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2469 - Das Paramorphische Feld

Titel: 2469 - Das Paramorphische Feld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gemeinsam.
    Senego Trainz und seine Mikro-Bestien geben uns Rückendeckung."
     
    *
     
    Werde ich hier sterben?, fragte sich Major Ustinoth. Hier im zentrumsnahen Raum der Milchstraße, etwa 150 Lichtjahre abseits eines Aufmarschgebietes der Terminalen Kolonne TRAITOR, im Sektor Sillagu, der als Tabu-Raum für den Kolonnen-Verkehr gesperrt ist? Ohne dass jemand auf der Erde je von meinem Tod erfahren wird, weil es mich mitten ins Nichts verschlagen hat, in eine gottverlassene Region, knapp 7100 Lichtjahre vom galaktischen Zentrum und etwa 35.000 vom Solsystem entfernt, irgendwo zwischen Halut und Provcon-Faust?
    Die gekaperte Einheit 1.199.188 schwebte unverändert im freien All, ganz in der Nähe der drei Staatenschiffe EVERPONAH, NEQETIRIS und TAPIANUTH, des Lebensraums der Tarnii KOLTOROC, der Mündel KOLTOROCS.
    „Funkverbindung?", fragte Ustinoth zum dritten Mal in zehn Minuten.
    Carolin Baumeister schüttelte den Kopf. „Unsere Funksignale werden weiterhin von einem unbekannten Feld geschluckt oder unterdrückt."
    Der Major verbiss einen Fluch, versuchte, gegen seine ohnmächtige Wut anzukämpfen. Roi Danton, vier TLD-Agenten und ein knappes Dutzend Mikro-Bestien befanden sich als Erkunder an Bord der drei Schiffe. Und die Besatzung des Traitanks konnte sie nicht erreichen, nicht warnen, nicht darüber informieren, was soeben geschehen war.
    Wenn er sich vorstellte, wie sie ahnungslos weiterhin die Schiffe der Insektoiden erkundeten, ohne etwas von der tödlichen Gefahr zu ahnen, die so unvermittelt heraufgezogen war ...
    Vor ein paar Minuten hatten sechs Dunkle Ermittler den Traitank und die Staatenschiffe eingeschlossen.
    Schon wieder erklang eine Alarmsirene. Carolin Baumeister schaltete sie nach einigen Sekunden wieder aus.
    „Wir sind nicht mehr manövrierfähig!", meldete sie. „Die Ermittler halten uns auf unbekannte Weise fest!"
    „Mit einem Traktorstrahl?", fragte der Major.
    „Auf unbekannte Weise!", wiederholte die Orterin. „Möglicherweise mit einem technisch hoch entwickelten Fesselfeldsystem, das uns bisher unbekannt war."
    Sie sah ihn an, als erwarte sie von ihm genau jene Befehle, die ihnen allen die Haut retten würden.
    Was konnte er ausrichten? Jeglicher Angriff auf die sechs Einheiten verbot sich von selbst. Der Traitank war den Ermittlern hoffnungslos unterlegen.
    Er wartete. Nichts geschah. Oberstleutnant Frownie kehrte in die Zentrale zurück. Er war kurz im benachbarten Studio gewesen, hatte seine Maske als Mor’Daer angelegt, falls es doch zu einer Kommunikation mit den Feindschiffen kommen sollte. Einer von ihnen, der Diensthabende, trug stets Maske. Eigentlich hatte Ustinoth, in seiner Verkleidung als Kalbaron der Ganschkaren, derzeit das Kommando. Doch er war geradezu erleichtert, Frownie neben sich zu wissen.
    „Sie haben uns mit einem Fesselfeld an die Leine gelegt", informierte er den Oberstleutnant. „Ansonsten ignorieren sie uns völlig. Noch ..."
    Frownie betrachtete die Holos in der Hauptdarstellungszone. Die dunklen Flecke, unter denen sich die feindlichen Schiffe verbargen, hatten ihre Position nicht verändert.
    „Ist es möglich", fragte der Oberstleutnant stirnrunzelnd, und das Schlangengesicht seiner Maske vollzog die Minik nach, „dass wir keineswegs demaskiert worden sind? Dass die Dunklen Ermittler gar nicht uns verfolgt haben?"
    „Du meinst, ihr Angriff ... oder besser gesagt Zugriff ... gilt überhaupt nicht uns?"
    Frownie nickte zu den Holos hinüber.
    Zwei der Ermittler näherten sich dem Staatenschiff NEQETIRIS, schienen dann direkt an dessen Rumpf anzulegen.
    „Hältst du das für einen Zufall?", fragte Frownie.
    Major Ustinoth ahnte, was der Oberstleutnant meinte, und die Schlüsse, die er daraus ziehen musste, gefielen ihm ganz und gar nicht.
    Denn als der Funkkontakt abgerissen war, hatte Roi Danton mit seinem Kommando die EVERPONAH gerade verlassen und hielt sich zu Erkundungen in der NEQETIRIS auf.
     
    *
     
    Roi Danton blieb stehen und hob den Kopf wie ein Tier, das Witterung aufnahm. Er griff an seinen Rücken und rieb sich, so gut er konnte, unter der geöffneten Maske den Nacken.
    Es war wieder da, dieses seltsame Gefühl, als breite sich etwas in seinem Hinterkopf aus, als wolle es sich auf seine Gedanken legen. Einen direkten Einfluss konnte er nicht erkennen, aber es war da.
    Dieses Gefühl hatte sich zum ersten Mal bei ihm eingestellt, als sie die EVERPONAH betreten hatten. Nachdem sie dann von den Schwarmintelligenzen erfahren

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