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2499 - Das Opfer

2499 - Das Opfer

Titel: 2499 - Das Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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das ist ein endgültiger Abschied, befürchtete Rhodan. Aber so ist das Leben. Wir lernen neue Völker kennen, gewinnen neue Freunde und verlieren sie irgendwann wieder. Es ist vorgezeichnet. Nichts hat ewig Bestand, und irgendwann ist eine Sache einmal endgültig abgeschlossen, und eine neue tritt dafür in unser Leben.
    Ein leises Räuspern ließ ihn sich umdrehen.
    *
     
    »Keine Angst, wir gehen nicht«, sagte Commander Pothawk. Der Laosoor hob den massigen, breiten Kopf und verzog sein hageres Gesicht zu einem breiten Grinsen, das große, Furcht einflößende Fangzähne entblößte. »Wir freuen uns, neue Freunde gefunden zu haben, und werden die Siedlung bei der WaringerAkademie gründen, die du uns versprochen hast.«
    »Und wir freuen uns ebenfalls auf neue Freunde auf der Erde«, sagte Rhodan. »Wir geben ihnen gern eine neue Heimat.«
    Er wusste, was Commander Pothawk mit seinem Satz gemeint hatte. Die Laosoor waren Entwurzelte, die Letzten ihrer Spezies aus einer Zeit, die zwanzig Millionen Jahre zurücklag, und einer Galaxis, die so weit entfernt war, dass sie nun, unter den Bedingungen der erhöhten Hyperimpedanz, unerreichbar war. Außerdem konnte niemand sagen, ob dort heutzutage überhaupt noch Laosoor lebten.
    Pothawk schlug ihm mit der Ohrenhand auf die Schulter. »Wir sehen uns«, sagte er. »Spätestens wenn die HightechMeisterdiebe die Waringer-Akademie leer geräumt haben, wirst du bei uns vorbeischauen.«
    Rhodan grinste. »Spätestens dann«, versprach er.
    Auch Commander Pothawk ging zum Ausgang des Hangars, und Rhodan drehte sich zu Mondra um und nahm sie in den Arm. Sie waren nun allein in der großen Halle; alle anderen waren gegangen, auch Bully und die anderen alten Freunde, alles war gesagt und getan.
    »Frieden«, sagte Perry. »Ich sehne mich nur noch nach Frieden. Hundert Jahre Frieden, wäre das nicht wunderschön?«
    Mondra hob den Kopf und lächelte ihn an. »Wir werden ihn bekommen, Perry«, sagte sie. Ihr Lächeln verwandelte sich in ein schelmisches Grinsen. »Und wenn wir darum kämpfen müssen.«
    Rhodan sah durch das Energiefeld des Hangars auf Terrania hinab. Hoch über der Stadt schwebte die Solare Residenz, die Stählerne Orchidee, und ihre fünf »Blütenblätter« leuchteten golden im Licht der Sonne.
    »Ein Sinnbild«, flüsterte Perry. »Jetzt werden für uns goldene Zeiten anbrechen ... «
    Er nahm Mondra an der Hand und verließ mit ihr ebenfalls den Hangar des GESETZ-Gebers, um zur Erde zurückzukehren.
    Zu seiner Heimat.
    Und zu seiner Menschheit.
     
     
     
    ENDE

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