Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
2485 - Hyperflackern

2485 - Hyperflackern

Titel: 2485 - Hyperflackern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
Vom Netzwerk:
Wechsel in den Hyperraum erfolgt -jetzt!«
    *
    Also doch ESCHER!
    Rhodans Blicke fraßen sich an der Hyperortung fest. TRAITOR wäre von sich aus nie auf den Gedanken gekommen, den Wall durchlässig zu machen, nur um ein paar Schiffe in eine Falle zu locken.
    Zugegeben, bei CHEOS-TAI hätte es sich gelohnt, aber von der Anwesenheit des GESETZ-Gebers ahnten die Kalbarone und Dualen Kapitäne nichts.
    Es konnte folglich nur ESCHER sein, der die Nadel des Chaos im Zentrum der Galaxis manipulierte. Die Parapositronik störte genau jene Programme und Systeme, mit denen GLOIN TRAITOR die fremdartige Struktur der Proto-Negasphäre erzeugte.
    Lange würde KOLTOROC dabei nicht zusehen. ESCHER musste sich zurückziehen oder das Ende seiner Existenz in Kauf nehmen. Allein konnte er gegen KOLTOROC nicht bestehen.
    Rhodan fragte sich nicht zum ersten Mal, welche Aufgabe ESCHER in der Proto-Negasphäre erfüllte. Diente die Parapositronik dazu, die Nadel des Chaos zu zerstören? Oder war sie in erster Linie dazu gedacht, KOLTOROC zu vernichten, die negative Superintelligenz und Heerführer der Kolonne vor Ort?
    Der Nukleus kannte die Antwort, da war Perry sich ganz sicher. Schließlich hatte er die Entwicklung ESCHERS entscheidend beeinflusst.
    Varantir meldete Tausende Echos von Traitanks, die Kurs auf den kritischen Sektor nahmen. Die Hyperorter erfassten das entstehende Gebilde immer deutlicher. Es handelte sich tatsächlich um eine Strukturlücke mit nachlassendem Verwirbelungsgrad. Die Manipulation des Hyperraums durch GLOIN TRAITOR schwächte sich ab, dadurch verlor die Verwirbelung an Intensität. Im Wall bildete sich eine Lücke, die von weit drinnen in Hangay bis heraus in den Halo reichte.
    »Ich erkenne Dunkle Ermittler«, sagte Daellian, der herbeischwebte. »Und einige Kolonnen-MASCHINEN. Sie verlassen ihre Standorte bei den Sammelstellen und nähern sich ebenfalls.«
    Rhodan wandte sich an den Ilt. »Kannst du Fawn espern? Ich brauche sie hier zur permanenten Kommunikation mit dem Nukleus.«
    »Ich hab sie, sie ist ganz in der Nähe.«
    Perry Rhodan sah sich um und entdeckte sie zwischen den Heromet. Er sah, wie sie den Mund bewegte und sprach. Ein Verstärkerfeld baute sich auf und trug ihre Worte in alle Winkel der Halle.
    »ESCHER gibt uns ein Zeichen. Nicht mehr lange, und die Strukturlücke steht offen. Dann ist Eile geboten.«
    Rhodan schüttelte unwillig den Kopf. Bereits auf Terra hatten sie dem Nukleus die Informationen über ESCHER wie Würmer aus der Nase ziehen müssen. Mehrmals hatte er in seiner Eigenschaft als Terranischer Resident Druck auf den Nukleus ausgeübt, um wenigstens ein paar Hinweise zu erhalten und nicht völlig blind den Anweisungen der Funken sprühenden Kugel Folge leisten zu müssen. Jetzt, da es um die Retroversion in Hangay ging, musste dieser Zirkus aufhören.
    »Was weiß der Nukleus? Besser gesagt, was hat er vor dem Aufbruch von Terra mit ESCHER abgesprochen?«
    Dass sie jetzt keine Funksprüche oder Mentalbotschaften aus Hangay empfingen, war klar. Der Gegner hätte sofort Kenntnis darüber erlangt.
    »Es ist noch nicht an der Zeit, Perry Rhodan ... «
    Mehr konnte er ihr nicht entlocken. Aber immerhin sah der Nukleus die Notwendigkeit eines Kommunikationspartners ein. Fawn blieb in der Lenkzentrale zwischen den Heromet stehen, als suche sie Abstand zu Rhodan.
    Im Orterholo veränderte sich nach und nach das Aussehen der Strukturlücke. Der Rand an der Außenseite des Walls wölbte sich ein Stück auf, und die Geschwader TRAITORS nahmen es zum Anlass, sich um die Wölbung herum zu verteilen. Die Kolonnen-MASCHINEN bildeten dabei die Eckpunkte eines Achtecks. In der Zwischenzeit stülpte sich die Strukturlücke dem Innern Hangays entgegen, sodass das Abbild eines fünfdimensionalen Trichters entstand, dessen schmales Ende sich mit hoher Geschwindigkeit Richtung Innenfläche des Walls ausdehnte.
    Aus der JULES VERNE traf die Meldung ein, dass man von CHEOS-TAI die Holodaten erhielt, selbst aber diese Trichterformation auch mithilfe der Sextanten nicht zu erkennen imstande war.
    CHEOS-TAI näherte sich dem Rand des Trichters bis auf zwei Lichtstunden. Ein letzter Orientierungsstopp im Normalraum führte Rhodan zum wiederholten Mal den optimalen Ortungsschutz des GESETZ-Gebers vor Augen. Selbst die Kolonnen-MASCHINEN, die den gesamten Sektor um den Trichter herum mit Taststrahlen abdeckten, nahmen den nahenden Giganten nicht wahr.
    »He, Perry, Kantiran soll sich bloß vorsehen!«,

Weitere Kostenlose Bücher