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2395 - Die Gen-Sammler

Titel: 2395 - Die Gen-Sammler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schein zu wahren. Er wird ihnen nichts von dem erzählen, was er mit uns ausgehandelt hat. Er übt die Herrschaft über die gesamte Transmitterstrecke aus."
    „Darin liegt die tödliche Gefahr für die Spektralen Inselstaaten", warnte Kalinor Grethal von Butech'Warien. „Wir können nicht jedes Schiff durchsuchen, das in die Spektralen Inselstaaten einfliegt."
    „Zwei Argumente möchte ich dem entgegenstellen", sagte Morian. „Erilyn Shirde hat zwei neue Androiden von hoher Qualität geschaffen. Sie sehen aus wie Lemurer. Sie werden als Aktivierungswächter die Systeme Nagigal und Gulver kontrollieren. Mithilfe der Spektralen Technik wird ihnen nichts entgehen, was Lemurer wie Lan-Asfahan hinter ihrem Rücken treiben. Ihre Hauptaufgabe wird aber sein, den Frieden sicherzustellen. Tragen die Lemurer den Krieg zu den Sonnentransmittern, dann werden die Aktivierungswächter jede Verbindung kappen."
    Er hatte sich in Fahrt geredet und holte tief Luft. „Das zweite Argument bezieht sich auf den Einflug von Schiffen. Wir werden in den nächsten Tagen und Wochen eine Hyperweiche konstruieren und auf Trixal installieren. Mithilfe dieser Hyperweiche werden wir das Jiapho-System in den Hyperkokon hieven und die Transmittersprünge entsprechend umleiten.
    Als zusätzliche Sicherung erhält das Jiapho-System eine Schutzschirmstaffel, deren Projektoren tief in den beiden Sonnen deponiert werden. Mit einer einzigen Schaltung ist es dann möglich, das Jiapho-System vom Rest der Inselstaaten abzukapseln."
    „Sehr gut gedacht, Transfermeister", lobte Fengus Oharran. „Dann haben Kerle wie Lan-Asfahan keine Chance, ihre Kampftruppen in unser friedliches Universum zu schicken und die Macht an sich zu reißen. Und um die Lemurer auf Valianess in ihre Schranken zu weisen, reichen zwei, drei Amaranthe aus."
    Unter den Hohen Lenkern rührte sich kein Widerspruch mehr. Sie mussten das, was besprochen worden war, nur noch den Meistern ihrer Planeten und den obersten Beamten verständlich machen. Die Bevölkerung wollte Morian mit solchen Problemen nicht behelligen, die Sphero hatten genug mit sich selbst zu tun. „Da ist noch eine Kleinigkeit, über die ich euch informieren möchte", sagte die Biogenetikerin. „Waldogh'Hurrien ist zu weit von Valianess entfernt. Deshalb habe ich die Genstation Gala Faer in Marsch gesetzt. Zwei Amaranthe haben sie aus dem Boden meiner Heimatwelt gelöst und bringen sie an ihr neues Ziel."
     
    *
     
    Der Spektrale Dom lag am unteren Ende des Turms, ungefähr zwei Kilometer tiefer als der Meeresgrund. Bis hierher war Morian Kinnaird seit seinem Amtsantritt nie gekommen. Jetzt warteten die letzten vier Spektralpsioniker und ihre sechs Mental-Helfer schon auf ihn, denn er besaß als Einziger den Schlüssel. Die Kodekombination setzte sich aus seinem Hirnwellenmuster und einer Symbolfolge zusammen, die ihm der Spektral-Inkub damals mitgeteilt hatte.
    Als zusätzliche Sicherung diente das Muster seiner grün, azurblau und goldfarben gesprenkelten Augen. Es verlieh jedem Sphero auch äußerlich Individualität. Die Augen waren der sichtbare Ausdruck für diese Eigenschaft.
    Schweigend ließen sie ihn passieren, warteten geduldig, bis die vierfach gesicherte Schleuse sich bewegte und sie einließ. Drinnen befanden sich Medoroboter. Die kegelförmigen Maschinen scannten die letzten vier Spektralpsioniker, ihre sechs Mental-Helfer sowie die Biogenetikerin. Als Letzter kam der Transfermeister an die Reihe.
    Morian ließ die Prozedur voller Ungeduld über sich ergehen. Ein einziges negatives Resultat des Scans, ein einziger Einwand der Medos bezüglich der Robustheit eines Teilnehmers, würde ihr Vorhaben scheitern lassen.
    Drei der Sphero wurden ein zweites Mal untersucht. Sie erhielten Medikamente, mussten sich hinlegen, dann erfolgte ein dritter Scan. Endlich kam die Freigabe.
    Die Sphero folgten dem Signallicht, das ihnen den Weg in den Fokus wies. Hoch über ihnen unter der Kuppel des Domes hing die Projektion Trixals, der Justierwelt und Gegenstation.
    Morian Kinnaird und Erilyn Shirde nahmen in der Sensorik-Loge Platz. Von leicht erhöhter Warte hatten sie die Psioniker und Mental-Helfer gut im Blick.
    Der Transfermeister musterte das Pult. Die Farben waren anders verteilt, als sie es gewohnt waren. Es hieß, die Aggregate und Pulte des Domes stammten aus dem Fundus der Anakonen, ein Geschenk an das Volk der Sphero gewissermaßen.
    Baupläne und Maschinen dienten als Basis, alles andere mussten sie

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