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2364 - Unternehmen KombiTrans

Titel: 2364 - Unternehmen KombiTrans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sternendichte nahm weiter zu, der mittlere Abstand zwischen zwei Sternen verringerte sich bis auf etwa einen Lichtmonat, was bedeutete, dass die emittierten multifrequenten Hyperfronten höchste Intensität erreichten und ein hyperenergetisches Chaos entfesselten.
    Trim nahm den ersten Schluck. Es prickelte auf der Zunge und brannte in der Kehle. Angenehme Wärme breitete sich vom Magen her im ganzen Körper aus. Er nickte anerkennend. „Und das Zeug enthält tatsächlich keinen Alkohol?" Es tat gut, über etwas Belangloses zu sprechen und so ein Stück Normalität zu schaffen.
    Startac tippte auf die Uhr, die in den Armbandkommunikator integriert war. „Würde ich dich betrunken machen, wenn in einer Stunde die nächste Hypnoschulung für uns beide ansteht? Wie würde das denn aussehen, wenn Trim Marath, Monochrom-Mutant, Para-Defensor, Kosmospürer und eine der größten Hoffnungen dieser Mission, zum Schulungsraum wankt und sich womöglich noch übergibt?"
     
    *
     
    Trim brachte die Hypnoschulung - Eckdaten lemurischer Hyperphysik unter besonderer Berücksichtigung des Baus von Sonnentransmittern - hinter sich und stellte fest, dass er bester Laune war.
    Dieses Verdienst war jedoch keineswegs der Hypnoschulung anzurechnen. Im Gespräch mit Startac hatte Trim die eigentliche Ursache seiner Bedrückung erkannt und damit den verborgenen Ängsten die Grundlage genommen.
    Unsicherheit und Zweifel gehörten der Vergangenheit an. „Zweifel", murmelte er und fragte sich, ob es in Wirklichkeit Verzweiflung gewesen war. Startac. hatte es einen Durchhänger genannt, ausgelöst durch die Zeit der Inaktivität an Bord und die Gelegenheit, die Geschehnisse der letzten Monate zu reflektieren.
    Trim ging durch einen der zahllosen Korridore der HALLEY. Obwohl die metallenen Wände, die Laufbänder und die Eingänge zu Antigravschächten im ganzen Schiff praktisch gleich aussahen, fanden sich überall Akustiksensoren, die die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit der Bordpositronik boten, und Hinweistafeln.
    Von daher war es leicht, sich zu orientieren, und inzwischen konnte Trim den Weg von seiner Kabine zum Schulungsraum wie im Schlaf gehen.
    Schritte klangen hinter ihm auf.
    Er achtete nicht darauf, wandte sich erst um, als sie immer näher kamen.
    Eine hastige Bewegung, dicht hinter ihm!
    Trim spannte sich an, machte sich zur Abwehr bereit. Und erkannte seinen Fehler. Offenbar war er innerlich noch lange nicht so gelassen, wie er sich einredete. Die Anspannung baute sich nur langsam ab.
    Captain Lucindas schwere Hand legte sich auf Trims Schulter. „Wir haben dich gestern Abend vermisst."
    Die ungewöhnlich hohe Stimme des muskulösen Terraners hallte durch den leeren Korridor.
    Trim legte den Kopf leicht in den Nacken, um Lucinda in die Augen blicken zu können. Der Leiter der Bodentruppen der HALLEY überragte ihn um einen Kopf. „Ich habe mich nicht wohl gefühlt. Mir war nicht nach einem Djake-Spiel zumute."
    Ein mildes Lächeln antwortete ihm.
    Lucinda entblößte strahlend weiße, breite Schneidezähne. „Ich bin ein guter Beobachter. Es geht mich nichts an, aber mir ist nicht entgangen, dass du dich immer weiter von uns zurückziehst. Wärst du Teil meiner Truppen, hätte ich dich schon längst zur Rede gestellt."
    „Glück für mich, dass ich dir nicht unterstehe."
    Lucinda rümpfte die große, leicht schräg stehende Nase. „Dennoch mache ich mir Gedanken um dich, gleichgültig, ob du das für angebracht hältst. Es ist nicht gut, einzelgängerisch der Dinge zu harren, die auf uns zukommen."
    Trim bereute bereits, so patzig geantwortet zu haben. Dass Lucinda sich einmischte, ging offenbar auf ehrliche Besorgnis zurück. „Es gab Probleme. Ich habe sie inzwischen im Griff."
    „Bist du dir sicher? Wir erreichen bald unser Ziel ..." Der Captain hob in übertrieben theatralischer Gestik beide Arme und reckte die Daumen in die Höhe. „... und dort wirst du gebraucht. Du kannst es dir nicht leisten, dich von irgendwelchen privaten Schwierigkeiten ablenken zu lassen."
    Vielleicht wäre Captain Lucinda doch der richtige Gesprächspartner gewesen, dachte Trim. Er hat meine. Situation absolut zutreffend analysiert. Vielleicht sollte er eine Zweitkarriere im psychologischen Borddienst anstreben. „Genau das wurde mir gestern auch klar.
    Ich kann nur wiederholen: Ich habe mich im Griff."
    Der Korridor verzweigte sich. Trim wandte sich nach rechts und grüßte eine Technikerin, die geschäftig an ihnen

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