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2394 - Hyperraum-Nomaden

Titel: 2394 - Hyperraum-Nomaden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Köpfen der Sphero-Zivilisation, in seinem Amt war er zuständig für alle Arten von Luft- und Bodenverkehr auf Namech'Corien, und dieses Amt warf er jetzt in die Waagschale.
    Der Automat schwieg. Er projizierte auch kein Schirmfeld, um ihn aufzuhalten.
    Hallond erhielt freien Zutritt.
    Im zweiten Zylinder roch es leicht nach Ozon. Ein kaum wahrnehmbares Summen lag in der Luft, erzeugt von Aggregaten herkömmlicher Bauart, wie sie die Pralinther und Quezdasch auf ihren Welten bauten und an die Sphero lieferten.
    Hochwertige Technologie war das, gemessen an dem, was die Assoziierten leisten konnten, aber weit unterhalb der Spektralen Technik angesiedelt.
    Flackernder Lichtschein empfing den Gleitmeister. Farbfontänen huschten über die Wandung des Zylinders, hin und wieder unterbrochen von grellen Blitzen.
    Hallonds empfindliche Augen registrierten das Netzhaut-Echo von Lichtspeeren an der Grenze zum Ultravioletten. Er senkte die Lider, musterte aus schmalen Schlitzen die Versuchsanlagen.
    Spektrale Technik, natürlich. Aggregate in allen Farben des Spektrums ragten vor ihm auf: lautlos, reglos, Skulpturen gleich, und doch arbeiteten sie. In ihrem Innern existierte Leben, flossen Energien, formten Projektoren die passenden Maschinen. Was erforschen sie hier? Welchem Zweck dient das alles?
    Der Gleitmeister ging weiter, hielt sich auf dem blau markierten Pfad, der gefahrloses Begehen der Anlage signalisierte.
    Zwischen all den leuchtenden Skulpturen wurde sein Blick schnell von einem pulsierenden Etwas gefesselt, das weiter hinten stand und ihn an eine Spindel denken ließ. Als er näher kam, erkannte er die zerfaserte, rissige Oberfläche: Dort, höchstens dreißig Schritte entfernt, hantierte jemand mit Hyperenergien!
    Bogus stieß gegen ein unsichtbares Hindernis. Als er es berührte, flirrten blaue Blitze vor seinen Augen. Kinnaird und Raqisse hatten ein Schutzfeld errichtet, damit er sich nicht in Gefahr brachte.
    Vielleicht wäre es doch besser gewesen, wenn er es sich im Warteraum bequem gemacht hätte. Jetzt blieb ihm nichts anderes übrig, als zu warten, bis die „heiße" Phase des Experiments abgeschlossen war.
    Undeutlich sah er das milchige Feld, das sich um die Spindel herum bildete. Sie pulsierte schneller, begann zu rotieren und verlor allmählich ihre sichtbare Konsistenz. Gleichmäßig helles Licht breitete sich aus, das nach und nach schwächer wurde und schließlich ganz verschwand.
    Das Schutzfeld erlosch mit einem leisen Knistern, und Bogus setzte seinen Weg fort, voller Erwartung, aber gleichzeitig auch voller Zweifel. Undeutlich ahnte er, was dort hinter den Aufbauten mitten im Versuchsfeld vor sich ging.
    Haltet ein!, rief er in Gedanken. Denkt an euer Kind. Solche Dinge können warten!
     
    *
     
    Zwischen den Skulpturen ragten die Gestalten der zwei Hohen Lenker auf, schmal und blass. Bogus Hallond unterschied die beiden am Schopf. Ferenza trug das schüttere Haar kurz geschnitten, Colmac hatte es mit einer Spange zu einem Schweif zusammengefasst, der senkrecht nach oben stand und bei jeder noch so kleinen Bewegung zitterte. Die beiden Sphero hielten die Augen geschlossen, die Lippen bewegten sich lautlos.
    Bogus ging weiter, bis er die zwei vollständig im Blick hatte. Ihre Hände huschten über die Sensorikpulte der Spektral-Inkubs. Rasend schnell, für den inzwischen müden Gleitmeister kaum nachvollziehbar, wirbelten die Fingerkuppen zwischen den einzelnen Farbdominanzen hin und her, ein endloses Spiel aus minimalen Wärme- und Druckkontakten zwischen organischer Materie und formenergetischen Inkubationsbereichen. Die Übertragung von Wärmesignalen spielte ebenso eine Rolle wie die winzigen Portionen Feuchtigkeit und Schweiß aus geweiteten Fingerporen.
    Sie tun es tatsächlich! Kinnaird und Raqisse scheuten der Zukunft ihres Volkes zuliebe kein Risiko.
    Es ist zu schwer für sie, es wird sie umbringen, wenn nicht ... Bogus Hallond spürte, wie Furcht ihn erfüllte, als er erkannte, was er zu tun hatte. Doch die Furcht jenseits dieser Furcht, die vom Verlöschen seines Volkes sprach und raunte, war größer, schwärzer, unendlicher Er schloss die Augen, streckte die Hände aus und psischauerte, wie die Wissenschaftler ein solches Phänomen nannten: Ohne sich dessen richtig bewusst zu sein, stellte er Kontakt zum psionischen Kreis der beiden Hochbegabten her - und spürte, wie seine eigene Energie sich mit der ihren vermischte.
    Colmac Kinnaird und Ferenza Raqisse beherrschten die

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