Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2407 - Aufbruch nach Tare-Scharm

Titel: 2407 - Aufbruch nach Tare-Scharm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nicht mehr, wo er sich befand, drehte sich im Kreis, bedroht von einer unheimlichen Ausstrahlung, die von allen Seiten über ihn hereinbrach.
    Da waren Stimmen ... Gesichter ...
    Nur die Waffe in seinen Händen hatte wirklich Bestand. Er klammerte sich an dem Strahler fest, verkrampfte die Finger um den Auslöser, feuerte. Für einen sehr kurzen Moment erschienen ihm die Schatten vertraut, die ihm den Strahler entreißen wollten, dann wischte die tödliche Glut sie davon.
    Torokkas teleportierte wieder.
    Er materialisierte in einem leeren, von seltsamen Maschinen erfüllten Raum.
    Torokkas sah Morgoth’Daer und Guschkaren hantieren, zwischen ihnen rot glühende Nebelschwaden, spürte erneut die Ruhe, die von ihnen ausstrahlte, sprang weiter, feuerte aus dem Hinterhalt auf mehrere Laosoor.
    Dann trafen ihn mehrere Paralysesalven. Schwebende kegelförmige Maschinen näherten sich ihm, und Torokkas begriff, dass terranische Kampfroboter ihn niedergestreckt hatten. Er war gelähmt, gleichwohl hatte er das Bewusstsein nicht verloren.
    Wenn die Terraner die Oberhand behalten, ist die LAOMARK verloren.
    Torokkas wollte seinesgleichen die Wahrheit entgegenschreien, doch er konnte es nicht. Sein Geist bäumte sich auf, kämpfte gegen die Lähmung an – und zerbrach nach geraumer Zeit.
    Von da an empfand Torokkas ein schwer zu beschreibendes Glücksgefühl.
    Er wusste nicht mehr, wo er sich befand und was geschah, er lebte nur noch.
     
    5.
     
    Mondras Gestalt verzerrte sich und schien auseinander zu fließen. Für wenige Sekunden hatte Perry Rhodan den Eindruck, als ob sie sich auflöste. Nur ihre Stimme war noch zu vernehmen, wenngleich in einem dumpfen, kaum verständlichen Diskant. Dann stabilisierte sich das Bild wieder.
    Mondra kniff fragend die Brauen zusammen.
    „Was ist los bei dir, Perry? Die Übertragung war eben vollständig zusammengebrochen."
    „Störfelder hier unten, Schutzschirme ..."
    „Sollen wir weitere Verstärkung schicken?"
    „Habt ihr da oben überflüssige Kräfte?"
    „Das nicht."
    Damit erübrigte sich jeder weitere Kommentar. Zumindest über den Transmitterdom konnte der Dual nicht entkommen. Die Anlage in rund zehn Kilometern Tiefe war von den Laosoor-Teleportern eingenommen worden, allerdings hatten sie nur ein rauchendes Trümmerfeld vorzuweisen. Rhodan zerbrach sich darüber nicht den Kopf, dieses Ergebnis hatte er einkalkuliert. Wichtig war, dass die Pressor-Garde keinen Nachschub erhalten konnte. Vorerst zumindest, denn das Problem der Traitanks, die der LAOMARK folgten, war damit nicht aus der Welt. Momentan waren die Chaos-Truppen in der Mond-Sphäre jedenfalls auf sich selbst gestellt.
    Perry Rhodan bedachte Gucky mit einem forschenden Blick.
    „Ich würde dir den Doppelkopf gern auf einem Silbertablett servieren, Chef", maulte der Ilt. „Aber ich kann ihn nicht espern."
    Mondras Bild wurde immer noch in Rhodans Sichtfeld eingeblendet, doch es verzerrte sich erneut. „... habe die Information, dass Nahdistanz-Teleporter ..."
    Die Wiedergabe wurde vom Signet eines TARA-Kampfroboters überlagert.
    Perry Rhodan sah, wie ein Stoßtrupp der JULES VERNE eine Hangarhalle stürmte. Nur eine einzige Montagekapsel stand im Hintergrund. TARAS jagten darauf zu und kreisten den ellipsoiden Flugkörper ein. Es gab keinen Widerstand.
    Wie aus weiter Ferne erklang Mondras Stimme im Helmempfang. „Die ersten Montagekapseln drehen von dem GESETZ-Geber ab und nähern sich dem Einflugschacht. Kein Angriff auf die Städte der Laosoor. Ich wiederhole: Die Boote greifen nicht an."
    Rhodan biss sich auf die Unterlippe.
    Er hatte nicht daran gezweifelt, dass er recht behalten würde. Der Pressor-Garde waren im wahrsten Sinn des Wortes die Hände gebunden, denn Ekatus Atimoss konnte in der LAOMARK keine offenen Auseinandersetzungen riskieren, solange CHEOS-TAI nicht an die Transporteinheit überstellt war. Mit schweren Waffen die Innenseite der Mond-Sphäre umzupflügen und auf diese Weise ein Exempel zu statuieren wäre der größte Fehler gewesen, den er hätte begehen können.
    Zweifellos dienten die mittlerweile aufgebauten vielfältigen Störfelder nur dem Zweck, dem GESETZ-Geber die erbitterten Kämpfe im Untergrund zu verheimlichen. Der Falsifikat-Kode wurde bedeutungslos, sobald CHEOS-TAI Chaos-Truppen in seiner unmittelbaren Nähe aufspürte, und die Reaktion des golden schimmernden Kolosses konnte nur seine sofortige Flucht sein.
    Insofern, das wusste Rhodan, hatte er sich auf ein

Weitere Kostenlose Bücher