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2387 - Die PrÀkog-Kaiserin

Titel: 2387 - Die PrÀkog-Kaiserin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gegner!"
    „Langsam weiter absinken!", kommandierte Oberst Varasin.
    Der Paratron berührte den stationären Schirm. Entladungen zuckten auf, düstere Risse wie ein bizarres Muster, die das Abwehrfeld der Tad de Raud schnell zusammenbrechen ließen.
    Schließlich hing die EDMOND HALLEY nur mehr wenige Meter über dem höchsten Bauwerk der Stadt, ein Gebirge aus Stahl, beinahe zwei Kilometer durchmessend.
    Die Metropole der Tad de Raud schien den Atem anzuhalten. Wohl jeder begriff, wie schnell die Fremden die Stadt auslöschen konnten.
    Eine Bodenschleuse öffnete sich. Ein winziges, hell erleuchtetes Viereck. Noch winziger erschienen die zehn Gestalten in ihren roten Kampfanzügen, die das Schiff verließen. Doch wer glaubte, mit ihnen leichtes Spiel zu haben, der irrte gewaltig.
    Die Haluter kamen!
     
    *
     
    Ich meinte zu erkennen, dass sich schleimiges Sekret über Startac ergoss. Es würde ihn ersticken und schließlich auflösen.
    Ruckartig riss ich mich los. Die Krallen des Soldaten schlitzten meinen Oberarm auf, aber den Schmerz spürte ich kaum.
    Mit aller Kraft schleuderte ich ihn über mich hinweg und warf mich auf ihn. Mein Ellenbogen krachte gegen seine Kehle, ich spürte den Körper erschlaffen, zerrte die erstbeste Waffe von seinem Gürtel und fuhr herum. Mehrere Bolzen lösten sich aus dem Apparat, der nicht mehr als zwei Handspannen maß. Sie trafen den anderen Tad de Raud und ließen ihn zusammenbrechen.
    Trim Marath hatte sich ebenfalls in Bewegung gesetzt. Er schritt wie ein Schlafwandler auf die pulsierenden Organe zu. Seine Bewacher waren gut zehn Meter von mir entfernt und ebenso die Soldaten, die Startac geführt hatten. Ich jagte ihnen zwei weitere Bolzen entgegen und hetzte los. Startac war kaum mehr zu sehen.
    Eine eigenartige Stimmung umfing mich.
    Dann war ich mittendrin in zuckendem und pulsierendem Fleisch. Tu'gas't-Krebse, die sich mir entgegenstellten, stieß ich zur Seite. Irgendwo vor mir war Startac verschwunden. Ich stach zu, jagte das kantige Metall durch aufplatzendes Gewebe, spürte den Widerstand armdicker Sehnenstränge und zerreißende Blutgefäße.
    Klebrige Nässe überschüttete mich und der Gestank würgte mich. Ich wurde vollends zur Maschine, die sich unerbittlich ihren Weg bahnte. „Startac!
    Ich weiß nicht, ob ich wirklich aus Leibeskräften schrie, als ich mich in den Hinterleib der Kaiserin hineinwühlte, kaum mehr als eine lästige Mücke, die für Unbehagen sorgte. Schleim klatschte mir entgegen, heftiger werdende Zuckungen schleuderten mich umher. Doch ich stieß umso heftiger zu.
    Dann hatte ich den Freund. Verschleimt, blutig, von Verdauungssäften überzogen, fiel er mir schlaff entgegen. Sein Atem war kaum noch spürbar, aber er lebte. Hastig wischte ich den Dreck aus seinem Gesicht, während heftige Kontraktionen das Gewebe in Wallung versetzten, und endlich schlug er die Augen auf, blickte mich verwirrt an. Er verstand nicht, was geschehen war. Bei allen Sternengöttern, ich hätte kaum mehr geglaubt, ihn überhaupt wiederzusehen. „Schaffst du es zurück?"
    Er fand erst allmählich aus der Trance zurück und erkannte nicht einmal, wo wir uns befanden.
    In dem Moment huschte der Widerschein eines fahlen grünen Leuchtens über sein Gesicht. Ich kannte dieses fahle Grün, hob den Blick.
    Hoch über uns zündete soeben eine zweite Desintegratorbombe. Die Woge Materie auflösender Energie lief auseinander, als hätte jemand einen Stein in ein ruhiges Gewässer geworfen. In der Düsternis klafften zwei Löcher, durch die Helligkeit fiel.
    Vierarmige Riesen in roten Kampfanzügen feuerten auf Tad de Raud, die sich ihnen entgegen warfen. „Das sind ... unsere Truppen ..." Gurgelnd und halb erstickt Startacs Aufschrei.
    Die ersten Haluter erreichten den Boden der Halle. Ihre Paralysatoren lähmten alles, was sich bewegte. „Raus hier!" Ich erkannte die Gefahr, in der wir uns befanden, und zerrte Startac mit mir. Ein heftiges Aufbäumen fegte uns von den Beinen. Vergeblich nach Halt suchend, wurde ich herumgewirbelt, stürzte, bekam dennoch irgendwelche Verdickungen zu fassen und klammerte mich daran fest.
    Panik stieg in mir auf. Aber das war eine Empfindung der Kaiserin, die erneut versuchte, mich in ihren Bann zu ziehen.
    Sie hatte erkannt, dass die Tad de Raud den Kampf nicht gewinnen konnten.
    Augenblicke später vernahm ich ihren mentalen Aufschrei, in dem Todesfurcht mitschwang.
    Eine dunkel brodelnde Wolke materialisierte und verdichtete sich rasend

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