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2382 - Der refaktive Sprung

Titel: 2382 - Der refaktive Sprung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lagerraum nach Nuskoginus gesehen hatten. Die Ortergeräte des Klippers zeigten nun an, wie zwei, drei Quanten der Finsternis ihre Position über dem Planetenriesen verließen.
    Ist das der Auftakt. dessen, fragte sich Rhodan, was offenbar mit dem refaktiven Sprung gemeint ist? „Geht es endlich los, Großer?" Gucky schien seine Gedanken nachzuvollziehen. „Ich ..." Rhodan stockte. Vermutete er es, oder befürchtete er es eher? Welche Folgen hatte dieses unerhörte, mythische Ereignis, das nur alle paar tausend Jahre einmal stattfand und so gut wie nie von lebendigen Wesen beobachtet wurde, unmittelbar für ihre Sicherheit?
    Rhodan kniff die Augen zusammen, als die seltsame Vergrößerungsfunktion der Holomatrix ihm plötzlich zeigte, dass längst nicht mehr nur vereinzelte Dunkle Ermittler den Orbit verließen. Gleich scharenweise jagten sie aus dem Einplanetensystem ... dem Dengejaa Uveso entgegen. „Ja, es geht los", sagte er.
     
    1.3
     
    Als drohe ihnen von diesen gewaltigen, kaum zu beherrschenden Kräften nicht die geringste Gefahr, strebten nun schon mehrere zehntausend Quell-Klipper den dichten Nebeln und Schlieren entgegen, die ober- und unterhalb des Schlunds des Schwarzen Loches wogten. So lebensgefährlich diese Umgebung auch sein mochte, sie strahlte eine faszinierende Schönheit aus.
    Die Gasnebel waren von lang gestreckten Filamenten durchzogen, und in ihnen herrschte eine permanente Veränderung, ein atemberaubendes Schauspiel der Natur, wie Rhodan es so detailliert noch nie beobachtet hatte. Schneller, als das menschliche Auge es verfolgen konnte, verdichteten sich die riesigen Nebelschwaden unter lautlosen Explosionen und lösten sich wieder auf. Überall herrschte ein irrsinnig wirkendes Strahlen und Blitzen in fast allen Farben des Spektrums.
    Die Dunklen Ermittler jagten durch die Schleier, als wären sie nicht vorhanden, passierten den Wall aus blauen Riesensonnen, als würden die dort herrschenden Gravitationskräfte sie nicht im Geringsten behelligen.
    Die Gigantsonnen stemmten sich vergeblich gegen den Sog des Schwarzen Lochs. Ihr Ende war unaufhaltbar. Selbst ihre überdimensionierten Körper widerstanden nicht den Titanenkräften. In jeder Sekunde verloren sie mehr Masse, als manche Stellarkonstellation offener Sternhaufen beinhaltete, und der unablässige Materiestrom wurde verdichtet, mitgerissen, zur gewaltigen Scheibe deformiert, in deren Zentrum dann sogar das Licht erstarb und im Chaos des kaum Begreiflichen endete. Doch die Dunklen Ermittler strebten genau diesem Moloch entgegen.
    Was genau sehe ich da?, fragte sich Rhodan. Zeigt das Holo mir tatsächlich die Quell-Klipper, die lebenden Raumschiffe, oder nur ihre Eigner, die Abkömmlinge des Elements der Finsternis, in ihrer körperlichen oder rein geistigen Form?
    Er konnte es nicht genau sagen, woran nicht zuletzt Ruumaytrons Einfluss schuldig war, der seine Gedanken träge und unscharf fließen ließ.
    Rhodan war mehr als nur einmal am Dengejaa Uveso gewesen und wusste genau, welche Bedingungen hier herrschten. Der Außenrand der Akkretionsscheibe des Schwarzen Lochs bewegte sich mit einer irrsinnigen Geschwindigkeit von einem Drittel Licht; dennoch benötigte er 16 Stunden, um den eigentlichen Abgrund einmal zu umrunden.
    Es waren Bedingungen, unter denen kein terranisches Schiff manövrieren konnte.
    Einheiten der LFT und anderer Milchstraßenvölker wären schon längst zermalmt oder in den Hyperraum gerissen worden.
    Und doch rasten die Ermittler durch die chaotisch wirbelnden Glutmassen der Sterngiganten, hin zum eigentlichen Scheibenrand, an dem sich erschreckend anzuschauende Strukturen auftürmten, zu sich permanent umgruppierenden Gebirgen aus Gaswolken. Sie stoben durch düster klaffende Schluchten, jagten durch schwarze Risse und gewaltige Krater, deren Leuchtkraft der restlichen Umgebung wiederum kaum nachstand. Sie durchstießen mühelos groteske Auswüchse aus Gravitationsverzerrungen und lodernde Eruptionen aus entzündeten Gaskonzentrationen, die sich ausdehnten, wieder in sich zusammenfielen und weitschweifige, kaum verblassende Schlieren hinter sich herzogen.
    Fassungslos schüttelte Rhodan den Kopf.
    Er wollte es nicht glauben, doch es gab nicht den geringsten Zweifel.
    Ihr Ziel war das Auge im Zentrum, die absolute Finsternis vor blendender Helligkeit!
    Dort glättete sich die Akkretionsscheibe, verdichtete sich zum Rand des Ereignishorizonts zu einer ultraweiß strahlenden, fast metallisch fest wirkenden

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