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2407 - Aufbruch nach Tare-Scharm

Titel: 2407 - Aufbruch nach Tare-Scharm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rhodan in die Beintasche seines SERUNS, in der er den Graph Avalthani verstaut hatte.
    Er wird gleich hier sein!, wisperte es unter Perry Rhodans Schädeldecke.
    Schon war das eigenwillige Knistern zu vernehmen, das die Fortbewegung des Trageroboters begleitete.
    Ekatus Atimoss kam.
    Rhodan hatte die Funktionen seines SERUNS auf ein Minimum eingeschränkt, um zu verhindern, dass der Roboter die Streustrahlung registrierte.
    Das Gleiche galt für Gucky.
    Wie ein Geschwür erschien dem Terraner der mehrere Etagen umfassende Lagerraum, dessen Ausläufer zudem weit in die umliegenden Räumlichkeiten hineingriffen, als wäre der Platzbedarf stetig größer geworden. Großvolumige Bauteile lagerten hier, aber Rhodan hatte erst ein paar flüchtige Blicke darauf verschwenden können. Energieerzeuger, Segmente für Großtransmitter, vielleicht sogar Module für Raumschiffe, er wusste es nicht, und letztlich war das auch unwichtig.
    Noch etwa zwei Stunden und zehn Minuten bis zur nächsten Fälligkeit des Falsifikat-Kodes.
    Der Roboter war ein gut drei Meter hoher mattschwarzer Koloss. Sein Schädel war ein Ellipsoid, die vordere „Gesichtspartie" transparent gehalten, weil hinter dieser Scheibe der Befehlsstand lag. Dort saß Ekatus Atimoss in seinem Spezialsessel.
    Das Knistern schien vorübergehend auf der Stelle zu verharren, nicht mehr als zehn bis fünfzehn Meter entfernt.
    Rhodan fragte sich, ob Ekatus Atimoss misstrauisch geworden war. Er wollte den Dual lebend und den Trageroboter möglichst unzerstört.
    Aber dann ging alles sehr schnell. Der düstere Koloss näherte sich wieder und geriet in Rhodans Blickfeld. Zugleich materialisierten Nahdistanz-Teleporter mit tragbaren Projektoren für Fesselfelder und Prallschirme. Rhodans SERUN reagierte auf die anschwellenden Energieemissionen und projizierte ein Tasterbild der Fesselfelder und entstehenden energetischen Sperren.
    Ebenso schnell aktivierte der Roboter seinen Abwehrschirm und weitete dessen Radius aus. Inmitten greller Entladungen und aufbrechender Strukturrisse berührten die Energien einander. Die Fesselfelder konnten den Trageroboter zwar abbremsen, ihn aber keineswegs stoppen.
    Weitere Teleporter erschienen und eröffneten das Wirkungsfeuer auf den flackernden Schutzschirm des Roboters.
    Ekatus Atimoss’ Maschine antwortete mit Salven aus zwei Impulsstrahlern.
    Doch die Laosoor boten kein leichtes Ziel. Feuern – teleportieren – feuern ...
    Ihre Kräfte, erkannte Perry Rhodan, würden auf diese Weise allerdings schnell nachlassen.
    Wabernde Glut umfloss den Trageroboter, dessen Fortbewegung endlich zum Stillstand kam, weil weitere Fesselfeldprojektoren in Tätigkeit traten.
    Einzelne Schüsse der Laosoor durchschlugen die verwehenden Energieschleier und fluteten an dem mattschwarzen Metall auseinander. Das kalte blaue Leuchten auf der Unterseite des Roboters fiel aus, begann von Neuem mit abgehacktem Knistern, aber da setzte die Maschine schon ruckartig auf und rutschte in Schräglage weiter.
    In einer Funken sprühenden Entladung brach das Schirmfeld der Maschine vollends zusammen. Die Schüsse der Laosoor trafen die angewinkelten Beine der stilisierten humanoiden Gestalt und ließen das Metall zähflüssig aufwallen.
    Perry Rhodan feuerte ebenfalls. Nicht, um den Dual zu töten, sondern um den Roboter lahmzulegen, dessen Schüsse unkontrolliert durch die Halle zuckten.
    Seine Zielerfassung schien ausgefallen zu sein, zumindest schon schwer in Mitleidenschaft gezogen, aber solange die Projektoren feuerten, hatte die Bedrohung Bestand.
    Rhodan schaltete seine Kombiwaffe auf Desintegratormodus um.
    „Achtet darauf, den Kopfteil nicht zu treffen!", rief er über Funk. „Wenn wir den Dual lebend in die Hände bekommen ..."
    Ein Streifschuss ließ seinen Individualschirm aufflammen. Ein Zufallstreffer, mehr nicht. Der Roboter drehte sich vor ihm langsam um die eigene Achse, dann explodierte etwas in der dünnen Plattform. Ein grelles blaues Leuchten schien aufzuwallen und breitete sich nach allen Seiten aus wie die Wellen, die ein ins Wasser geworfener Stein zog.
    Die Maschine kippte, schlug rückwärts auf, rollte herum. Ihre Waffenprojektoren feuerten nun ohne Unterbrechung.
    Rhodan sah zwei Soldaten getroffen taumeln, sah deren Schutzschirme zusammenbrechen und die Laosoor übergangslos verschwinden. Sie waren teleportiert, über nicht einmal dreißig Meter, aber das hatte genügt, ihr Leben zu retten.
    Der Roboter feuerte weiter. Perry Rhodan

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