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2407 - Aufbruch nach Tare-Scharm

Titel: 2407 - Aufbruch nach Tare-Scharm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gehört. Und Terraner? Der Name ist unbekannt. Ich wiederhole mich ungern: Woher kommst du?"
    Rhodan biss die Zähne zusammen, zumal er inzwischen sehen konnte, dass er nicht der einzige Gefangene der Morgoth’Daer war. Commander Pothawk lag verkrümmt unter dem Schwebesessel des Duals; der Laosoor schien tot zu sein.
    Außerdem waren da einige Terraner, Angehörige der Landungstruppen unter Oberstleutnant Dagose. Und Gucky.
    Der Ilt hatte die Augen weit aufgerissen, dennoch erschien es Rhodan, als starrte er ins Leere. Gucky reagierte nicht auf seine Nähe.
    Mit aller Kraft konzentrierte sich Perry Rhodan auf den Freund. Gucky!, riefen seine Gedanken. Kannst du mich hören? Es wird Zeit, dass wir hier verschwinden! Du musst uns auf die JULES VERNE teleportieren!
    Zögernd bewegte der Ilt den Kopf. Es erschien Rhodan, als deute der Kleine ein Nicken an, aber dann entblößte Gucky seinen Nagezahn zu einem hämischen Grinsen. Er schaute zu Ekatus Atimoss auf und streckte dem Dual die Hände entgegen.
    „Ich werde zu den anderen meines Volkes gehen, Terraner!", sagte Gucky leise und bestimmt. „Ich weiß endlich, dass ich nicht der letzte Ilt bin. Viele von uns leben in der Negasphäre – ich gehe zu ihnen."
    Das bist nicht du, Gucky!, dachte Perry Rhodan entsetzt. Sie beeinflussen dich!
    Du musst dagegen ankämpfen!
    „Das wüsste ich aber", antwortete der Ilt schnippisch. „Ich habe mich lange von den falschen Vorbildern leiten lassen, nun werde ich endlich meinem Volk begegnen. Ich folge Ekatus Atimoss!"
    Rhodan atmete tief ein. Alles um ihn herum versank in einem rasenden Wirbel. Gegen die in ihm aufsteigende Übelkeit kam nicht einmal der Aktivatorchip an. Rhodan würgte, er übergab sich, und schließlich war es ihm, als löse sich die Welt für immer auf.
     
    *
     
    Übergangslos öffnete er die Augen.
    Perry Rhodan stellte fest, dass der Transparenthelm seines SERUNS im Nackenwulst zusammengefaltet worden war. Weit hinten auf der Zunge schmeckte er noch den schalen Geschmack von Erbrochenem, aber offenbar hatte jemand seinen Mund gesäubert und ihm das Gesicht abgewischt. Es gab kaum etwas Unangenehmeres, als sich in einem geschlossenen Schutzanzug zu übergeben. So effektiv die Selbstreinigungssysteme auch sein mochten, sie benötigten geraume Zeit für ihre Tätigkeit.
    „Wie fühlst du dich?"
    Rhodan kannte den Mann, der sich über ihn beugte und ihn besorgt musterte. Morham oder Morhaem, wenn er sich recht entsann, ein Mediker von der JULES VERNE.
    „Du bist lange in einem Schwebezustand gewesen, Perry. Commander Pothawk übrigens auch."
    „Wie lange?"
    „Wie fühlst du dich?", antwortete der Arzt mit einer Gegenfrage.
    „Gut. Sehr gut." Rhodan spürte, dass der Mediker ihm nicht glaubte. Was spielte das für eine Rolle? Er richtete sich auf und stellte fest, dass er auf einer Antigravtrage lag. Ein Medoroboter stand höchstens zwei Meter entfernt und beobachtete ihn.
    „Gucky hat den Roboter und mich geholt", sagte der Mann.
    „Wann?", drängte der Terraner, und diesmal erlaubte sein Tonfall kein Zögern mehr.
    „Vor ziemlich genau vierzig Minuten."
    Rhodan schwang sich von der Trage und schob die Hände zur Seite, die ihn zurückhalten wollten.
    Es roch nach Rauch, nach Ozon und Löschmitteln. Der Terraner sah, dass er sich in einem Ausrüstungsdepot befand, und das zweifellos noch in dem Geheimschacht der Pressor-Garde. Wenn er sich nicht täuschte, lagen Räume wie dieser zwischen den Hangars und den Maschinenräumen.
    Angehörige der Landungstruppen und Laosoor redeten miteinander. Entlang der Wände waren TARA-Kampfroboter postiert.
    Gucky materialisierte. Der Ilt grinste breit. „Endlich von den Toten auferstanden, Perry? Mann, der Halunke muss euch heftig eingeheizt haben. Wenn ich den zwischen die Finger kriege."
    „Wir haben den Dual nicht erwischt?"
    Gucky legte den Kopf ein wenig schräg und schaute Rhodan nachdenklich an. „Ekatus Atimoss ist fort, nachdem er den Parapol-Sturm entfesselt hatte. Keine Ahnung, wohin. Ich fürchte allerdings, er wird uns noch Probleme bereiten. Nun ja, wenigstens ist er seine Parapolarisatoren los. Bevor du mich mit Fragen löcherst, Chef: Ich glaube, ihr hättet ihn erwischt, wenn er nicht alle Kügelchen gleichzeitig aktiviert hätte. Das hat vorübergehend einiges im Energieniveau verschoben.
    Wieso ich das weiß?"
    Gucky plusterte sich auf. „Ich habe ihn vorübergehend gespürt, ganz nahe sogar.
    Er war dermaßen entsetzt, dass er den

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