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2485 - Hyperflackern

2485 - Hyperflackern

Titel: 2485 - Hyperflackern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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sich keine Anzeichen für Übergriffe durch die Terminale Kolonne.
    Kantiran entschied sich, den Flug fortzusetzen. Wenige Minuten trennten sie noch von ihrem Ziel, und dann tanzte in der Holokugel übergangslos ein kraterübersäter Himmelskörper, der einsam seine Bahn durch den Halo zog. Der Durchmesser des Irrläufermonds wurde mit 2975 Kilometern angezeigt. Der Abstand zum Zentrum Hangays betrug 60.833 Lichtjahre, der zu den nächsten Sonnen am Sektor D-MODA 2180 Lichtjahre.
    »Wir sind da! Das ist Cala Impex!«
    Kamuko stand schon unter dem Eingang. Wie hypnotisiert hielt sie ihren Blick auf den Irrläufer gerichtet.
    Kantiran erhob sich und trat neben Cosmuel. Gemeinsam warteten sie auf die ersten Echos im Orterdisplay. Erst zeigte sich eines, dann drei, schließlich ein Dutzend. Danach kamen im Zehnsekundentakt immer mehr hinzu. Bald waren es hundert, dann zweihundert OREON-Kapseln.
    »Die Station meldet sich«, sagte IL-KAN. »Ich beginne mit der Übermittlung der Kodesequenzen.«
    Augenblicke später zoomte Kantiran ein Stück aus der Holokugel entgegen. Das markante Gesicht des Terranischen Residenten bildete sich darin ab.
    »Kantiran, ich grüße dich!«, erklang Rhodans Stimme. »Ich hatte dich nicht so schnell zurückerwartet.«
    »Das müssen deine Gene sein, Perry. Du bist ja auch nicht unbedingt als Zauderer bekannt. Ich freue mich, dich endlich wieder in Fleisch und Blut zu sehen.«
    »Ich mich auch - Sohn.« »Bis bald!«
    3.
    Kamuko ...
    Das Hologramm war lebensgroß und zeigte ein äußerlich menschenähnliches Lebewesen mit mahagonifarbener Haut, auf der linken Körperseite von kleinteiligen Fleckenclustern unterbrochen. Das Kinn war fein geschnitten. Die schmale Nase besaß ein einzelnes Nasenloch. Auf der linken Wange klebte ein silbriger, dünner Streifen. Kamuko trug eine schwarze Kombination, die einen filigranen, nicht terranischen Körperbau offenbarte. Die Beine steckten in silberfarbenen Stiefeln. Ihre Bewegungen wirkten geschmeidig, jede einzelne ließ die Kraft erahnen, die dahintersteckte.
    Kamuko, die Aeganerin, einstige Generalin und Prinzipa der Superintelligenz ARCHETIM, die eine bedeutende Rolle in ARCHETIMS Reich gespielt hatte.
    Die Gründermutter, wenn er der kurzen Funkbotschaft des heranfliegenden Kantiran glauben durfte.
    Wie würden sie einander wiedersehen, wie sich begegnen?
    Für Rhodan schien es gar nicht so lange her zu sein, dass ihm Kamuko Avancen gemacht hatte. Nur wenige Monate anstatt 20 Millionen Jahre ...
    Mondra schien den faszinierten Blick bemerkt zu haben, mit dem er die Gestalt betrachtete. Sie trat neben ihn und ergriff seine Hand. Rhodan wies den Servo an, das Hologramm abzuschalten.
    Mondra lächelte vielsagend. »Glaubst du, ihr noch einmal widerstehen zu können, oder muss ich dich erschießen?«
    Rhodan gluckste erheitert. »Vertrauen, Mondra, Vertrauen ...!«
    »... mag gut sein, aber Kontrolle ist in diesem Fall besser!«
    »Deine Eifersucht macht dich sogar noch attraktiver, wusstest du das?« Er umfing sie mit beiden Armen und ließ eine Hand ihre Wirbelsäule hinabgleiten.
    »Du bist ein Scheusal, Perry Rhodan.« Sie klang nicht, als ob sie es ernst meinte, und dann verstummte sie unter seinen Küssen.
    Als sie sich wieder voneinander gelöst hatten, war die THEREME II schon ganz nah.
    »Soll ich mit dir gehen?« Sie fragte es beinahe beiläufig, schaffte es aber nicht ganz, die Schärfe aus ihrer Stimme zu nehmen.
    »Ich bestehe sogar darauf«, antwortete Rhodan. »Ich brauche dich an meiner Seite, wenn wir uns wiedersehen. Unsere letzte Begegnung liegt schon viel zu lange zurück.«
    Sie legte die Stirn in Falten. »Du hättest sie lieber die ganze Zeit an deiner Seite gehabt, was? Zu dumm, dass der Kontextsprung bereits eingeleitet war, als ihre Space-Jet einschleusen wollte und wir sie zurücklassen mussten.«
    »Hm?«, machte Rhodan. »Wovon redest du?«
    »Kamuko. Wovon sonst?«
    »Eigentlich habe ich von Kantiran gesprochen. Du weißt schon: Kantiran, mein Sohn.«
    »Oh. Dein Sohn. Natürlich.« Mondra errötete. Sie wusste gar nicht, wieso sie plötzlich so eifersüchtig auf Kamuko war. Bisher hatte sie geglaubt, diese einseitige Anbandelei der Aeganerin sehr souverän und entspannt gehandhabt zu haben. Aber sie wollte sich nicht entschuldigen müssen für etwas, das eine ganz natürliche Reaktion zu sein schien, daher fügte sie spitz hinzu: »Dein Sohn mit dieser arkonidischen Schönheit. Wie hieß sie noch gleich?«
    Rhodan lachte

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