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2344 - Die Rebellen von Trakarat

Titel: 2344 - Die Rebellen von Trakarat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nehmen wir aber noch einen Passagier an Bord."
    Die Distanz zwischen Sol and Devolter betrug 9071 Lichtjahre, ein Katzensprung für ein Fahrzeug, das sich nicht um den erhöhten Hyperphysikalischen Widerstand kümmern musste. Mit einem herkömmlichen Überlichtfaktor von 40 Millionen schaffte die FORSCHER das in zwei Stunden.
    Diese Schnelligkeit im Flug verschaffte den Friedensfahrern einen unschätzbaren Vorteil gegenüber anderen Organisationen oder den Völkern der Milchstraße. In Bezug auf die Terminale Kolonne ließ sich keine definitive Aussage treffen. Die Traitanks der Chaos-Geschwader konnten es mit hoher Wahrscheinlichkeit mit jeder OREON-Kapsel aufnehmen. Für andere, kleinere Fahrzeuge galt das eher nicht. „Jetzt darfst du eine Frage stellen". ermunterte Kantiran den Schohaaken.
    Soffix wirkte zunächst überfordert. Dann erhellte sich sein Gesicht. „Erzähl mir von den Friedensfahrern. Warum sind sie ein Geheimbund?."
    Kantiran berichtete. Friedensfahrer stifteten, wie ihr Name schon sagte, Frieden. Wenn Krieg drohte, verstanden sie sich als Helfer und Beschützer des Lebens. Sie kämpften nicht gegen die Ordnung oder das Chaos als kosmische Prinzipien, sondern verstanden sie als notwendiges Übel, als einseitige Ausprägung des Seins. Sie schützten das Leben an sich, waren manchmal Entwicklungshelfer, manchmal Retter in der Not. Mal erforderte die Situation es, dass sie als Forscher auftraten, mal als Bewahrer des Wissens. Als Geheimbund wirkten sie aus dem Verborgenen heraus.
    Ihre Aufgaben gestalteten sich ebenso vielfältig wie das Leben im Universum.
    Die Mitglieder zählten zu den unterschiedlichsten Völkern des Universums mit fremdartiger Mentalität und fremdem Geruch. Aber jeder akzeptierte den anderen. Wer einmal aufgenommen war, blieb bis ans Ende seines Lebens Friedensfahrer. „Würde uns jeder kennen, sähen wir uns ununterbrochen Anfeindungen und Angriffen ausgesetzt", endete Kantirans Bericht. „Nicht jede Machtgruppierung innerhalb der Universalen Schneise ist an friedlicher Koexistenz interessiert.
    Machtstreben und Expansion auf Kosten anderer zählen zu den schlimmsten Krankheiten des Lebens, sie sind bösartige Geschwüre. Wenn du so willst, erfüllen die Friedensfahrer manchmal auch die Funktion von Ärzten."
    Den Rest des Fluges saßen sie schweigend in ihren Sesseln und hingen ihren Gedanken nach. Alaska wurde überdeutlich, wie sehr sie sich beeilen mussten, wenn sie die Existenz der Menschheit erhalten wollten. Als die OREON-Kapsel das Ende ihres Hyperraum-Manövers signalisierte. atmete er auf. Augenblicke später fiel der Tropfen in den Normalraum. „Zielerfassung korrekt", meldete MIRKET.
    Sie hatten das erste Etappenziel erreicht.
    Vor ihnen lag das Devolter-System. „Ein ziemlich dunkles Gelb", stellte Mengo Soffix nach einem intensiven Blick auf den Stern in der Bildschirmmitte fest. „Die kleinen Scheibchen sind die Planeten.
    Welchen steuern wir an?"
    Kantiran grinste. „Welchen hättest du denn gern?"
    „Der zweite sieht aus, als gäbe es dort eine globale Vegetation."
    „Genau er ist unser Ziel. Das ist Devolter II."
    Alaska übernahm die OREON-Kapsel in Kommunikationssteuerung. Aus der Wand mit ihren weichen Konturen klappte ein Tablett mit manuellen Bedienungselementen, mit deren Hilfe Alaska eine Kurskorrektur vornahm. Die FORSCHER ging auf eine Bahn um den Stern, die sie mindestens zehn Millionen Kilometer an Devolter II vorbeiführte. reine Vorsichtmaßnahme", sagte Alaska auf Kantirans fragenden Buick. „MIRKET bekommt noch keinen Kontakt mit dem Bahnhof."
    In einer Galaxis, in der die Terminale Kolonne TRAITOR ihr Unwesen trieb, mussten sie mit allem rechnen, selbst mit einem Angriff auf die Friedensfahrer.
    Auch wenn die örtlichen Kommandanten der Kolonnen-Forts und der Traitanks nichts von der Organisation der Friedensfahrer wussten, hielt der Maskenträger sie für erfahren genug, um anhand der Technik und des Baustoffs eines Bahnhofs auf dessen Gefährlichkeit zu schließen - und ihn zu vernichten, ehe er zur Gefahr werden konnte. „Ich versuche es noch mal", murmelte Saedelaere.
    Umgekehrt hielt er es ebenfalls far möglich, dass der Bahnhof zögerte, solange sich die Insassen nicht identifiziert hatten.
    Alaska schaltete das Funkgerät ein. Er schickte ein gerafftes und kodiertes Hypersignal an die Station, das sein Bild übertrug. „Cashibb, kannst du mich sehen und hören?"
    Im Bruchteil eines Augenblick kam die Antwort. >Alaska

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