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2466 - Galaxis der Antikrieger

Titel: 2466 - Galaxis der Antikrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unterstützen konnte, ohne der Werfttreue zu widersprechen. Es gab so viel zu tun, so viel zu entdecken, und selbst mit den bescheidenen Möglichkeiten der Menschen ließ sich aus der JULES VERNE ein halbwegs brauchbares Schiffchen basteln.
    „Fertig", sagten Ekatus und Atimoss im Duett.
    Pan Greystat betrachtete den Starken Arm. Er wischte das Blut beiseite und sah die neue Dotierung. Manche Kurven wirkten verwackelt, andere waren zu tief oder zu flach geschnitten.
    Und die Wunden schmerzten gehörig, nun, da er an sie dachte.
    Aber es machte ihm nichts aus.
    „Danke", sagte er, „danke, mein Freund!"
     
    11.
     
    Ekatus Atimoss
     
    Der Metaläufer irritierte ihn mehr, als er zugeben wollte. Er war von einer fast krankhaft zu nennenden Naivität – und dennoch einer der fähigsten Techniker, denen Ekatus Atimoss jemals über die Schultern geblickt hatte.
    Und nun nannte ihn der kleine Kerl auch noch Freund. Pan Greystat benutzte diesen Begriff wie einen Orden, den er ihnen beiden umhängte. Und er brachte ihnen beiden eine Zuneigung entgegen, die sie niemals zuvor erhalten hatten.
    Der Metaläufer war vollkommen unvoreingenommen. Er zeigte kein Misstrauen, keine Angst. Es war ihm einerlei, was Ekatus Atimoss getan hatte, bevor sie aufeinandergetroffen waren.
    In einem Schiff der Terminalen Kolonne hätte man Pan Greystat binnen Kurzem in der Luft zerrissen. Ein Schwächling wie dieser hatte nur auf der Seite der ... Guten einen Platz.
    War dies der wahre Unterschied zwischen den beiden Fronten?
    Die JULES VERNE erreichte indes den mit Tavocky U Arakay vereinbarten Treffpunkt. Im Ortungsschatten einer Sonne, wenige Lichtjahre vor Vakacool, trafen sie auf die kuppelförmige Schiffseinheit des Karitma Haos, die WAYTON.
    Perry Rhodan verkürzte das diplomatische Abtasten der beiden möglichen Verbündeten auf ein Minimum.
    Er forderte Gucky, eine Laosoor namens Podoxa und Alaska Saedelaere auf, ihm auf die WAYTON zu folgen.
    Und mit einiger Verzögerung: „Würdest du mich bitte ebenfalls begleiten, Ekatus Atimoss?"
    „Warum?", fragte er überrascht.
    „Weil ich dich auch bei einer möglichen Kommandoaktion vor Vakacool bei mir haben möchte."
    Natürlich. Der Unsterbliche wollte sich seiner Fähigkeiten bedienen.
    „Ich komme mit", sagte er.
    „Ich danke dir. Wir legen in fünf Minuten ab." Perry Rhodan drehte sich beiseite. Er besprach sich mit Icho Tolot und Gucky, seinen beiden wohl nächsten Vertrauten, seitdem Mondra Diamond nicht mehr an Bord weilte.
    Der Dual brachte den Schmiegstuhl auf Kurs in Richtung Kabine. Es blieb ihm gerade noch Zeit, ein paar Utensilien zusammenzuraffen, bevor sie zur WAYTON übersetzten.
    Während des kurzen Fluges überlegten beide Häupter, ob Perry Rhodan ebenfalls ein Freund war – oder ob er sie nur ausnutzte.
     
    *
     
    Die WAYTON erwies sich bei näherer Betrachtung als Schiff in Kuppelform mit einem Basisdurchmesser von 1600 Metern, aus dessen Rundung diverse Aufbauten wie Warzen herausragten. Sie waren spitz oder stumpf, zylindrisch oder pyramidenförmig, und man konnte ihnen auf den ersten Blick keinerlei Funktion zuordnen.
    Das Empfangskomitee im Landedock bestand aus 20 Lebewesen unterschiedlicher Herkunft. Keines glich dem anderen. Ein Humanoide stand neben einem spindeldürren Insektengeschöpf, ein ballonförmiger Schleimbatzen trug ein winziges Reptil auf seinem kugelrunden Körper. Auch die Vertreter des Wachpersonals gehörten verschiedenen Völkern an. Barmand-Sternborn schien ein seltenes Beispiel für eine funktionierende Gesellschaft gleichberechtigter Völker unterschiedlicher Herkunft zu sein. Wie einst die GAVÖK ein Schritt in diese Richtung gewesen war ... und zudem aus einem ähnlichen Grund heraus entstanden.
    Tavocky U Arakay kam ihnen mit schleppenden Schritten entgegen. Er reichte Perry Rhodan kaum bis zur Schulter, doch er strahlte Größe aus.
    Ekatus Atimoss bewegte den linken Kopf unbehaglich hin und her. Der Karitma Haos besaß eine gewisse Ähnlichkeit mit ihm, doch sein säuerlicher Körpergeruch war abstoßend. Die gefühlte Antipathie erzeugte Reaktionen im geteilten Körper. Der Dual hielt einen möglichst großen Abstand zu Tavocky U Arakay.
    „Es freut mich, dich und deine Leute persönlich begrüßen zu dürfen", sagte der Karitma Haos zu Perry Rhodan und deutete einen kleinen Knicks an.
    „Folge mir bitte."
    Damit ging das diplomatische Geplänkel erstaunlich unprätentiös zu Ende, bevor es noch angefangen hatte.
    Tavocky U

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