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2349 - Wurmloch ins Solsystem

Titel: 2349 - Wurmloch ins Solsystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wenig würde sich verändern. Einzig, dass es uns leichter fiele, die Milchstraße mit Kommandounternehmen zu unterwandern."
    Nachdenklich nickte Pasteur. „Terra ist den Chaostruppen ein Dorn im Auge, ein schlechtes Aushängeschild, wenn es darum geht, ihre Macht zu beweisen."
    „Das Problem wird nicht aus der Welt geschafft, indem sie das Solsystem mit einem Riesenaufgebot belagern.
    Irgendwann muss eine Entscheidung fallen."
    „Sie hatten mit den Dunkelkapseln keinen Erfolg. Und Zorn macht blind, Perry.
    Sobald sich die Chaos-Geschwader erfolglos zurückziehen, verliert ihr.
    Befehlshaber das Gesicht."
    „Wenn er uns über Monate hinweg erfolglos belagern lässt, ebenfalls."
    Forrest Pasteur zuckte die Achseln. „Der Nukleus und die TANKSTELLEN machen offensichtlich gute Arbeit; seither hat die Belastung des Kristallschirms die Höchstwerte nicht mehr erreicht. Dass die Menschen deshalb nicht mehr während jedes Angriffs in die Bunkerbuchten gerufen werden, wurde sehr positiv aufgenommen."
    „... und trägt dazu bei, das Gefühl für die Bedrohung schwinden zu lassen. Wir sind im Begriff, uns in einer trügerischen Sicherheit zu wiegen. Etwas, Forrest, ist diesmal anders."
    „Der Angriff läuft seit zwanzig Minuten..."
    Vollalarm heulte auf.
    Die Hologramme der Panoramagalerie wechselten. Sie zeigten nicht mehr Jupiter, seine Monde und einen Teil der Begleitschiffe, sondern einen Sektor des Kristallschirms, der den Anschein erweckte, sich von innen heraus aufzulösen.
    Wabernde Schwärze breitete sich in einem Bereich aus, der nur am Rande von den Traitanks angegriffen worden war Das von einem Patrouillenkreuzer übermittelte Bild ließ erkennen, dass die Potenzialwerfer der Angreifer zu feuern. aufhörten. „Großflächige Auflösungserscheinungen des Kristallschirms!", rief jemand mit sich überschlagender Stimme. „Vollalarm für die Heimatflotte und das gesamte System!" Oberstleutnant Pasteur war bereits auf seinem Platz. „Gestaffelte Verteidigungsposition einnehmen! Überwachung verdoppeln!"
    Perry Rhodan informierte die Erste Terranerin über Hyperkom. „Vielleicht wird es nicht so schlimm", meinte sie tonlos. „Ich schicke die Bevölkerung auf jeden Fall in die Bunkerbuchten. Nur die TANKSTELLEN bleiben in Betrieb."
    Rhodan schaltete ab.
    Die Ortungsdaten wurden eingeblendet. In einem mehrere Kilometer messenden Bereich zeigte sich der Kristallschirm nur mehr schwach strukturiert.
    Im Normalzustand modifizierten die Anregungsimpulse der LORETTA-Tender die natürliche Hyperstrahlung der Sonne, so dass sie mit der Heliopause in Resonanz trat und ein Teil der Strahlung sich im Bereich der StoßfrontÜbergangszone als instabile Hyperbarie manifestierte.
    Perry Rhodan gewann den Eindruck, dass weniger pseudomaterielle Hyperkristalle entstanden als für gewöhnlich. Die Schwachstelle war deutlich zu erkennen.
    Der Vergleich mit einer stark erhitzten Folie lag nahe, die über der schädlichen Wärmequelle erst aufwallte und sich danach auflöste, wobei das entstandene unregelmäßige Loch zunehmend größer wurde.
    Nur Sekunden vergingen, bis die Schwärze in ihrer größten Ausdehnung nahezu einen Kilometer maß.
    Etwas Großes stieß durch diese Öffnung hindurch. Für das Auge war es unsichtbar.
    Auch die Ortungen zeichneten nicht, weder Masse- noch Energietaster. Nicht einmal die Hyperortung wies darauf hin, dass da etwas war.
    Lediglich die Kantorschen Ultra-Messwerke erfassten das diskusförmige Raumschiff. Es war oval, mit einer größten Länge von 810 Metern und einer Höhe von 95 Metern. Die glatte Hülle wurde von energetisch aktiven Furchen durchzogen, die das Schiff in acht Segmente teilten.
    Der Traitank durchbrach den Kristallschirm, ohne die terranischen Patrouillenschiffe zu beachten.
    Hinter dem Diskus kamen weitere. Im Sekundenabstand brachen sie durch, und als der Kristallschirm sich Augenblicke später wieder stabilisierte, waren sechs Kampfschiffe der Terminalen Kolonne in das Solsystem eingedrungen. „Die Traitanks beschleunigen!"
    „Fliegen weiterhin im Verbund ..."
    Mehrere Übertragungsholos erloschen von einer Sekunde zur nächsten. „Verlustmeldung: Zwei Patrouillenkreuzer wurden soeben vom Gegner vernichtet."
    Perry Rhodan ballte die Hände. Sechs Traitanks hatten den Durchbruch geschafft.
    Noch bis vor wenigen Wochen wäre jeder von ihnen ein unüberwindbarer Gegner gewesen. „Keine weitere Ortung! Wir haben es nur mit diesen sechs Schiffen zu tun. Keine Dunkelkapseln

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