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2477 - Die GrÃŒndermutter

Titel: 2477 - Die GrÃŒndermutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bemerkt; auch jedes noch so simple automatische Sicherheitssystem würde nicht erst durch diese künstliche Helligkeit ausgelöst werden.
    Die Höhle zog sich mindestens zwanzig Meter in den Berg und weitete sich nach dem Eingang kreisförmig. Anfangs war der Boden noch erdig, teils mit dürrem Gras bewachsen, doch schon nach einem Schritt traten die Eindringlinge auf blanken Felsen. Auch die Wände waren steinern und uneben, als seien sie mit bloßen Händen und einfachem Werkzeug in mühevoller Arbeit herausgehauen worden.
    Wo der Schein der Helmlampe hinfiel, glitzerte es feucht. Kantiran warf einen beiläufigen Blick auf die Anzeige der Außensensoren. Die Luftfeuchtigkeit war merklich geringer, als sie bei diesem Anblick und in dieser lichtlosen Kälte hätte sein müssen.
    Vereinzelt zogen sich blau und grün schimmernde Adern durch den Fels, wohl Spuren irgendwelcher metallischer Ablagerungen.
    „Nichts", sagte Cosmuel. „Diese verdammte Höhle ist leer und sieht nicht gerade so aus, als würde sich hier gelegentlich ein intelligentes Lebewesen aufhalten."
    „Dennoch muss es hier irgendetwas geben. Vielleicht ist es getarnt. Ein weiterer Durchgang oder irgendwelche gelagerten Schätze. Wer auch immer diese Holo-Vögel installiert hat, wird es wohl kaum getan haben, um nichts zu schützen."
    „Was schlägst du vor?"
    Er zog den Strahler. „Vorhin hast du es auf die brachiale Art versucht – nun ich."
    „Bist du sicher, dass ..."
    Er verspürte nicht die geringste Lust, noch lange zu diskutieren, und feuerte.
    Die Waffe stand auf Desintegratormodus.
    Wo der breit gefächerte Strahl auf die Materie der Wände traf, löste sie sich auf.
    Kantiran musste nur wenige Sekunden warten, bis das gesamte Höhleninnere flackerte und sie erkannten, wo sie wirklich standen.
     
    *
     
    Schwarze Metallwände umgaben sie, schrundig geformt wie die angeblichen Felswände, deren Abbild auf sie projiziert worden war. Nun spiegelten sich die beiden Besucher in ihnen, und Kantirans Lampe schuf eine Sonne aus blendender Helligkeit. Jede Bewegung schickte blitzende Strahlen durch die Höhle. Oder durch die Kammer, verbesserte er sich in Gedanken. Oder wie immer man das hier nennen soll.
    „Ein Ortungsschutz und Holografien."
    Kantiran schüttelte fassungslos den Kopf. „Ist hier denn überhaupt irgendetwas das, was es zu sein scheint?"
    „Jemand gibt sich alle Mühe, sich oder irgendetwas zu verstecken."
    „Die Gründermutter", zeigte sich Kantiran überzeugt.
    Er sah, wie Cosmuel an ihrem Anzug-Miniorter hantierte.
    „Dort!" Sie streckte den Arm aus, ging einige Schritte und legte die Hand auf die Wand. „Dahinter ist ein Freiraum, ein Korridor. Überall sonst herrscht hinter dem Metall massives Gestein vor.
    Dies hier ist allerdings eine Tür."
    „Nicht sehr einladend", meinte Kantiran trocken. Er sah nicht die kleinste Fuge oder Kante, die Cosmuels Behauptung stützte. Er zweifelte dennoch weder an ihrer Aussage noch an den Messwerten ihres Anzugorters.
    Die Halbcyno hob die Hand etwa auf Schulterhöhe. „Laut den Messungen gibt es hinter diesem Teil eine verborgene Technologie. Genau ..." Sie stockte, als sie das Metall berührte.
    Kantiran musste nicht nachfragen – er sah mit eigenen Augen, was seine Geliebte zum Verstummen gebracht hatte.
    Ihre Fingerspitzen versanken in dem Metall, als würden sie in Wasser tauchen. Die Oberfläche blieb völlig glatt.
    Hastig zog sie die Hand zurück und ballte sie zur Faust, als wolle sie sichergehen, dass sie die Finger noch bewegen konnte.
    „Sieht mir ganz nach einer weiteren Holografie aus." Kantiran drückte sich an Cosmuel vorbei und tauchte nun selbst vorsichtig die Hand in das Metall.
    Er fühlte nichts.
    Wo seine Finger die angeblich feste Materie durchdrangen, befand sich nichts – oder nur Luft. Erst als seine Hand bis zum Gelenk verschwand, traf er auf Widerstand. Vorsichtig ertastete er einen Kippschalter. Seine Fingerspitzen zitterten. „Das scheint mir der primitivste und zugleich bestgetarnte Öffnungsmechanismus zu sein, den ich je gesehen habe."
    „Du hast gute Augen."
    „Wie meint du das?"
    „Ich sehe gar nichts ... außer deinem Armstumpf, der nicht gerade einen besonders schönen Anblick bietet."
    Kantiran löste den Schalter aus, und die Tür öffnete sich.
     
    *
     
    Ein Stück der Metallwand schwang zur Seite, völlig lautlos und unspektakulär.
    Dahinter befand sich tatsächlich ein Hohlraum. Nur etwa auf zwei Metern Länge war der erhoffte

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