der Erde noch mehr Spione sind als diese merkwürdigen gestaltwandelnden ... Viecher.
    Charon ist auf jeden Fall in dieser Hinsicht >sauber<."
    „Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass wir TRAITOR dank unseres neuen Stützpunktes irgendwann in den Rücken fallen können", verkündete Bull. „Terra wird nicht fallen."
    „Terra darf nicht fallen", murmelte Adams. „Unter keinen Umständen."
    Rhodan nickte ihm zu. „Natürlich, Homer, und wir werden alles tun, um es zu verhindern." Er drehte sich zurück. „Malcolm?"
    „Du hast gewonnen", sagte die Stimme aus dem Sarkophag. „Das Howalgonium ist so gut wie verpackt."
     
    *
     
    Stunden später ...
    An acht verschiedenen Stellen näherten sich synchron mehrere Geschwader aus Großraumern der SA-TURN-Klasse, LFT-BOXEN und anderen Raumschiffen von innen dem Kristallschirm. Für den Gegner sollte ihre Absicht klar erkennbar sein: Sie würden den Ausbruch riskieren und das Kräftemessen mit den patrouillierenden Traitanks wagen. NA-THAN jedenfalls hatte die Chancen für das Unternehmen durchgerechnet und eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür ausgegeben, dass der Gegner auf das Manöver hereinfallen würde.
    Der Duale Vizekapitän, der erst vor kurzem Tausende von unschuldigen Menschen skrupel- und gnadenlos in den Tod geschickt hatte, wartete auf eine Verzweiflungsaktion der Terraner, die ihrerseits wissen mussten, dass sie gegen seine Disken nicht bestehen konnten. Derartiges hatte die Terraner indessen noch nie angefochten: Gerade in scheinbar aussichtslosen Situationen waren sie stets aufgeblüht und hatten das Unmögliche versucht - erfolgreich.
    Die Traitanks waren den terranischen Einheiten nicht nur an Feuerkraft, sondern auch in puncto Schnelligkeit haushoch überlegen.
    Sie standen um den gigantischen Systemschirm verteilt, um jederzeit blitzschnell zuschlagen zu können.
    Allerdings waren es nur 64, und bei aller phantastischen Reichweite ihrer Ortungs- und Waffensysteme waren auch sie darauf angewiesen, sich zu zentralisieren, um einen Ausbruchsversuch der Terraner zu ersticken.
    Als die Einheiten der Heimatflotte eine gewisse Entfernung von der Innenschale erreicht hatten und noch immer beschleunigten, zogen sich die 64 Traitanks an den acht errechneten Durchbruch-Positionen blitzschnell zusammen und warteten ... ... während zur gleichen Zeit die LEIF ERIKSSON II und ihre beiden Begleitschiffe mit höchsten Beschleunigungswerten von der Neptun-Bahn aus auf eine neunte Stelle des Kristallschirms zurasten. Reginald Bull stand in der Zentrale und beobachtete abwechselnd die sich immer wieder neu aufbauenden Holos mit den Bildern des Weltraums und den sich schnell ändernden Datennüssen und die diensthabende Besatzung.
    Oberst Ranjif Pragesh war die Konzentration in Person. Der Kommandant des Flaggschiffs gab kurz und knapp seine Befehle. Er musste nicht laut sprechen, seine Stimme trug in jeden Winkel des Raumes.
    Bull wusste, dass er sich blind auf ihn verlassen konnte.
    Die Emotionautin und Erste Pilotin Major Lei Kun-Schmitt und ihr Stellvertreter Major Rock Mozun sowie Major Soranya Hermony, die Stellvertretende Leiterin von Funk und Ortung, waren Garanten dafür, um das Schiff und seine zwei Begleiter sicher aus dem Solsystem herauszubringen, durch den Kristallschirm, durch die Blockade der Traitanks. Sie alle wussten, dass mit dem Verlassen des Solsystems noch nichts erreicht war. Sie benötigten vor allem einen guten Vorsprung, ein günstiges Startfenster - dann hatten sie eine echte Chance zu entkommen.
    Der kleine Verband raste auf den kristallblauen Schirm zu und beschleunigte weiter mit Irrsinnswerten, als wolle er ihn rammen. Dies würde unweigerlich dazu führen, dass die drei Schiffe in den Hyperraum geschleudert würden. Bull hielt den Atem an, als die Distanz nur noch wenige Millionen Kilometer betrug.
    Soranya Hermony meldete, dass sich die Traitanks überall dort zusammengezogen hatten, wohin die Scheinmanöver der acht Flottenteile deuteten. „Sie schlucken den Köder", sagte der Kommandant mit grimmigem Lächeln. „Sie sind auch nur aus Fleisch und Blut."
    Bull war sich da nicht so sicher.
    Er wusste natürlich, was Pragesh meinte: Die Scheinmanöver

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