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2494 - Retroversion

2494 - Retroversion

Titel: 2494 - Retroversion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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Tsunami Gebietes auf, würde sie mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls reagieren. Die Duale und Kalbarone würden kein Risiko eingehen. In einer solchen Situation konnten wenige Augenblicke entscheidend sein, die ein Schiff wie die JULES VERNE länger an seiner Position ausharrte als die Nadel.
    »Perry, wir ... «
    »Noch nicht!«
    Der Hyperorkan lag inzwischen bei 240 Meg und traf auf die ersten vorgelagerten Schwarzen Löcher. Die Winz-linge sogen gierig alles in sich hinein, was in ihre Nähe kam. Der Hyperorkan verlor ein wenig von seiner Wucht, aber die reichte noch immer aus, um dem Schiff gefährlich zu werden.
    Auch Rhodan wusste, dass die Paratronstaffeln einem solchen Ansturm nicht gewachsen waren. Die Diagramme der Taster und Orter zeigten nur noch wirre Muster, eine sinnvolle Navigation war unter diesen Umständen ausgeschlossen.
    Der Terraner öffnete den Mund, wollte Ahakin die Anweisung zum Hyperraummanöver geben. Die Fingerspitzen des Kommandanten steckten bereits in der transparenten Oberfläche der Scheibe. Ahakins Augen waren geschlossen, er konzentrierte sich auf die anstehenden Kommandos.
    »Wir empfangen verzerrte Signale«, rief Lars Brock in diesem Augenblick. »Vermutlich ein Funkspruch.«
    »NEMO, Sprachanalyse!«, stieß Rhodan hervor. »Ist es ein Hilferuf?«
    »Tut mir leid, die Fetzen lassen sich nicht analysieren.«
    Rhodan warf einen erneuten Blick auf die Orteranzeigen. Von GLOIN TRAITOR war nichts zu erkennen. Die Nadel des Chaos hielt sich nicht in der Nähe auf.
    »Lanz, wir verschwinden! 500 Lichtjahre reichen.«
    Ahakins Körper erstarrte in der Konzentration. Die JULES VERNE verschwand für wenige Augenblicke im Hyperraum.
    »Zurückgelegte Distanz exakt 500 Lichtjahre«, meldete NEMO.
    Beim Trafitron erwartete Rhodan inzwischen nichts anderes mehr. Dieses Antriebssystem scherte sich nicht um die Einschränkungen durch die erhöhte Hyperimpedanz.
    Die Hantel richtete ihre Taster auf den Sektor, aus dem sie gekommen war. Dort raste der Hyperorkan weiter, aber durch die zahlreichen Schwarzen Löcher verlor er nach und nach an Kraft und rollte aus.
    »Objektortung weiter negativ, keine nachfolgenden Bebenwellen«, stellte Lars Brock fest.
    Die JULES VERNE kehrte umgehend an ihren vorherigen Standort zurück. Und wieder waren da Fetzen eines Funkspruchs, die mit dem zuerst aufgefangenen übereinstimmten.
    »Identische Impulsfolgen - vielleicht handelt es sich um einen Dauerfunkspruch«, überlegte Rhodan halblaut. »Lars, könnt ihr erkennen, aus welcher Richtung er kommt?«
    »Die einzelnen Fragmente treffen aus unterschiedlichen Richtungen ein. Kein Wunder. Die Schwarzen Löcher lenken jede Art von Strahlung ab. NE-MO versucht sich an einer Wahrscheinlichkeitsrechnung.«
    Inzwischen ließ sich die Struktur des Funkspruchs zu achtzig Prozent bestimmen. Er war verschlüsselt.
    »Eines steht fest«, sagte Brock nach einer Weile. »Es ist keiner der üblichen Flottenkodes der Terminalen Kolonne. Ein Geheimkode vielleicht, der von den obersten Führungszirkeln verwendet wird?«
    Ein Notruf? Hat sich die Nadel des Chaos verkalkuliert und befindet sich in auswegloser Lage?
    Rhodan zweifelte noch. Es wäre zu schön gewesen.
    Wenn GLOIN TRAITOR nicht entkommen konnte, hatten sie es mit den Strukturbrenner-Torpedos leicht. Möglicherweise reichte sogar eine Salve aus den modifizierten VRITRA-Kanonen, um der Nadel den nötigen Schubs hinter den Ereignishorizont eines der Schwarzen Löcher zu verpassen.
    NEMO gab Koordinaten aus. Ahakin führte die JULES VERNE in eine Zone mittelstarker Hyperstürme, wie sie im galaktischen Zentrum seit dem Eintreffen des Kosmischen Messengers an der Tagesordnung waren.
    »Es ist eine schwierige Entscheidung«, sagte Rhodan. »Das Funkfeuer könnte auch ein Ablenkungsmanöver sein.«
    Er entschied sich fürs Nachschauen. Sie ließen Ortersonden zurück, die den Sektor im Auge behielten. Rhodan sah Ahakin die Erleichterung an, als dieser sich wieder über die blaue leuchtende Scheibe beugte.
    »Flugdistanz dreihundertundzehn Lichtjahre«, sagte er und führte das Hypermanöver aus.
    Die Funkimpulse trafen jetzt mit höherer Intensität ein, allerdings noch immer kodiert und unverständlich.
    »Objektortung!«, meldete Lars Brock. »Ziemlich undeutlich. Entfernung schätzungsweise 150 Lichtjahre.«
    Rhodan wartete darauf, dass sich im Holo-Globus ein Raster abzeichnete, sich irgendeine Form erkennen ließ. Aber die dafür vorgesehene Projektionsfläche

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