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2449 - Die Finale Schlacht

Titel: 2449 - Die Finale Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aus dem INTAZO mischten sich mit dem Aufgebot der verlorenen Völker TareScharms. Das war seine Anordnung, damit TRAITORS Kampfdisken nirgendwo auf homogene Fronten stießen. Vermischte Techniken und unterschiedliche Reaktionen Seite an Seite würden das Schlachtfeld für die Terminale Kolonne schwerer beherrschbar machen, hoffte der Aeganer.
    Für wenige Momente blieb sein Blick auf den zackenförmigen und gewellten Raumern der Cypron hängen, die wie vertrocknende Blätter durchs All schwebten.
    Der Hauptrechner reagierte auf seine Blickrichtung und zeigte Aufrisse der Schiffstypen, listete ihre Gesamtzahl und markierte ihre in der ersten Formation vorgesehenen Positionen. Es handelte sich um dreitausendeinhundert große und schlagkräftige Proqua-Schlachtschiffe, außerdem fünftausendfünfhundert Cyss-Schlachtschiffe, die nur etwa halb so lang waren und plumper wirkten.
    Die Cypron waren durchaus in der Lage, sich mit den Traitanks der Kolonne zu messen. Die anderen Alten Völker Tare-Scharms hatten hingegen deutlich weniger Schlagkraft zu bieten. Ein Grund mehr, diese Schiffe nicht im Pulk ins Verderben fliegen zu lassen, sondern sie weit gestreut aufzuteilen.
    Da waren die dunkelroten SHULEM-Jäger der Shalemas, machtvoll wirkend mit ihren tausendachthundert Metern Länge, aber kampfstark erst im Nahbereich.
    Die Kintrona, eine Zivilisation von Robotern, hatten sich ausbedungen, in vorderster Front zu kämpfen. Diese Maschinenwesen behaupteten zwar, den Tod nicht zu begreifen und demnach auch nicht zu fürchten, doch Ki-Myo hatte einen zwiespältigen Eindruck gewonnen.
    Ihre kantigen Raumschiffe erschienen ihm wie Konglomerate aus nützlichen und unnützen Bauteilen, als würden die Roboter stetig daran arbeiten. Vielleicht auf der Suche nach Perfektion, er wusste es nicht.
    Dort die Fyltenex, die Mulem, die Pri’kö-Malaa ... Es waren viele Völker und doch so wenige, die dem schleichenden Untergang einer ganzen Galaxis bis zur Finalen Schlacht hatten trotzen können.
    Zwei GESETZ-Geber stabilisierten den Tunnel, der zum hyperphysikalischen Fegefeuer Margin-Chrilox führte. Schlieren aus Schwärze und flüssigem Feuer überzogen die Innenfläche der Röhre, und Ki-Myo bangte in dem Moment, die Flotte würde nicht einmal ihren Einsatzort erreichen.
    Aber die Wände stabilisierten sich zusehends, als die GESETZ-Geber in den Tunnel eintauchten.
    ARCHETIM! Intensiver als zuvor rief der Aeganer in der Hoffnung, die Superintelligenz würde ihn endlich hören.
    Die TAROSHI näherte sich ebenfalls der Abzweigung. Vielleicht war dieser letzte Abschnitt des KORRIDORS nur wenige Lichtminuten lang, mehr als einige hundert Millionen Kilometer bestimmt nicht, sonst wäre jenseits des schützenden Hyperknotens das Gigant-Black-Hole in seinem wilden Toben nicht zu ahnen gewesen.
    Margin-Chrilox lauerte mit all seiner zerstörerischen Energie auf die Flotte.
    AR-CHE-TIM ...!, schrie Ki-Myo.
    Der Aeganer glaubte zu wissen, dass er alle für die Finale Schlacht nötigen Informationen erhalten hatte. Aber mit dem überaus heftigen Rufsignal aus der Neganen Stadt, das dem Chaotarchen Xrayn galt, verwehte auch der Wissensfluss.
    Vielleicht war manches davon weiterhin vorhanden, aber Ki-Myo konnte nicht darauf zugreifen. Seine Erinnerung zeigte ihm lediglich die morbide Szene einer in der Negasphäre verfallenden Welt und keineswegs das, was Hoffnung machen sollte.
    Erneut versuchte der Aeganer, die verlorenen Informationen zurückzugewinnen. Es wurde höchste Zeit – in wenigen Sekunden würden die ersten der achtundfünfzig GESETZ-Geber und mit ihnen die Superintelligenz selbst den sicheren Bereich verlassen.
    Endlich spürte Ki-Myo ein Echo, einen verwehenden Gedanken, der ihm Zuversicht und Geborgenheit vermitteln wollte. Aufatmend ließ er sich im Sessel zurücksinken.
    Wo können wir ansetzen, ARCHETIM?
    Wo ist der Gegner empfindlich zu treffen?
    Er sprudelte seine Fragen nur so hervor.
     
    *
     
    Ein mentaler Hauch streifte ihn, sanft und fordernd zugleich. Endlich war da wieder seine Verbindung zu ARCHETIM, die er schmerzhaft vermisst hatte. Deutlich glaubte Ki-Myo zu spüren, dass die Superintelligenz ihre Kraftreserven für die Finale Schlacht mobilisierte. Zugleich wuchs ein Hauch von Widerstand.
    Wir gehen getrennte Wege, General!
    Ich kann dir keine Anweisungen mehr geben.
    Da war die Stimme wieder, doch was sie sagte, erschreckte den Aeganer.
    Du weißt, was du zu tun hast – du genießt mein Vertrauen. Führst du

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