2469 - Das Paramorphische Feld

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Autoren: Unbekannt

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Dantons Kopf. Sie wirkte nicht zornig oder gar feindlich, sondern eher milde interessiert.
    Dantons Hoffnung wurde stärker.
    Ganz so klar, wie etwa Cor’tint befürchtet hatte, war die Sachlage also doch nicht.
    Darauf hatte Danton gesetzt.
    Sein Vater hatte einen ersten Kontakt mit diesen Rebellen hergestellt, und nun stand er selbst ihnen gegenüber. Das war seine einzige Hoffnung gewesen. Genau, wie kein Raumschiff sich gegen den Dunklen Ermittler verteidigen konnte, konnte ein normales Lebewesen darauf hoffen, ein Quant der Finsternis zu täuschen.
    In Dantons allgemeine Erleichterung mischte sich die spezielle, endlich seine Maske öffnen zu können, die ihm ohnehin nur Schmerzen zufügte. Er hatte damit gerechnet, von dem Ermittler als Betrüger erkannt zu werden. Aber auch diese Wesenheit hatte das Verbot der Terminalen Kolonne überschritten, den Tabu-Raum zu betreten. Das hätte kein aufrechtes Geschöpf TRAITORS gewagt.
    Daher war er nicht in Panik geraten, nachdem Tybris Rokok ihm von der unheimlichen Begegnung in diesem lichtlosen Raum berichtet hatte. Vielmehr hatte er die vier TLD-Agenten, die ihn begleiteten, angehalten, noch einmal die Erlebnisse des Attentäters der EVERPONAH und neuen Königs der NEQETIRIS zu rekapitulieren, obwohl das in diesem Augenblick ziemlich kontraproduktiv angemutet hatte. Er hatte seine Begleiter zwingen wollen, sich zu beruhigen und wieder zur Besinnung zu kommen.
    Einen Moment lang schweiften seine Gedanken zum Traitank 1.199.188.
    Wenn sich an Bord der Staatenschiffe Quanten der Finsternis befanden, konnten ihre Quell-Klipper nicht weit sein.
    Er konnte nur hoffen, dass auch Oberstleutnant Frownie und Major Ustinoth die Ruhe bewahren und Zurückhaltung üben würden. Ausrichten konnte die Besatzung der gekaperten Kolonnen-Einheit sowieso nichts; die weitere Entwicklung hing allein von seinem Verhandlungsgeschick ab.
    Ihm fiel ein Detail ein, das in den Berichten seines Vaters enthalten war. Das kurzfristige Ziel der Rebellengruppe der Dunklen Ermittler in der Milchstraße war es, Antakur von Bitvelt auszulöschen, den Herrscher der Dienstburg CRULT.
    Der Feind meines Feindes ist mein Freund, redete er sich ein.
    Er versuchte, seinen Abscheu vor den schrecklichen Schimären zu unterdrücken. Sein erster Eindruck war richtig gewesen, sie hatten sich vervielfacht, der Kreis aus deformierten Körpern hatte sich in ein unüberschaubares Treiben verwandelt, und er erkannte nun, dass hier mehrere Kreisformationen ineinandergriffen. Nach seiner Schätzung befanden sich nun vier bis sechs Ermittler in dem Saal.
    „Du gehörst der Rebellenfraktion der Dunklen Ermittler an", sagte er laut, obwohl ein zielgerichteter Gedanke wohl auch genügt hätte. Er fragte sich, ob er vor dieser unheimlichen Schimäre auch nur einen einzigen Gedanken verbergen konnte.
    Die Antwort bestand aus einem leisen mentalen Gelächter. Er erkannte die nicht körperliche Stimme. Es war erneut die des Quants der Finsternis namens G’schogun. Roi fragte sich, ob die anderen Schimären überhaupt real oder nur Projektionen eines Bewusstseins waren, das er nie in seinem Leben durchschauen würde.
    Jemand hat mir von einem wie dir berichtet, nahm Roi G’schoguns Antwort wahr. Sei für den Augenblick beruhigt.
    Wir denken gar nicht daran, dich und deine Gruppe zu verraten.
    „Ihr seid selbst ohne Erlaubnis hier!"
    Du hast es dir doch schon längst zusammengereimt. Wir sind Ermittler-Rebellen, die in einer geheimen Opposition zu TRAITOR stehen. Unsere Gruppe nutzt den Tabu-Raum rings um die drei Staatenschiffe als geheimen, ungestörten Treffpunkt im Machtbereich des Chaopressors KOLTOROC! Ganz gleich, aus welchem Universum wir gerade kommen, ganz gleich, in welche Galaxis, in welchen Teil der Feldzüge TRAITORS wir uns begeben, wir alle wissen, dass wir im Tabu-Raum auf Gleichgesinnte treffen.
    „Hier kommen jene Ermittler zusammen, die gegen TRAITOR eingestellt sind!"
    Du hast es erfasst. Aber nicht erst jetzt, schon lange vorher, nicht wahr? Deshalb auch meine Anwesenheit in der EVERPONAH. Wenn die drei Staatenschiffe EVERPONAH, NEQETIRIS und TAPIANUTH eine neue Kursanweisung empfangen, wenn sie mit einem interuniversellen Transfer der Kolonne folgen, könnte jede Nähe eines Quell-Klippers den Übergang stören. Wir lassen deshalb vor jedem Wechsel ein Quant der Finsternis an Bord zurück, das nach Erreichen des Ziels eine Art psionisches Positionssignal aussendet. Der Ermittler-Lotse hat Mittel und