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2407 - Aufbruch nach Tare-Scharm

Titel: 2407 - Aufbruch nach Tare-Scharm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erleichtert darüber, dass zumindest das Thema Evakuierung damit vom Tisch war.
    „Ekatus Atimoss’ Aufzeichnungen sprechen von einem Überrang-Kontrollzentrum", erinnerte Commander Pothawk. „Ich befürchte, dass die Teilung von dort verhindert oder sogar rückgängig gemacht werden kann."
    „Eine logische Extrapolation", bestätigte Icho Tolot in einer Lautstärke, die etliche Laosoor zurückzucken ließ. „Wir können dem begegnen, indem veränderte Prioritäten gesetzt werden. Einziger Negativfaktor dabei ist ein gewisser Zeitverlust. Ich beteilige mich an dem Angriff auf das Überrang-Kontrollzentrum."
    „Nach wie vor muss der Sender Priorität haben", sagte Perry Rhodan. „Die zentrale Transmitterhalle sehe ich als gleichwertig an. Eroberung oder Zerstörung der Transmitteranlagen, damit der Dual keine Fluchtmöglichkeit erhält und andererseits keine Morgoth’Daer nachrücken können. Wir hatten uns vorhin an der Evakuierung festgebissen und diesen Aspekt nicht richtig deutlich gemacht.
    Zeitgleich mit dem Anlaufen dieser Aktionen werden also Icho Tolot, Nahdistanz-Teleporter und ein Kontingent unserer Kampfroboter gegen das Überrang-Kontrollzentrum vorgehen. Davon unbeeinflusst bleiben die Aktionen gegen die Kasernen der Morgoth’Daer und der Guschkaren sowie auf die Siedlung der Kolonnen-Motivatoren.
    Die Hauptleitzentrale ist ohnehin von Laosoor besetzt. Wie weit sie beeinflusst sind, wird sich erweisen. Sobald das Überrang-Zentrum keine Schaltungen mehr blockieren kann, wird es unerlässlich, den Kurs der Mond-Sphäre zu verändern. Erst wenn die Traitanks unsere Spur verloren haben, können wir uns für geraume Zeit vor ihnen sicher wähnen.
    Vorher darf die LAOMARK den Hyperraum nicht verlassen. Sofort nach dem Rücksturz wird die Teilung eingeleitet. Ich hoffe, die dann verbleibende Zeitspanne wird ausreichend sein, um CHEOS-TAI das kontrollierte Verlassen der Sphäre zu ermöglichen."
    „Das Intervall des Falsifikat-Kodes ist und bleibt der Knackpunkt", erinnerte Mondra Diamond. „Sobald CHEOS-TAI den Betrug erkennt, besteht die Gefahr, dass er unkontrolliert reagiert. Deshalb muss der GESETZ-Geber die LAOMARK zwei Stunden und achtundvierzig Minuten nach dem Anlaufen der Aktion verlassen haben. Waren wir bis dahin nicht erfolgreich, haben wir die Chance verspielt."
    Das klang gehetzt, sprach aber nicht gegen das geplante Vorgehen.
    „Eines noch", sagte Tolot grollend. „In Ekatus Atimoss’ Tagebuch ist zwar nie die Rede von einer Vernichtungsschaltung für die LAOMARK, aber wir können ihre Existenz nicht ausschließen.
    Deshalb versteht es sich von selbst, dass alle Beteiligten so schnell wie möglich vorrücken. Niemandem wäre geholfen, wenn ein Angehöriger der Pressor-Garde oder gar Ekatus Atimoss selbst eine Desintegration oder atomare Vernichtung auslöst."
     
    4.
     
    Perry Rhodan warf einen raschen Blick auf die Zeitanzeige seines Multifunktions-Armbands. Es war der 13. Mai 1346 NGZ Bordzeit, morgens kurz vor ein Uhr.
    Die Besprechung in Saxuan lag knapp vier Stunden zurück.
    Alles verlief nach Plan.
    Im Bereich des Mark-Kastells sammelten sich die Laosoor im Rahmen einer Übung. Das war unverfänglich. Commander Hohogom hatte von ohnehin unregelmäßig stattfindenden Manövern gesprochen. Keiner der Soldaten und Unterführer ahnte bislang auch nur, dass die vermeintliche Übung sich in Kürze als Ernstfall erweisen würde.
    Das Regierungs- und Verwaltungszentrum der LAOMARK erhob sich am Südrand der Hauptstadt. Wie ein Schneckenhaus wand sich das Bauwerk aufwärts, eine Dreiviertelkugel, mehr als einen halben Kilometer durchmessend, aber mit vierhundert Metern Höhe eher platt gedrückt wirkend.
    Ausgehend von einem kräftigen Rotton über dem Bodenniveau, durchlief die Farbgebung des Kastells nach oben hin immer heller werdende Nuancen, bis es in annähernder Transparenz der zusammenlaufenden Mauern endete. Die einzigen Fensterfronten zogen sich bandartig um die aus dem Gebäude aufragenden Türme herum.
    „Die Laosoor sind überall", kommentierte Gucky, der mit Perry Rhodan teleportiert war. Mondra Diamond war in der Truppenzentrale bei Commander Hohogom geblieben, sie leiteten die Operation gemeinsam.
    Ein halb verfallenes Gemäuer bot Rhodan und dem Ilt Sichtschutz. Augenscheinlich handelte es sich um die Überreste einer Pumpstation, mit der vor langer Zeit der Grundwasserspiegel konstant gehalten worden war. Längst nutzten die Laosoor andere Methoden der

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