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241 - Splitterzeit

241 - Splitterzeit

Titel: 241 - Splitterzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Weinland
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Gefahr weiterer Zeitblasen zu entgehen. Doch befanden sie sich schon in jenem Bereich, in dem die Tentakel-Reservoirs funktionstüchtig waren?
    Matt hielt bewusst ein paar Schritte Abstand zu seiner Begleiterin, um es Rantt’ek im Notfall nicht zu leicht zu machen. Er hatte dabei Mühe, sich auf seine Umgebung zu konzentrieren. Zu viel ging ihm im Kopf umher.
    Dass es Da’la mit einem Trick gelungen war, durch das Portal zu schlüpfen, machte »Plan B« notwendig. Sobald es gelungen war, den Koordinator ab- und Crow und Lityi auszuschalten, musste er verhindern, dass die Geistwanderin den Flächenräumer vernichtete. Sie hatte davon gesprochen, dass eine Selbstzerstörungs-Automatik in den Plänen der Anlage nicht existierte. Also musste sie eine Überladung oder etwas in der Art herbeiführen. Und Matt musste versuchen, sie davon zu überzeugen, es nicht zu tun.
    Später.
    Dann tauchte das schwarze Oval des Koordinators, das Matt zuletzt im Traum gesehen hatte, vor ihnen auf. Fünfzehn Meter trennten sie noch davon. Zehn…
    Bei fünf Metern versank die Umgebung schlagartig in völliger Dunkelheit.
    Und nur einen Atemzug später hörte Matt das Geräusch, das sich bei den bisherigen Gelegenheiten, da es erklungen war, in sein Gedächtnis gebrannt hatte.
    Tentakel zischten heran!
    Wie viele genau, konnte er nicht mit Sicherheit sagen, nur dass es offenbar mehr als nur einer war.
    »Vorsicht!«, rief er Thekona zu – und warf sich zur Seite.
    Der ihm zugedachte Tentakel schnellte vorbei. Dennoch hörte Matt dasselbe Klatschen, das unlängst den Treffer untermalt hatte, mit dem ein Strang sich Crow geschnappt hatte.
    Thekona!
    Das Licht ging so übergangslos wieder an, wie es erloschen war.
    Drei Schritte von ihm entfernt stand das Mädchen, das wie eine ganz normale Konoi wirkte – in eine rot-schwarze Seidenjacke vom Mars gekleidet. Etwas zappelte in ihrem Nacken wie ein daumendicker Wurm von schockierender Länge.
    Matts Blick traf sich mit dem Thekonas, und es rieselte ihm kalt den Rücken hinunter. Die Gänsehaut, die seinen Körper überzog, war fast schmerzhaft.
    Der Blick des Mädchens war anders als der von Crow im Moment der Übernahme. Nicht so leer und stumpf, eher das Gegenteil: Thekonas Augen schienen zu glühen.
    Was immer es bedeutete, Rantt’ek hatte auch Matt nicht vergessen. Und er war bereits dabei, den Fehlschuss des ersten Tentakels zu korrigieren.
    Erneut rollte sich Matt im letzten Moment zur Seite… und bemerkte zu spät, dass er genau vor den Füßen eines Mannes gelandet war, den er nicht wirklich vermisst hatte. Dementsprechend hielt sich die Wiedersehensfreude in Grenzen, als er zu Crow aufsah.
    »Hübsch«, ätzte er. »Sie hätten schon früher als Marionette gehen sollen.«
    Es war Rantt’eks Stimme, die antwortete: »Wie oft willst du noch versuchen zu fliehen? Hast du immer noch nicht eingesehen, dass dein Platz hier ist? Du wehrst dich gegen eine Erfüllung, die du gar nicht ermessen kannst, solange du dich ihr nicht öffnest. Ich bin kein Monster. Ich nehme dir nichts – im Gegenteil: Dafür, dass ich in dir lesen darf, erhältst du die Erinnerungen all der Menschen, die bis jetzt meine Gefährten waren. Ich nehme wenig und gebe viel. Lityi kann es bezeugen. Arthur kann es bezeugen. Und bald kann es auch… auch… Aaaaah! Warum entzieht sie sich mir? Wer… was… geht hier vor?«
    Der Tentakel, der neuerlich auf Matt zu schnellte, verriet, dass Rantt’eks Beteuerungen nur der Ablenkung hatten dienen sollen – bei den letzten Äußerungen war Matt sich hingegen nicht so sicher. Er blickte zu Thekona, von der der Koordinator gesagt hatte, sie entziehe sich ihm… Wehrte sie sich? War sie dazu noch in der Lage? Wenn ja, konnte es nur an ihren Fähigkeiten als Geistwanderin liegen.
    Die Antwort darauf gab die vermeintliche Konoi in diesem Augenblick. Als sie aus ihrer Erstarrung erwachte, sich blitzschnell in den Nacken griff und den Tentakel mit solcher Kraft herausriss, dass – der nächste Schauder rieselte über Matts Rücken – ein Stück davon in ihrem Genick stecken blieb.
    Was das Mädchen aber nicht hinderte, auf das Oval des Koordinators zuzustürmen.
    Matt wartete nicht ab, bis sie es erreichte. Vor ihm stand immer noch Crow. Der von Rantt’ek übernommene und gesteuerte Crow.
    Mildernde Umstände hast du dir eh nicht verdient, dachte Matt grimmig. Du wolltest mich in der Hölle von Frisco schmoren lassen. Dafür, und für alle anderen Schandtaten…
    »Nimm

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