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2407 - Aufbruch nach Tare-Scharm

Titel: 2407 - Aufbruch nach Tare-Scharm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Eindruck, Hawamoja wird von der Verantwortung erdrückt. Er weiß, was geschehen ist, aber er flieht vor diesem Wissen in die Vergangenheit."
    „Du meinst, Limbox redete gegen eine Wand?"
    „Zumindest dringt er nicht sofort ins Bewusstsein des Königs vor."
    Perry Rhodan rief den jungen Laosoor zur Seite und gewann, während er mit Limbox redete, den Eindruck, dass Hawamoja ihn irritiert musterte. Kostbare Minuten vergingen, dann hatte Limbox verstanden und widmete sich wieder dem greisen König. Er sprach von den Fremden, die gekommen waren, und von wertvollem Diebesgut, das im Innern der Sphäre verborgen werden musste.
    Noch neunundvierzig Minuten blieben der LAOMARK, als Hawamoja endlich neben Limbox zu den Kontrollen der Teilungsschaltung wankte und sich von einer bislang verborgenen, erst durch die von Limbox eingegebenen Kodes aktivierten ID-Kontrolle abtasten ließ.
    „Hawamoja hat diese Schaltung selbst nie vorgenommen", stellte Gucky fest. „Sieht ganz danach aus, als hätten sich die Laosoor in letzter Zeit nur mit Kleinvieh abgegeben. Und ihr erster großer Coup seit wer weiß wie viel Generationen endet im Chaos, im wahrsten Sinn des Wortes."
    „Genau das hoffe ich nicht!" Rhodan bedachte den Ilt mit einem verweisenden Blick.
     
    *
     
    Eine Reihe von Hologrammen zeigte den Innenbereich der Mond-Sphäre. Die Darstellungen wurden beherrscht von der riesigen Kugel des GESETZ-Gebers, der von allem Geschehen scheinbar unberührt in dem zentralen Hohlraum schwebte. Die Wiedergaben zeigten auch die Kunstsonnen, die bis dicht über die Oberfläche des laosoorischen Lebensbereichs zurückgezogen worden waren.
    Die letzten Montagekapseln der Pressor-Garde hatten längst in die Kämpfe im Stützpunkt eingegriffen.
    Minuten waren seit der Aktivierung der Teilungsschaltung vergangen. Nichts geschah. In der dreißig Kilometer dicken Rinde der Hohlkugel mussten längst gewaltige Energien bereitgestellt werden, die für die Trennung und das Manövrieren beider Hälften der LAOMARK benötigt wurden.
    Auf einem der Holoschirme wechselte die Wiedergabe. Zu sehen war, dass die JULES VERNE ihren Hangar verließ.
    Perry Rhodan hatte insgeheim gehofft, dass Oberst Ahakin versuchen würde, das Schiff in Sicherheit zu bringen.
    Langsam schwebte die Hantel durch den Einflugschacht, während beinahe gleichzeitig ein anschwellendes Zittern die Hauptleitzentrale der Laosoor durchlief.
    Neue Hologramme bauten sich auf, bestehende Schalteinheiten erloschen reihenweise. Die Bilder zeigten Querschnitte der 2072 Kilometer durchmessenden Hohlwelt und zahlreicher in die Kruste eingebetteteter Aggregate, offenbar Energieerzeuger, Speicherbänke, Antriebssysteme und Batterien von Traktorstrahlern und Stabilisatoren.
    Perry Rhodan hatte sich die Gegebenheiten der LAOMARK vergegenwärtigt, vor allem den Äquatorwall, der sich wie ein Bollwerk über die Innenseite der Sphäre hinzog. An der Basis gut dreißig Kilometer breit, ragte das Gebilde aus nachtblauem Derwan-Metall vier Kilometer hoch auf und verengte sich bis zu einer Breite von nur zehn Kilometern.
    Die Laosoor hatten selbst angenommen, dass es sich um einen Verstärkungsstreifen handelte, der die vergleichsweise dünne Hülle stabilisieren sollte. Die Flugmanöver der LAOMARK und die bei allen Hyperraum-Durchgängen auf die Hohlkugel einwirkenden Kräfte ließen eine Versteifung durchaus angeraten erscheinen.
    Dank Limbox’ Nachforschungen wussten sie es mittlerweile besser: Der äquatoriale Wall stellte nichts anderes dar als die Sollbruchstelle der Sphäre, eine gigantische Naht, die erst erkennbar wurde, wenn sie sich öffnete. Vielleicht einen oder zwei Meter weit klaffte sie schon auseinander, und noch während Perry Rhodan versuchte, Einzelheiten zu erkennen, vergrößerte sich die Lücke auf mehr als das Doppelte. Zugleich wurde deutlich, dass der Wall tief in die Kruste hineinreichte.
    Die Anspannung der Laosoor in der Zentrale war greifbar. Eine bislang unbekannte Maschinerie hatte ihnen das Heft des Handelns aus der Hand genommen.
    Tausende neuer Markierungen leuchteten in den Holos auf. Detailvergrößerungen zeigten Projektorstationen, die nicht nur in den Polbereichen aus der dort schrundig wirkenden Metallfläche emporwuchsen, sondern ebenso in der Kunstlandschaft beiderseits des Äquators. Augenblicke später bauten sich sektorenweise Schirmfelder auf. Sie folgten der Wölbung der Innenfläche und hinderten die Atmosphäre am Entweichen.
    Von alldem

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