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2342 - In der Kaverne des Laboraten

Titel: 2342 - In der Kaverne des Laboraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stimme überschlug sich, erstarb und begann von neuem.
    Die letzten Zuckungen des Laboraten ebbten ab. Zögernd, tastend beinahe, lösten sich zwei Tentakel aus seinem Leib und griffen nach Jothadún. Sie schlugen nicht zu, wild und ungestüm, wie sie es für die Fortpflanzung taten, sie wanden sich langsam um den Effremi.
    Jothadún erschauderte. Er sang weiter und versuchte, das Raubtier damit zu besänftigen. Wenn er sich jetzt bewegte, wusste er, würde der Laborat ihm dennoch die Krallen ins Fleisch graben.
    Augenblicke später lösten sich die Tentakel wieder von ihm, zogen sich raschelnd zurück. Langsam, vorsichtig beinahe, glitt der Laborat zur Seite und rutschte an der Wand entlang zu Boden.
    Ein gleichmäßiges schnarrendes Keuchen verriet Jothadún, dass das Raubtier trotz seiner schweren Verletzungen eingeschlafen war.
     
    *
     
    Zwei Tage lang hielt Jothadún neben dem schlafenden Laboraten Wache und versuchte die blutenden Wunden zu versorgen. Dann endlich hatten sich andere Schachtsteiger so weit erholt, dass sie zu ihm in die Kaverne kamen und ihn unterstützten.
    Als Jothadún bald darauf die Kaverne des Laboraten und den Chaosschacht verließ, lag die Dienstburg noch weitgehend erstarrt. Das war die Zeit, als die Ersten ihrer Bewohner zögernd wieder zu sich kamen.
    In der Anthrazit-Sphäre waren die Ersten der Chaos-Phalanx vor Erschöpfung zusammengebrochen. Auch Kalbaron Rodyge konnte sich kaum mehr auf den Beinen halten. Und Jothadún selbst fühlte sich, als müsse er auf der Stelle einschlafen.
    Antakur von Bitvelt wirkte weiterhin matt und tot. Während Jothadún traurig an dem kristallinen Leib emporschaute, vernahm er unerwartet die Stimme des Progress-Wahrers in seinen Gedanken: „Du hast dich tapfer gehalten, kleiner Effremi!"
    Ein fahler Schimmer erhellte den doppelköpfigen riesigen Körper. Jothadún stieß vor Freude und Erregung drei, vier Takte eines Lobgesangs aus. Er spürte noch, dass ihm die Augen zufielen, aber nicht mehr, dass er schwer auf den Steinboden aufschlug.
    Jothadún, Effremi 3748 aus Registernummer 18.101.399. die nicht mehr existierte, war vor Erschöpfung im Stehen eingeschlafen.
     
    EPILOG 1
     
    10. Mai 1345 NGZ, galaktische Standardzeit: Imperator Bostich hatte der Rede des ungeliebten terranischen Verteidigungsministers aufmerksam zugehört. Im Anschluss daran wartete er auf ein kurzes Gespräch mit Bull. Er wollte wissen, von welchen Kommandounternehmen die Rede gewesen war.
    Der Terraner hatte den Sektor Gamma-Makon angesprochen. An der ursprünglichen Position des in der Sonne verglühten RUFERS war ein Objekt der Terminalen Kolonne erschienen, dessen Brisanz niemand bezweifelte. Noch schützte die hohe Strangeness das Objekt, doch war es kein Geheimnis mehr, dass Bull in Kürze mit Informationen über die wahre Natur dieses Objekts rechnete.
    Die LEIF ERIKSSON II hatte zwei zerlegte VRITRA-Kanonen neuer Bauweise geladen. Diese umfangreichen Waffensysteme sollten an die GOS'TUSSAN und ihr Begleitschiff übergeben werden. Bostich empfand das nur als gerecht, schließlich war die Grundlagenforschung von Arkon geleistet worden.
    Ein weiteres, das sechste Gerät, das auf Jonathon produziert worden war. wurde nach Quinto-Center zur Montage auf dem Ultraschlachtschiff TRAJAN verschifft.
    Die LEIF ERIKSSON II würde in Kürze zum Sektor Gamma-Makon aufbrechen.
    Imperator Bostich konnte sich lebhaft vorstellen, dass es Bull in erster Linie darum ging, eine Spur des Verschollenen zu finden. Zweifellos wartete der Terraner Rhodan im belagerten Solsystem händeringend auf eine Nachricht seines Sohnes.
    Eigentlich interessierten Bostich solche privaten Dinge nicht. Doch es galt, den Überblick zu wahren.
     
    EPILOG 2
     
    11. Mai 1345 NGZ, galaktische Standardzeit: An Bord eines Traitanks verließ der Duale Kapitän Zerberoff sein Hauptquartier TRAICOON 0099 mit Kurs auf den Sektor Gamma-Makon. Der Terminale Herold, der aus Hangay in die Milchstraße gekommen war, befand sich mittlerweile auf dem Rückweg. Seine Anwesenheit war nicht länger erforderlich, da die Dienstburg CRULT einen eigenen Terminalen Herold aus dem anderen Universum an Bord hatte.
    Seit wenigen Tagen lieferten Kolonnen-Fähren im Schutz der Unsichtbarkeit neue Chaos-Geschwader an. Damit konnten endlich erweiterte Patrouillenflüge vorgenommen werden. Die militärische Lage der Terminalen Kolonne TRAITOR verbesserte sich nun schnell.
    Nahe der Sonne Gamma-Makon war die Dienstburg des

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