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2427 - Hilfe fÃŒr Ambriador

Titel: 2427 - Hilfe fÃŒr Ambriador Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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letzter Sekunde", sagte Kantiran.
    „Du missverstehst mich", fuhr der Steuermann TRAGTDORONS, die Verbindung aus Vhatom Q’arabindon und Nano Aluminiumgärtner, ernst fort.
    „THERMIOC hat eine Kelsirin, die Gralsmutter Srinele, mit BARDIOCS Null in die Milchstraße geschickt, einer ultimaten Vernichtungswaffe gegen TRAITOR. Allerdings wurde die Kelsirin von Kolonneneinheiten abgefangen und manipuliert. Die Gralsmutter opferte sich, um zu verhindern, dass Terra vernichtet wurde. Die Waffe ging verloren, richtete allerdings keinen Schaden an."
    Kantiran schluckte. Reginald Bull hatte ihm gegenüber nichts davon erwähnt. Hatte sich dazu einfach keine Gelegenheit ergeben, oder wollte der Verteidigungsminister der LFT diese Episode aus anderen Gründen möglichst geheim halten? Andererseits ...
    Bull konnte ihn nicht über alles informieren.
    „Dieser Versuch belegt", sagte der Steuermann, „dass THERMIOC nicht über die nötigen Informationen verfügt, den Terranern wirksam helfen zu können. Gut gemeint ist manchmal das genaue Gegenteil von gut gemacht. Die Gefahr eines Fehlschlags erscheint der Superintelligenz zu hoch. Daher wird THERMIOC vorerst keine weitere direkte Hilfe leisten."
    „Aber ..."
    Im nächsten Moment wechselte die Stimme des seltsamen Posbis wieder. „Die Besatzung TRAGTDORONS ist eng mit Ambriador verbunden. Mit Wohlgefallen sehen wir, dass die Friedensfahrer zugunsten der Völker dieser Galaxis eingegriffen haben. Deshalb haben wir uns revanchiert. Wir sind nicht nur in Ambriador aktiv geworden, sondern auch in Pinwheel. Wir haben den Bewohnern dieser Galaxis die Gelegenheit gegeben, ihre uralten Differenzen zu überwinden und gemeinsam gegen einen übermächtigen Feind vorzugehen. Was sie daraus machen, ist ihre Sache."
    „Auludbirst und Cür Ye Gatta haben also Erfolg gehabt?", fragte Kantiran.
    „Die Entwicklung ist im Fluss", antwortete der Steuermann nun wieder mit tiefer Stimme. „Die Maakar und Kartanin sind selbst Herren über ihr Schicksal. Genau wie die Alteraner und Laren in Ambriador. Ob sie die Chance ergreifen werden, wird die Zukunft erweisen."
    Tausend Fragen brannten Kantiran auf der Zunge. „Was ist aus den Keloskern geworden, die mit TRAGTDORON zu THERMIOC geflogen sind? Und welche Rolle im Kampf gegen TRAITOR nimmt die Superintelligenz ein?"
    Der Steuermann richtete den Blick seiner künstlichen Augen unverwandt auf Kantiran. „Die Terminale Kolonne agiert multiversal, an unzähligen Fronten, und der Krieg um Hangay ist komplexer, als die Terraner oder Friedensfahrer es sich vorzustellen vermögen. TRAGTDORON ist einer jener Kämpfer, von denen man auf Seiten der Friedensfahrer kaum je erfährt und die dennoch im Hintergrund eine unersetzlich wichtige Arbeit leisten. Auch wenn Kämpfer wie TRAGTDORON nicht ins Rampenlicht treten, ohne Beiträge von dieser Seite wäre der Krieg um Hangay nicht zu gewinnen.
    Selbst wenn es den Friedensfahrern vielleicht keine direkte Hilfe ist ... sie dürfen gewiss sein, dass es unsichtbare Fronten gibt, die von zahlreichen ebenso unsichtbaren Helfern gehalten werden. TRAGTDORON wird anderswo benötigt. Ihr könnt in absehbarer Zukunft nicht mehr mit unserer Hilfe rechnen."
    Bevor Kantiran etwas sagen konnte, erlosch das Holo. Es zeigte nun den Abdruck des riesigen Gebildes der Kosmokraten, das nun in Diensten THERMIOCS stand.
    Im nächsten Augenblick war TRAGTDORON verschwunden.
     
    *
     
    „Die Geister der Vergangenheit", sagte Anton Ismael leise. „Sie haben uns nicht vergessen."
    Kantiran fragte sich, was in dem Administrator vorgehen mochte. Vor wenigen Augenblicken schien alles verloren gewesen zu sein. Altera ein Kabinett, die Menschheit in Ambriador ausgelöscht ... Es war bewundernswert, mit welcher Ruhe und Gelassenheit er diese Situation meisterte. Allmählich wurde Kantiran klar, dass Anton in der Tat ein würdiger Vertreter der Menschheit in Ambriador war.
    „Ich glaube, Vhatom Q’arabindon hat gesühnt."
    Fragend sah Kantiran den Administrator an.
    „Er war ein Geschöpf der Kosmokraten", führte Anton aus. „Er hat die Geschicke Ambriadors über Jahrtausende bestimmt, hat unendliches Elend über die hierher verschlagenen Intelligenzwesen gebracht. Über die Laren, über die Menschen ..."
    Worauf willst du hinaus, Anton?, dachte Kantiran.
    „Und er hat sich von den Kosmokraten losgesagt, um für das wahre Leben einzutreten. Das wahre Leben, das wir sind ... die Alteraner, die ausgelöscht werden sollen, um ein

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