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2364 - Unternehmen KombiTrans

Titel: 2364 - Unternehmen KombiTrans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Es dauert fast eine halbe Stunde, bis die Durchmischung von Gas und Flüssigkeit perfekt ist. Der Geschmack erinnert ... hm ... eine Mischung zwischen Hochprozentigem und einem konzentrierten Obstsaft. Allerdings ohne Alkoholanteil, wenn es auch ganz anders scheint. Es wird deinen Kopf frei machen."
    „Klingt gut." Trim setzte sich auf den einzigen Besucherstuhl am schmalen Tisch in der Mitte der Kabine, dessen drei Beine fest im Boden verankert waren.
    Startac nahm auf dem Bett Platz. Decke und Kissen lagen perfekt gerade gezogen und geordnet. „Ein Geheimrezept.
    Angeblich wird dieses Zeug nur auf Lepso in hölzernen Spezialfässern hergestellt." Er hob die Schultern. „Egal. Nun red dir alles von der Seele."
    „Mein Sohn Creider", begann Trim und endete erst Minuten später, indem er sich zum ersten Mal des eigentlichen Kerns seiner Sorgen bewusst wurde. „Ich darf nicht zulassen, dass persönliche Gefühle meine Effektivität einschränken. Atlan verlässt sich auf mich ebenso wie auf dich.
    Wir sind die einzigen Psi-Begabten, die ihm momentan zur Verfügung stehen. Er benötigt unsere Hilfe, sonst hätte er uns wohl kaum gebeten, ihn im Zentrum von Omega Centauri zu treffen und auf seiner Mission zu begleiten."
    „Worin auch immer diese Mission bestehen mag. Atlans Auftrag führt uns in Terra incognita - unbekanntes Land." Über Omega Centauri war nur sehr wenig bekannt, obwohl es sich bei dem Gebiet mit 178 Lichtjahren Durchmesser und vier Millionen Sonnen um den größten und massereichsten Kugelsternhaufen der Milchstraße handelte. Zum Allgemeinwissen gehörte, dass Omega Centauri der Kern einer ehemaligen elliptischen Kleingalaxis war, deren äußere Bezirke im Verlauf der Jahrmillionen von der Milchstraße absorbiert worden waren.
    Von Atlan hatten Trim und Startac während der gemeinsamen Reisen in der SOL erfahren, dass es sich bei Omega Centauri in Wirklichkeit um den Rest eines der legendären Urschwärme handelte, die einst das Universum durchstreiften. Doch darauf kam es Atlan aller Wahrscheinlichkeit nach nicht an.
    Die extremen Hyperstürme, die seit dem Hyperimpedanz-Schock noch zugenommen hatten, machten Reisen durch den Kugelsternhaufen nahezu unmöglich. Der PONTON-Tender POLARIS samt der angedockten ENTDECKER kämpfte sich seit nunmehr drei Tagen dem Zentrum des Kugelsternhaufens entgegen. Nur mithilfe einer umfangreichen Spezialausrüstung war es dem Schiffsgiganten möglich voranzukommen - und mithilfe der Daten, die Atlan geliefert hatte. Das Schiff sprang per Kurztransitionen von einer ruhigeren Zone zur nächsten. Dabei legte es meist nur jeweils wenige Lichttage zurück.
    Trotz modifizierter Module der Transitionstriebwerke gelang es nur bedingt, den Gewalten zu trotzen.
    Systemausfälle, kleinere Schäden und Reparaturstopps standen auf der Tagesordnung. „Vor allem zählt das Ziel", meinte Trim. „Nicht umsonst hat Atlan in seiner Holobotschaft angewiesen, dass sich jedes Besatzungsmitglied Hypnoschulungen unterziehen muss, um sich mit der lemurischen Geschichte vertraut zu machen."
    „Die Lemurer", murmelte Startac, „die Erste Menschheit auf Terra, 50.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung."
    „Vor der altterranischen, um genau zu sein, sogar nach der von Europa ausgehenden", verbesserte Trim. „Gerechnet nach dem mutmaßlichen Datum von Christi Geburt."
    „Zum Thema!", rief ihn Startac in gespieltem Ernst zur Ordnung. „Ach ja. Atlan hat uns davon berichtet, dass er bei seinem ersten Besuch im Zentrum Omega Centauris eine der gewaltigen Hinterlassenschaften dieses Volkes kennen gelernt hat. Den Kharag-Sonnentransmitter."
    „Er bildet zweifellos das eigentliche Ziel dieser Expedition." Startac Schroeder tippte beiläufig an Trims Glas. „Trink, ehe es kalt wird." Mit veränderter Stimmlage fuhr er fort: „Allerdings ist mir unerklärlich, was den Sonnentransmitter nützlich machen könnte. Er funktioniert doch bestimmt wie das meiste hochtechnische Zeug seit dem Hyperimpedanz-Schock nicht mehr, und ihn zu erreichen ist alles andere als ein Zuckerschlecken."
    Wie um die Worte zu beweisen, schüttelte es in diesem Augenblick den Schiffsgiganten, weil die Absorber nach dem Eintritt ins Standarduniversum nicht die ganze Gewalt des umgebenden Hypersturms abfingen. Ruhige Zonen bedeutete nicht notgedrungen, dass dort völlige hyperenergetische Stille herrschte.
    Im Gegenteil - je näher sie dem Zentrum des Kugelsternhaufens kamen, umso schlechter wurden die Bedingungen.
    Die

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