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2344 - Die Rebellen von Trakarat

Titel: 2344 - Die Rebellen von Trakarat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in die Kopfhaut. Ein herrliches Gefühl.
    Schon allein deshalb lohnte es sich zu bleiben. Dies hier war Terra, seine Heimat.
    Er wünschte, auch Kantiran besäße einen derartigen Ort, doch dem war nicht so.
    Kantiran war wurzellos, ein Sternenvagabund.
    Alaska setzte sich in Bewegung und stapfte durch den Sand. Kantiran blieb zurück. Er hörte ihn murmeln und murren. „He, zum Hang mit der Kugel geht es in die andere Richtung!"
    „Ich weiß."
    Alaska ging weiter. Am anderen Ende des Strands sah er Fawn Suzuke stehen, reglos wie ein Holzpfahl. Sie hielt den Blick zum Himmel gerichtet. Das düsterrote Glühen des TERRANOVA-Schirms erfüllte das Firmament vom Zenit bis zum Horizont.
    Der Schutz war trügerisch, wie Alaska inzwischen wusste. Irgendwann war die Überlastungsgrenze überschritten, und dann ... brauchte Terra Hilfe von außen.
    Je früher der Nukleus redet, desto besser!, sah Alaska ein. Wir Friedensfahrer werden alles in unserer Kraft Stehende tun, damit das Solsystem frei bleibt. Aber dazu müssen wir wissen, was wir tun können.
    Noch stand nicht fest, dass die gesamte Organisation sich für ein Eingreifen aussprach. Bisher erfüllte die OREON-Kapsel lediglich eine Botenmission. Und es war auch nicht absehbar, ob die Mittel der Organisation ausreichten, das Solsystem und die Menschheit zu retten.
    An die Konsequenzen von Seiten der Terminalen Kolonne wollte Alaska lieber nicht denken. Immerhin hatte Terra ein Kolonnen-Fort vernichtet und den Dunklen Obelisken obendrein. Bisher hatte TRAITOR keinen neuen geschickt, es wäre pure Materialverschwendung gewesen.
    Alaska sah in Fawns Richtung. Das Mädchen hatte sich in Bewegung gesetzt und kam mit sanftem Hüftschwung auf ihn zu. Etwas störte ihn an dieser Projektion, und er brauchte eine Weile, bis er darauf kam. Es war ungewöhnlich, sie ohne Marc London anzutreffen.
    Fawn Suzuke schwebte leichtfüßig herbei. „Mondra informiert Perry und die anderen", sagte sie an Stelle einer Begrüßung. „Der Nukleus ist jetzt wieder in der Lage zu sprechen."
     
    *
     
    Sie erreichten den oberen Teil des Hanges.
    Die zwei Meter durchmessende Energiekugel hing fast zum Greifen nahe und glühte pastellfarben und beruhigend, als wolle sie die Anwesenden trösten.
    Perry, Mondra und Marc waren schon da, Gucky tauchte Augenblicke später auf.
    Alaska ließ Kantiran den Vortritt und war froh, dass alle auf Rhodans Sohn achteten und nicht auf ihn. „Friedensfahrer erfahrt jetzt den Grund, warum wir euch nach Terra gerufen haben", eröffnete der Nukleus übergangslos das Gespräch. „Ihr kennt das Ziel: Das Solsystem muss unter allen Umständen gehalten werden. Doch das kann nicht das einzige und oberste Ziel der Terraner, des Nukleus, der Friedensfahrer und möglicher weiterer Verbündeter sein.
    Letztendlich geht es um etwas ganz anderes. Die Entwicklung der Negasphäre in Hangay muss nicht nur aufgehalten, sondern rückgängig gemacht werden.
    Allein in diesem einen Fall wird die Terminale Kolonne TRAITOR das Feld freiwillig räumen, weil sie dann kein Interesse mehr an der Lokalen Gruppe hat."
    Jetzt war es also heraus, ziemlich unspektakulär, wie Alaska fand, aber gerade deswegen absolut überzeugend. Er rief sich in Erinnerung, was man auf Terra über jene Negasphäre wusste, mit der sie es einst zu tun gehabt hatten. Sie war durch das Verschwinden des Kosmonukleotids TRIICLE-9 entstanden und hatte sich nach dessen Rückkehr an seinen angestammten Platz wieder aufgelöst.
    Diesmal war es anders. Nicht das Fehlen eines Kosmonukleotids diente als Auslöser, sondern ein mörderischer „Messenger", den einst THOREGON auf den Weg geschickt hatte.
    Rhodan sprach aus, was alle dachten: „Wie sollen wir das bewerkstelligen?"
    „Wir kennen die Lösung nicht", erklang erneut die mentale Stimme des Geistwesens auf. „Unser Wissensstand ist in diesem Punkt mit eurem identisch. Doch es gibt jemanden, der es weiß: ARCHETIM."
    „Du bist ja lustig", piepste Gucky in einem Tonfall, der klar machte, dass der Mausbiber es ganz und gar nicht lustig fand. „ARCHETIM ist tot, und das seit ungefähr zwanzig Millionen Jahren.
    Infolge der erfolgreichen Retroversion einer Negasphäre, an der er beteiligt war."
    „So ist es", stimmte das Geistwesen zu, ohne auf den provokativen Klang einzugehen. „ARCHETIM wusste, wie man eine Negasphäre verhindert oder deren Entwicklung umkehrt."
    „Das wissen wir bereits", sagte Kantiran ungeduldig.
    Der Nukleus fuhr ungerührt fort:

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