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2387 - Die PrÀkog-Kaiserin

Titel: 2387 - Die PrÀkog-Kaiserin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schnell. Der Schwarze Zwilling entstand.
    Die nachlassende Kraft der Kaiserin behinderte Trims Fähigkeit als Para-Defensor nicht länger.
    Unkontrolliert tobte die psionische Energie des Monochrom-Mutanten und zerfetzte geradezu den monströsen Leib. „Atlanos, mein Kleines!"
    Ohrenbetäubendes Gebrüll hob hinter mir an. „Du hast ein Bad bitter nötig."
    Tolot war gekommen. Unbewegt schaute er über die Verwüstungen hinweg, die Trims Schwarzer Zwilling angerichtet hatte. Die Präkog-Kaiserin lebte nicht mehr, doch überall in ihrem auseinander gerissenen, in sich zusammensinkenden Hinterleib war noch Bewegung. Die Tu'gas't-Krebse bargen die letzten reifen Nymphen und schleppten sie eilig davon.
    Die Kaiserin war tot...
     
    *
     
    Nichts hielt uns auf dem Planeten. Die Tad de Raud ließen uns ziehen, ohne dass noch ein Schuss auf die EDMOND HALLEY oder eines der wieder einschleusenden Beiboote abgefeuert worden wäre.
    Sofort nach dem Verlassen der Atmosphäre beschleunigte das Schiff.
    Zwei Linearetappen waren für den Flug zum Gulver-Duo vorgesehen.
    Noch während der nahe am Vintiih-System erfolgenden Orientierungsphase erfassten die Ortungen, dass sich die Heimatflotte der Geflügelten sammelte. Kurz vor unserem zweiten Eintritt in den Zwischenraum bildeten sie bereits einen beachtlich großen Verband.
    Meine Hoffnung, die Tad de Raud würden uns am Sonnentransmitter in Ruhe lassen, schien sich nicht zu erfüllen.
    Die Kaiserin war tot... ... doch scheinbar hatte sich schnell Ersatz gefunden
     
    8.
     
    Sein Gesicht war verschwollen, unter den Augen lagen noch Blutergüsse wie düstere Schatten. Zögernd tastete Startac Schroeder über den spärlichen Rest seiner Lider, die von einem Medoroboter neu fixiert worden waren. Der Rest würde nachwachsen, ebenso wie die von den Enzymen der Präkog-Kaiserin schon aufgelösten Haare.
    Atlan hatte gerade noch rechtzeitig eingegriffen.
    Startac fröstelte, als er mit einem knappen Kommando das Spiegelfeld abschaltete. Er hatte versucht, sich zu erinnern, aber es war wohl besser so. Die wenigen Minuten, in denen er in Trance den Befehlen der Kaiserin gefolgt war, hatten in seiner Erinnerung keine Spuren hinterlassen. Ein paar vage Eindrücke, Emotionen, die seinen Puls beschleunigten, sobald er sich darauf konzentrierte, mehr nicht.
    Es war vorbei. Und so sollte es bleiben.
    Startac wandte sich der Außenbeobachtung zu. Die EDMOND HALLEY war in einen geostationären Orbit über der Schaltstation eingeschwenkt.
    In geringer Entfernung hingen zwei Kugelraumer. Die beiden grell funkelnden Sterne, scheinbar nur eine Handbreit über dem Planetenhorizont, entpuppten sich in der Vergrößerung als MOTRANS-Plattformen.
    Atlan hatte umgehend alle kampffähigen Beiboote des Geschwaders ausschleusen lassen. Für den Fall, dass die Tad de Raud noch nicht genug Erfahrungen gesammelt hatten und wieder angreifen würden. Er traute ihnen in der Hinsicht offenbar alles zu. Auf Neu-Lemur würde jedenfalls keine einzige Lüsterdrohne mehr landen, davon war Startac überzeugt.
     
    *
     
    „Es gibt Probleme, Atlan, und wir müssen eine Entscheidung treffen!"
    „Wann müssen wir das nicht?" Ich antwortete schärfer als beabsichtigt. „Wir wollen Hangay erreichen, und wir werden es schaffen, egal wie. - Gibt es technische Schwierigkeiten?"
    „Menschliche, Atlan." Aus dem Rachen des Haluters hatte das einen schwerwiegenden Klang. Seine knappe Antwort verriet mir allerdings auch, dass er nicht bereit war, sich darüber hinaus zu äußern. Jedenfalls nicht, bevor ich mir selbst ein Bild gemacht hatte.
    Zehn Minuten lag diese kurze Unterhaltung mit Lerz inzwischen zurück, die mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet hatte.
    Die Sonnenzapfung war wieder aktiv.
    Zwischen Gulver und der Nordpyramide der Justierungsstation flossen enorme Energiemengen. Was lag näher, als Cornor Lerz' Probleme genau damit in Verbindung zu bringen?
    Er ist froh darüber, die Verantwortung zurückgeben zu können.
    Mein Logiksektor interpretierte die wenigen Sätze unmissverständlich.
    Ausnahmsweise deckte sich die Logik mit meinem Gefühl. Der Haluter wusste nicht weiter, das war mehr als ungewöhnlich.
    Er hatte mir Aufzeichnungen der letzten Tage übermittelt, eigentlich keine schlechten Neuigkeiten...
    Alexim Afateh war mir auf den ersten Blick sympathisch. Der kleine Humanoide wirkte agil und wusste, was er tat. Dazu der Aktivierungswächter Ama Zurn. Schon das Wissen über seine Manipulationen an der

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