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239 - An der Pforte des Hades

239 - An der Pforte des Hades

Titel: 239 - An der Pforte des Hades Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mia Zorn
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Ende sich ein zweites Tor befand.
    »Los, rein da!«, befahl Crow und bezog mit einem Schlenkern seines Drillers auch Chacho mit ein, der immer noch auf dem Boden hockte und sich in der Zwischenzeit, unbemerkt von Crow, seinen Tornister übergezogen hatte.
    Der General wies Matt an, Kristall und Lesegerät einzupacken. Dann trieb er die drei Gefährten vor sich her durch die Schleusenkammer. Sie war feucht und von grünlichem Licht erhellt. Schlingpflanzen hingen aus der Decke.
    Bei der zweiten Schleuse angekommen, befahl Crow der Barbarin und dem Einsiedler, sich in sicherer Entfernung an die Wand zu setzen. Während er seinen Driller weiterhin auf Aruula gerichtet hielt, deutete er auf die hydritischen Zeichen auf dem zweiten Tor. »Was steht da?«, wollte er von Matt wissen.
    Es waren nur wenige Symbole, die neben einem unscheinbaren Hebel eingelassen waren. Matt hatte sie längst übersetzt. Achtung, Gefahrenzone! stand da und Zum Öffnen Hebel betätigen. Doch noch zögerte er, die Übersetzung preiszugeben. Er war sich im Klaren darüber, dass Crow ihn nicht töten würde, bis er die Funktionsweise des Flächenräumers erlernt hatte. Was aber, wenn er seine Gefährten für entbehrlich hielt? Er musste ihn von Chacho und Aruula weglocken. »Hier steht: ›Beim Öffnen Sicherheitsabstand einhalten‹«, log er.
    »Mehr nicht?« Crow schaute ihn misstrauisch an. Seine grauen Augen wanderten hinunter zum Hebel und wieder zurück zu Matts Gesicht.
    Der Mann aus der Vergangenheit setzte eine Pokermiene auf. »Sie sehen ja selbst. Das Tor besitzt einen einfachen Mechanismus. Probieren Sie es aus.«
    »Sie werden es ausprobieren, und ich werde den Sicherheitsabstand einhalten«, sagte Crow und machte einige Schritte zur Seite, bis er zwischen den sitzenden Gefährten und dem Tor stand. »Öffnen!«, befahl er knapp.
    Matt packte den Hebel und drückte ihn nach unten. Ein schmatzendes Geräusch erklang. Zunächst zog er den Torflügel langsamer als nötig zu sich. Dann riss er ihn unvermittelt auf und glitt in die entstandene Öffnung. Crow, der befürchten musste, Matt wolle ihn abhängen, stürzte ihm fluchend hinterher.
     
    ***
     
    Wieder und wieder zerrte, zog und drückte Aruula an dem Hebel. Doch er zeigte keine Wirkung. Das Schott, hinter dem vor wenigen Minuten Maddrax und der General verschwunden waren, blieb verschlossen. Wahrscheinlich hatte Crow das Tor von innen verriegelt.
    Chacho, der inzwischen aus seinem Tornister einen Gurt mit Harpunen und seinen Dolch geholt hatte, kam zu ihr. »Lass mich mal. Bislang habe ich noch jede Tür aufbekommen«, versuchte er Aruula aufzumuntern. Doch die Kriegerin war im Augenblick nicht empfänglich für Aufmunterungen.
    Nicht nur das Schott trennte sie von Maddrax, auch mental war sie von ihm abgeschnitten. Sie mochte sich gar nicht ausmalen, was hinter dem Tor vor sich ging. Hatte Maddrax versucht, Crow zu entwaffnen? Wenn es ihm gelungen wäre, hätte er das Tor längst wieder geöffnet. Sie rechnete mit dem Schlimmsten.
    Während Chacho mit dem Schott beschäftigt war, durchquerte Aruula schweren Herzens die Schleusenkammer. Sie wollte in der Höhle dahinter ihre Waffen holen. Auf ihrem Weg dorthin warf sie einen düsteren Blick auf die dunklen Schlingpflanzen, die wie leblose Arme von der Decke hingen, und das grünliche Licht, das die Wände ausstrahlten. Ein unheimlicher Ort, dachte sie und hatte es ein wenig eiliger, in die Nachbarhöhle zu gelangen. Dort nahm sie ihr Schwert vom Boden auf. Kaum spürte sie den Knauf des Griffes in ihren Händen, ging es ihr schon besser.
    Während sie sich Chachos Harpune über die Schulter hängte, hörte sie ein Geräusch in ihrem Rücken. Als sie herumfuhr, blieb ihr fast das Herz stehen.
    Nur wenige Schritte entfernt kauerte eine amphibienartige Kreatur in der Höhlenöffnung. Aus seinem Schädel starrten sie kleine dunkle Augen böse an. Ein Barschbeißer!
    Aruula dachte an das M 16, das neben dem Schott lag. Sie musste es irgendwie erreichen.
    Sie vermied schnelle Bewegungen und hob langsam ihr Schwert vor den Körper. Dann tastete sie sich Schritt für Schritt rückwärts zur Schleusentür. Doch plötzlich erschien ein weiterer Fischschädel in der Öffnung – und dann noch einer und noch einer. Und in der Ferne glaubte sie Dutzende stampfender Füße durch den Eiskanal stürmen zu hören.
    Es blieb keine Zeit mehr, die Schnellfeuerwaffe zu holen. Hastig machte sie kehrt und sprang in die Schleusenkammer.
    »Sie

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