Kochen mit den Küchenchefs (German Edition)
VORWORT
UND WENN WIR ALLE
ZUSAMMENZIEHEN?
… könnten wir vielleicht noch mehr verzweifelten Restaurant-
besitzern helfen, noch mehr Sendungen drehen …?
Wie auch immer: Das Ereignis »Küchenchefs-Dreh« ist ein
mehrtägiger, sehr anstrengender, aufwendiger Dreh mit unter-
schiedlichsten Gefühlen. Von Unverständnis über zeitweise
Wut bis hin zu echter Rührung kommt so ziemlich alles vor,
was die Emotionspalette zu bieten hat.
Alles in allem können wir auf jeden Fall sagen: Es lohnt sich,
meistens auf jeden Fall. Und auch: Ein Restaurant »mal eben
so« zu eröffnen, ohne fundierte gastronomische Erfahrung, das
geht selten gut.
Der »Otto-Normal-Restaurantbesucher« denkt beim Essen
in der Regel nicht darüber nach, ob es ein ge ord netes, sauberes
Kühlhaus
gibt.
Ob
in
der
Küche
die
Team
arbeit
funktioniert,
ob hier richtig kalkuliert wird, ein durchdachtes Einkaufs-
management vorliegt, und und und … Hat es einem nicht ge-
schmeckt, kommt man im Normalfall eben nicht zurück und
fand man die Bedienung unfreundlich und nicht kompetent,
ist es ebenso. Letzteres ist natürlich Ihr gutes Recht und für
sein Geld will man logischerweise auch gut essen und herzlich
bedient werden.
Im Grunde ist es zu Hause ähnlich: Auch hier will der Ein-
kauf gut geplant, das Essen auf die Bedürfnisse und Geschmä-
cker der Familie abgestimmt sein. Nicht umsonst führen wir
ausgiebige »Wegwerf-Debatten«, weil so viel Essen einfach in
den Hausmüll wandert. Ein wenig wollen wir mit diesem Buch
dazu beitragen, vom Frühstück bis zum Abendessen abwechs-
lungsreiche
Rezepte
auf
den
Tisch
zu
bringen.
Auf den ersten Blick wundern Sie sich vielleicht über die
ungewöhnlichen Kapitel. Wir haben wirklich lange überlegt:
Was für ein Kochbuch wollen wir machen? Eines, sortiert nach
Jahreszeiten
oder
Themen
unterschiedlichster
Art,
machen
wir
eine
Kochschule,
gliedern
wir
das
Buch
nach
Vorspeise,
Haupt-
gang usw. …, bis wir letztlich unsere ureigenen Kapitel ge-
schaffen haben und damit das Buch einfach untergliedert
haben
nach
Themen,
die
uns
Spaß
machen,
die
wir
mögen.
Und
in diesem Sinne hoffen wir natürlich: Sie mögen das Buch
ebenso wie wir!
Ralf, Martin und Mario
»Die
wichtigste
Mahlzeit
des
Tages!
Auch wenn ich selbst jahrelang
zur Fraktion ›Kaffee und los‹ gehört
habe, ist ein gesundes und ausge-
wogenes Frühstück das A und O.
Ihr
könnt
so
den
Grundstein
für
den
ganzen
Tag
legen und seid gewappnet für alle Herausforde-
rungen. Ob deftig mit Rührei und Speck oder
mal ’n Joghurt mit Früchten spielt keine Rolle,
nur abwechslungsreich muss es sein. Gebt dem
Frühstück eine Chance!«
MARIO KOTASKA
FRÜH-
STÜCK
FRÜHSTÜCK
MARTIN BAUDREXEL
HAUSGEMACHTES
KNUSPERMÜSLI
»MARTINS ART«
ZUTATEN
für
ca.
900
g
300
g
Haferflocken
1 Prise Salz
½ EL gemahlener Zimt
50
g
Sonnenblumenkerne
100
g
Kokosflocken
50
g
Kürbiskerne
1 EL brauner Zucker
2–3 EL Ahornsirup
2–3 EL Honig
2–3 EL Öl
100 g getrocknete Aprikosen
80 g Mandelsplitter
100 g getrocknete Cranberrys
100 g getrocknete Kirschen
oder Rosinen
Backofen
auf
160
°C
vorheizen.
Ein
Backblech
mit
Backpapier auslegen. Haferflocken, Salz und Zimt gut
vermengen. In einer anderen Schüssel Sonnenblumen-
kerne, Kokosflocken, Kürbiskerne, braunen Zucker,
Ahornsirup, Honig und Öl mischen.
Die zweite Mischung auf die erste geben und alles
gut durchmengen. Masse auf dem Backblech verteilen.
Das Ganze 5 Minuten im Backofen backen. Apriko-
sen klein würfeln. Die Knuspermischung auf dem Blech
gut durchmischen. Dann die Mandeln dazugeben und die
Mischung weitere 10 Minuten backen. Das Müsli gut ab-
kühlen lassen und zum Schluss die getrockneten Früchte
untermischen.
Im lichtgeschützen, geschlossenen Behältnis hält das
Müsli
2–3
Wochen.
»Bevor mich jetzt Schweizer Leser darauf hinweisen,
dass dieses Frühstück nichts mit Müsli zu tun hat,
muss ich sagen: Ich weiß, aber mir fällt kein anderer
Name ein. Kennengelernt habe ich diese Art von
Früh
stück
in
Kanada,
im
Bäumepflanzercamp.
Das
Rezept soll eher als Inspiration dienen. Die Mengen-
angaben müssen nicht wirklich eingehalten werden.
Ebenso ist die Zutatenliste äußerst flexibel. Das
›Müsli‹ schmeckt mit Joghurt oder mit Quark. In Ver-
bindung mit frischem Obst und Joghurt hat man hier
eine tolle Energiegrundlage
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