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2364 - Unternehmen KombiTrans

Titel: 2364 - Unternehmen KombiTrans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wovon andere ihr Leben lang träumen.
    Es ist schon so viele Wochen her. Warum hält mich dieses Bild immer noch im Griff? Warum kann ich es nicht vergessen?
    Ich senke den Finger, aber nicht weil ich plötzlich Mut fasse, sondern aufgrund einer Mischung aus Scham und Arger.
    Vielleicht ist es auch eine Trotzreaktion.
    Ein Herzschlag vergeht. Zwei. Fünf. Zehn.
    Vorbei. Nie wieder werde ich den Mut aufbringen, Alany zu kontaktieren.
    Ihr holografisches Abbild baut sich auf.
    Diese Augen. Diese ebenmäßigen Wangen.
    Es schmerzt, sie zu sehen. „Du bist es", sagt sie, in einem Tonfall, als diagnostiziere sie eine unheilbare Krankheit.
    Eine Entschuldigung liegt mir schon auf den Lippen. Was ist nur mit mir los? Muss ich sie etwa vorher um Erlaubnis fragen, um ihr zu erzählen, wie sehr sich mein Leben verändert hat? Es gelingt mir, gleich zur Sache zu kommen. „Man hat mich als Techniker für das Sonnendodekaeder akzeptiert. Ich werde in den Kugelsternhaufen Hol Annasuntha gehen."
    „Ich weiß, wo die Zwanzig Sonnen liegen." Das ist alles. Keine Gratulation.
    Nicht das geringste Anzeichen, dass sie sich über meinen Erfolg freut. „Ich wollte mich von dir verabschieden.
    Aber warum sollte ich dir überhaupt davon erzählen?" Ich versuche, etwas Spott in meine Mimik zu legen. Vor allem darf Alany nicht sehen, wie sehr mich ihr Verhalten verletzt. Immer noch. „Vergiss es."
    „Was?" Sie hält die feucht glänzenden Lippen leicht geöffnet. „Was soll ich vergessen, mein Held?"
    Dieses Weib! Sie spielt mit mir. Mit meinen Gefühlen. Ich suche nach der richtigen Antwort, nach einer Spitzfindigkeit, die sie im Innersten trifft.
    Aber dann merke ich, dass ich sie nicht einmal verletzen will, weil ich sie immer noch liebe.
    Ich unterbreche die Verbindung.
    Das Bild erlischt. Ich muss die Vergangenheit ruhen lassen. Die Zukunft zählt. Eine glorreiche Karriere steht mir bevor, ich werde Wunder über Wunder sehen.
    Ich blicke mich ein letztes Mal in meiner Wohnung um. Braune Wände. An einigen Stellen ist die Farbe verblasst, wo Möbel standen oder Bilder hingen.
    Nun ist alles bereit. Neue Aufgaben warten auf mich. Ein Leben, in dem ich die Mittelmäßigkeit hinter mir lassen werde.
    Bald darauf bringt mich ein Beiboot an Bord des Kugelraumers, in dem ich zu meiner neuen Heimat reisen werde. Ich sehe ein letztes Mal auf den Planeten hinab, den ich bisher nur selten verlassen habe.
    Mein Atem kondensiert an dem kleinen Sichtfenster. „Leb wohl, Lemur."
     
    *
     
    28. Ty des Torlon Nazhach 6296 dT.
    Ein bemerkenswertes Datum. Sicher das bedeutendste meines bisherigen Lebens. In wenigen Tagen begehe ich meinen 27. Geburtstag, doch darum kümmere ich mich nicht.
    Es gibt so viele wichtigere Dinge.
    Meine Aufgaben führen mich nur selten von der Wohnwelt Kharmuu fort. Ich verbringe tagaus, tagein auf diesem kleinen, unscheinbaren Planeten. Die großen Hoffnungen, die mich vor wenigen Monaten in den Kugelsternhaufen führten, haben sich nicht erfüllt. Das Leben ist ähnlich eintönig wie auf Lemur - wenn ich es nicht wüsste, bekäme ich kaum mit, dass ich mich im Bereich des vor wenigen Jahren fertig gestellten Sonnendodekaeders aufhalte.
    Nur nachts herrscht eine völlig andere Atmosphäre als auf dem Heimatplaneten.
    Im Kugelsternhaufen Hol Annasuntha stehen die Sterne viel dichter. Der Nachthimmel ist von ihnen übersät, und ihr Licht schafft hellere Nächte als der heimatliche Vollmond.
    Ich genieße die Nächte. Oft verbringe ich viele Stunden im Freien, atme die frische Luft des nahen Waldes. Das ist befriedigender als die tägliche Arbeit. Ich werde nur zu Routineaufgaben herangezogen. „Tu dies", heißt es, „tu jenes."
    Besondere Fertigkeiten kann ich nicht unter Beweis stellen. Mehr als die Hälfte der Arbeiten könnte ebenso gut ein Roboter erledigen.
    Zwei Tatsachen beschäftigen mich; die eine so wenig zu leugnen wie die andere.
    Zum einen die Belanglosigkeiten.
    Zum anderen die Gabe.
    Ich habe es rein zufällig bemerkt. Meine Nachbarin erinnert mich schon seit meinem Einzug an Alany. Ich versuche mich ihr schon lange zu nähern, aber sie blieb stets kalt wie ein Eisblock. Bis heute.
    Ich bin überzeugt, dass sie sich mir nicht aus eigener Entscheidung zugewandt hat.
    Ich habe sie suggestiv beeinflusst.
    Denn ich entwickle eine Gabe, und ich ahne auch, warum
     
    1.
     
    Trim Marath
    12. Oktober 1345 NGZ
     
    Startac Schroeder entspannte sich augenscheinlich trotz des Chaos, das um das Schiff tobte.
    Es

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